Im entscheidenden letzten U23-Jahr

Wilksch will den “Killerinstinkt“ in sich wecken

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Wilksch will den “Killerinstinkt“ in sich wecken"
Hannes Wilksch fährt 2023 für das Tudor-Nachwuchsteam | Foto: Cor Vos

10.01.2023  |  (rsn) – Hannes Wilksch legte 2022 im Trikot von Development Team DSM eine fulminante Saison hin. Er gewann die Bergwertung der Tour de l`Ain (2.1) und mit der U23-Nationalmannschaft das Teamzeitfahren der Tour de l`Avenir, die er zudem auf Rang sieben abschloss, genau wie bereits im Frühjahr den Giro d`Italia der U23. Dazu kamen bei den Deutschen U23-Meisterschaften Platz zwei im Straßenrennen und Rang drei im Zeitfahren.

“Es lief sehr gut. Ich habe wirklich nicht viel auszusetzen. Hätte mir das jemand am Anfang des Jahres gesagt, hätte ich direkt unterschrieben“, sagte der 21-Jährige gegenüber radsport-news.com. Dennoch entschied sich Wilksch vor seinem vierten und letzten U23-Jahr, sein Team zu verlassen. “Ich wollte einfach einen Wechsel und auch von Tag eins Teil des Projektes von Tudor sein“, sagte der Straußberger, der künftig für den Schweizer Rennstall von Fabian Cancellara fahren wird.

Aber auch bei Tudor wird er nicht bei den Profis, sondern im Nachwuchsteam unterwegs sein. Eine ganz bewusste Entscheidung, wie Marcel Sieberg, als Sportlicher Leiter ebenfalls neu bei Tudor, unlängst radsport-news.com verriet. Wilksch ergänzte, dass es noch einmal wichtig sei, “von Renntag eins auf Ergebnis zu fahren und vielleicht auch nochmal den einen oder anderen schönen Sieg zu feiern.“ So möchte sich der bergfeste Allrounder vor dem Sprung zu den Profis das nötige Selbstvertrauen holen und auch “den Killerinstinkt in mir wecken und auch schulen.“

Dank harter Arbeit befindet er sich mit Blick auf einen Profivertrag in einer komfortablen Ausgangssituation. “Ich denke, ich habe 2022 auch als Mensch einen Schritt nach vorne gemacht. Ich sehe manche Dinge lockerer“, erklärte er. Im Saisonverlauf will er den letztjährigen Leistungssprung mit einem Profivertrag krönen. Dazu muss er aber die Leistungen von 2022 mindestens bestätigen. Dabei helfen sollen ihm Betreuer, die er schon aus seinen DSM-Zeiten kennt und wertschätzt.

So wechselten neben Sieberg noch Wilkschs bisheriger Sportlicher Leiter Boris Zimini sowie Trainer Sebastian Deckert mit in die Schweiz. Dass er auch künftig  Verantwortliche an seiner Seite weiß, die ihren Anteil an seinem sportlichen Aufstieg hatten, “spielte schon eine Rolle“, so Wilksch. “Man kennt sich und weiß, was für super Leute man an seiner Seite hat“, war er voll des Lobes für seinen Betreuerstab.

In der kommenden Saison sind auch wieder einige Einsätze mit der U23-Nationalmannschaft geplant. “Aber wir haben auch mit dem Team einige schöne Rennen, bei denen ich glänzen möchte“, sagte Wilksch, der 2023 auf dem Rad “einfach Spaß haben möchte.“

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