DSM-Routinier liegt das Finale der 16. Vuelta-Etappe

Degenkolb hofft im Finale von Tomares auf Brenners Hilfe

Von Matthias Seng und Tom Mustroph

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John Degenkolb (DSM) | Foto: Cor Vos PRÜFEN

06.09.2022  |  (rsn) – Zwei Top-Ten-Ergebnisse hat John Degenkolb (DSM) bei dieser Vuelta als Road Captain von DSM bisher einfahren können. Angesichts des anspruchsvollen Finals der 16. Etappe könnte in Tomares sogar ein noch besseres Ergebnis als ein siebter Platz herausspringen. Mit dem Gedanken an einen möglichen elften Vuelta-Tagessieg wollte sich der Oberurseler allerdings nicht so recht beschäftigen - zumal der bisher letzte auch schon sieben Jahre zurückliegt.

“Dafür muss wirklich alles passen, ich denke, dass das Finale extrem schwer ist, aber das sollte mir auch entgegenkommen. Ich hoffe, dort am Ende vorne mit dabei zu sein, aber hier gegen die Jungs zu gewinnen, die in Top-Verfassung sind…mal schauen“, sagte Degenkolb am Start in Sanlúcar de Barrameda zu radsport-news.com mit aller Vorsicht.

Dabei kann der 33-Jährige relativ entspannt die Schlusswoche der 77. Spanien-Rundfahrt angehen. Dafür verantwortlich war sein Teamkollege Thymen Arensman, der am Sonntag die Königsetappe für sich entscheinden und damit den ersehnten Etappensieg einfahren konnte. “Alles ist gut, mit einem Sieg in den Ruhetag zu gehen, war natürlich sensationell und wir hatten deshalb einen entspannten Tag“, sagte Degenkolb, der dennoch heute alles geben wird, um ganz vorne zu landen. Dabei hofft er auf die Unterstützung seines 13 Jahre jüngeren Teamkollegen Marco Brenner.

“Heute kommt es auf die richtige Position an, vorne mit dabei zu sein, wenn es berghoch geht, vor allem zwischen drei und zwei Kilometer vor dem Ziel. Ich hoffe, dass mir Marco im Finale etwas helfen kann. So etwas liegt ihm eigentlich, er kann sich gut im Feld bewegen, er hat auch ein gutes Timing und er ist motiviert, mir auch zu helfen“, sagte der Routinier über den Vuelta-Debütanten aus  Augbsurg, der sich bereits mehrfach als Ausreißer präsentierte und nicht nur als Fünfter der Bergankunft in Penas Blancas zu überzeugen wusste.

Degenkolb stellt sich aber nicht nur auf einen Massensprint ein, sondern hält auch einen Ausreißercoup für nicht ausgeschlossen. “Gut möglich, dass heute lange um die Gruppe des Tages gekämpft wird und da wäre es schon cool, wenn ich dabei sein und sagen wir, aus einer Zehnergruppe heraus um ein Ergebnis kämpfen könnte“, nannte er ein weiteres mögliches Szenario, das ihm liegen könnte.

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