RSNplusTapetenwechsel nach fünf Jahren Bora

Großschartner startet neues Abenteuer an Pogacars Seite

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner startet neues Abenteuer an Pogacars Seite"
Felix Großschartner wechselt von Bora - hansgrohe zu UEA Emirates | Foto: Cor Vos

11.08.2022  |  (rsn) – Künftig wird Felix Großschartner an der Seite des zweimaligen Toursiegers Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) fahren. Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe steht ein Tapetenwechsel für den Oberösterreicher an. Großschartner ist nach Davide Formolo (2020), Rafal Majka (2021) und Pascal Ackermann (2022) der bereits vierte Fahrer aus dem deutschen WorldTeam, den es zum Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zieht.

___STEADY_PAYWALL___ “Vor der Saison habe ich mir gedacht, ja, ich könnte mir eventuell einen Wechsel vorstellen, aber es war weit weg. Gemeinsam mit meinem Management haben wir dann mit einigen Teams gesprochen“, sagte Großschartner nun zu radsport-news.com. Obwohl er von seinem Team ein Angebot zur Verlängerung bekam, entschied er sich für einen Wechsel. "Es war keine leichte Entscheidung, denn ich war fünf Jahre lang beim Team und wusste, was ich dort vorfinde und schätze. Aber die Motivation überwog, etwas Neues kennenzulernen“, so Großschartner, der bei UAE Team Emirates für zunächst zwei Jahre unterschrieb und dort die Rundfahrerfraktion verstärken wird.

Im Juli bestritt Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) an der Seite des Deutschen Meisters Nils Politt die Tour de France. | Foto: Cor Vos

Im Trikot der Raublinger gewann er die Tour of Turkey, es war damals der erste Rundfahrtsieg auf WorldTour- Niveau für Bora – hansgrohe. Hinzu kamen je eine Etappe bei der Burgos-Rundfahrt und der Tour of the Alps. In dieser Saison gewann Großschartner die Österreichischen Meistertitel auf der Straße und im Zeitfahren.

Ziel für Pogacars neuen Helfer: ein dritter Toursieg des Slowenen

“Ich wollte zumindest zu einem gleich guten und erfolgreichen Team wechseln“, erzählte der 28-Jährige, den vor allem die Aussicht lockte, bei der Tour de France gemeinsam mit Pogacar um den Gesamtsieg zu kämpfen. “Immerhin wechsle ich dorthin, wo du die Tour gewinnen kannst“, so Großschartner, der künftig bei den großen Rennen in die Helferrolle schlüpfen wird.

“Das kann ich sehr gut, aber ich werde auch meine Chancen bekommen. Du weißt aber, wenn du in ein Team eines großen Champions wechselst, dass du genauso gut auch als Helfer agieren musst für ihn“, erklärte Großschartner, dessen Manager übrigens auch für Pogacar tätig ist. Auch UAE-Sportdirektor José Antonio Fernández Matxin kennt er noch aus seinen U23-Jahren.

Künftig wird der Österreicher für Tadej Pogacars Team fahren und will die Chance nutzen, seinen Anteil zu einem möglichen dritten Toursieg des Slowenen beizusteuern. | Foto: Cor Vos

“Was mich an Pogacar beeindruckt, ist seine offensive Fahrweise und dass er nie aufgibt und es immer wieder von Neuem probiert. Er ist ein besonderer Fahrertyp und das größte Talent, das es bislang gibt“, urteilte Großschartner über seinen künftigen Kapitän, für den er in den nächsten Jahren arbeiten wird. “Ich weiß aber, dass ich bei einigen Rennen auch Freiheiten haben werden. Das primäre Ziel ist es aber natürlich, ein starker Helfer für die nächstjährige Tour zu sein. Bis dorthin ist aber noch viel Zeit“, meinte der UAE-Neuzugang, der sich nach einer kurzen Pause nach der Tour de France nun auf seine nächsten Renneinsätze konzentriert.

Neben der Deutschland Tour warten noch die Tour of Britain sowie italienische Herbstklassiker. “Ich freue mich auf die zukünftigen Aufgaben, aber auch auf das, was heuer noch ansteht. Ich will die Saison noch gut beenden und wenn möglich auch noch ein paar starke Ergebnisse einfahren“, kündigte Großschartner an.

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