Nach starkem Saisonstart

Omloop statt Samyn: De Lie bekommt Rennkalender-Upgrade

Foto zu dem Text "Omloop statt Samyn: De Lie bekommt Rennkalender-Upgrade"
Arnaud De Lie (Lotto Dstny) | Foto: Cor Vos

13.02.2023  |  (rsn) - Nach seinem starken Saisonstart mit drei Siegen und dem zweiten Platz bei der Clasica de Almeria (1.Pro) am Sonntag hat Arnaud De Lie (Lotto Dstny) ein Upgrade in seinem Rennkalender erhalten.

So wird der 20-jährige Belgier, der aktuell seine zweite Profisaison bestreitet, am 25. Februar den Omloop Het Nieuwsblad (1. UWT) bestreiten und dafür wenige Tage später Le Samyn (1.1) auslassen.

"Wir glauben, dass Arnaud in seiner jetztigen Form eine wertvolle Ergänzung unseres Aufgebot sein kann. Arnaud selbst hat die Änderung in seinem Rennkalender angeregt, da er glaubt, so wichtige Erfahrungen für seine weitere Karriere sammeln zu können", ließ Lotto Dstny auf Twitter wissen.

Omloop Het Nieuwsblad zählt zu den schwersten flämischen Klassikern im Frühjahr. Obwohl De Lie ist von Haus aus eigentlich Sprinter ist, zeigte der Teamkollege von Rüdiger Selig, Michael Schwarzmann und Johannes Adamietz in seiner Neo-Profi-Saison, dass ihm schwere Rennen liegen und er mehr kann, als nur im Flachland schnell zu fahren.

Boonen: "De Lie ist eine Mischung aus mir und Gilbert"

Sein Landsmann Tom Boonen, zu seiner aktiven Zeit einer der weltbesten Klassikerfahrer im Peloton, traut De Lie auf Kopfsteinpflaster einiges zu. "Ich sehe ihn als eine Mischung aus mir und Philippe Gilbert - und zwar der besten Version von mir und der besten Version von Gilbert. Ich erwartet viel von ihm in diesem Jahr", meinte Boonen unlängst bei Sporza TV.

Im Winter scheint De Lie weiter an seinen Kletterfähigkeiten gearbeitet zu haben, wie sein Sieg beim anspruchsvollen GP Valenciana (1.1) Ende Januar und seine Leistungen beim Etoile de Besseges (2.1) Anfang des Monats unterstrichen. Dort gewann De Lie das bergaufführende Finale der 1. Etappe, wo er unter anderem Vorjahressieger Mads Pedersen (Trek - Segafredo) hinter sich ließ. Am Tag darauf folgte gleich der nächste Tagessieg.

De Lie steht schon bei Soudal Quick-Step auf dem Zettel

Auf der Königsetappe hinauf zum 4,6 Kilometer langen und im Schnitt neun Prozent steilen Le Mont Bouquet wurde De Lie Achter. Er schloss die Rundfahrt auf einem sehr guten siebten Rang ab. "Eigentlich war unser Ziel, eine Etappe zu gewinnen. Mit zwei Etappensiegen, dem Punktetrikot und dem siebten Gesamtrang nach Hause zu fahren, das kommt für mich schon überraschend - vor allem weil die Ankunft am steilen Mount Bouquet eigentlich ja nicht so mein Ding ist", hatte De Lie nach dem Etoile de Besseges gesagt.

Durch seine starken Leistungen hat De Lie nicht nur ein aufgepepptes Rennprogramm erhalten, in dem neben den Omloop auch noch Paris - Nizza, Mailand - Sanremo, Gent - Wevelgem, Dwars door Vlaanderen, Paris - Roubaix, der Pfeil von Brabant und Eschborn Frankfurt stehen. Er hat auch das Interesse der Konkurrenz geweckt. Etwa das von Soudal Quick-Step, das bisher im Vertragspoker gegen Lotto Dstny den Kürzeren gezogen hatte. "Die zwei Jahre werden schnell vorbei sein", spielte etwa Soudal-Teamchef Patrick Lefevere auf den 2024 auslaufenden Vertrag von De Lie an.

 

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

04.07.2025Nach Grün in Nizza hofft Girmay auf Gelb in Lille

(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T

04.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

04.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Tour-Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)