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25.02.2023 | (rsn) – Der Belgische Meister Tim Merlier (Soudal Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour für sich entschieden. Der 30-Jährige feierte seinen zweiten Tageserfolg bei der WorldTour-Rundfahrt in den Emiraten, nachdem er schon die Auftaktetappe gewinnen konnte. In einem langen Sprint setzte Merlier sich deutlich vor Sam Bennett (Bora – hansgrohe) durch. Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla) wurde Dritter vor Olav Kooij (Jumbo – Visma) und Fernando Gaviria (Movistar).
“Ein bisschen Glück benötigst du hier im Sprint“, grinste der Tagessieger, der am Vortag im Finale nicht ideal positioniert und so nur Fünfter geworden war. Diesmal klappte die Vorbereitung aber deutlich besser. “Auf den letzten 500 Metern habe ich eine gute Lücke gefunden“, berichtete Merlier, der schon früh seinen Spurt anzog. Damit überraschte er Bennett, der ideal von seinem Teamkollegen Danny Van Poppel für die letzten Meter positioniert worden war.
“Wir hatten das (Finale) gut besichtigt und waren uns sicher, dass es davor hektisch wird“, meinte Merlier, der in der Punktewertung wohl nur noch von seinem Teamkollegen Remco Evenepoel gefährdet werden kann. Der Weltmeister setzte sich auf den letzten Kilometern sogar an die Spitze des Feldes, als es von der breiten Hauptstraße auf die Zielgerade an der Corniche, den Strandabschnitt in Abu Dhabi, ging.
“Es gab dort eine Schikane und ich wollte mich aus allen Problemen raushalten. Darum war ich vorne. Ich habe mich dann zurückfallen lassen, sah aber, wie das wunderschöne Grüne Trikot am Ende jubelte“, erklärte Evenepoel, der mit einem Vorsprung von neun Sekunden auf den Australier Lucas Plapp (Ineos – Grenadiers) in die finale Etappe zur Bergankunft am Jebel Hafeet gehen wird. Der Spanier Pello Bilbao (Bahrain – Victorious) liegt 13 Sekunden zurück vor. Alle weiteren Verfolger weisen Rückstände von mehr als einer Minute auf.
“Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Nun haben wir zwei Sprinterfolge und den Sieg im Mannschaftszeitfahren. Jetzt wartet noch ein Tag, für mich der wichtigste. Es wäre ein schöner Gesamtsieg hier“, erklärte Evenepoel und fügte an: “Ich will das Trikot verteidigen, aber warum sollte ich es nicht auch probieren, die Etappe zu gewinnen?“
Bester Deutscher in der Gesamtwertung bleibt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) auf Rang neun, Tagesbester war Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious). Der Kölner landete im Sprint auf dem zehnten Platz.
So lief das Rennen:
166 Kilometer standen auf dem vorletzten Abschnitt der siebentägigen Rundfahrt an. Von der Warner Bros. World, einem Freizeitpark auf der Yas-Insel in Abu Dhabi ging es zuerst in Richtung Norden, ehe dann entlang der Meeresküste wieder retour gefahren wurde und beim Breakwater Beach das Finale erfolgte.
Nach der Aufgabe von Antwan Tolhoek (Trek – Segafredo) gingen 135 Fahrer an den Start des Rennens. Gleich nach dem scharfen Start lösten sich Larry Warbasse (AG2R Citroen Team), Edward Planckaert (Alpecin – Deceuninck) und Samuele Zoccarato (Green Project – Bardiani CSF-Faizane) aus dem Feld. Die drei Fahrer zeigten sich nicht zum ersten Mal bei der UAE Tour 2023 ganz vorne. So fand sich Warbasse in der Gruppe des Tages auf der 1. Etappe wieder, Zoccarato zählte auf der 3. und 5. Etappe zu den Ausreißern und Planckaert war sogar auf allen drei genannten Abschnitten in den Fluchtgruppen zu finden.
Das Trio bekam zwischenzeitlich einen Vorsprung von bis zu fünf Minuten zugesprochen, womit Warbasse sogar virtuell der Führende der Gesamtwertung war, ehe dann die Mannschaften der Favoriten die Jagd eröffneten. Planckaert gewann die beiden Sprintwertungen, schob sich vor dem finalen Spurt an seinem Landsmann Merlier in dieser Sonderwertung vorbei.
Je näher es der Ziellinie ging, desto mehr schrumpfte der Vorsprung der drei Ausreißer. Zehn Kilometer vor dem Ziel gab Planckaert als erster Fahrer des Trios auf, während Warbasse und Zoccarato noch weiterfuhren, allerdings nur einige Sekunden vor dem Peloton. Wenig später hatte auch der Italiener genug und so verblieb Warbasse als letzter Ausreißer an der Spitze des Rennens, 1.000 Meter später war dann auch der US-Amerikaner gestellt.
Auf den breiten Straßen formierten sich dann die Sprinterzüge für die letzten fünf Kilometer nebeneinander und versuchten ihre schnellen Männer ideal für das Finale aufzustellen. Auf dem letzten Kilometer fiel Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team) mit Platten zurück, der Brite konnte damit nicht mehr in den Sprint eingreifen.
Dagegen konnte Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) seinen Sprinter Sam Bennett ganz vorne abliefern, doch Merlier eröffnete das Finale mit einem langen Spurt und sicherte sich seinen dritten Saisonerfolg.
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