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Pushbikers verkalkulieren sich, Munton bricht ein

Rhodos: Bauer und Tarlton stellen Lotto - Kern Haus zufrieden

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Rhodos: Bauer und Tarlton stellen Lotto - Kern Haus zufrieden"
Das Team Lotto - Kern Haus bei der Tour of Rhodes | Foto: Lotto - Krn Haus

25.03.2022  |  (rsn) – Lukas Meiler (Team Vorarlberg) hat nach einem Tag seine Führung bei der Tour of Rhodes (2.2) an den Dänen Louis Bendixen (Coop) abgeben müssen. Der Prologsieger kam auf der schweren 1. Etappe, die über 168 Kilometer und mehrere schwere Berge führte, zwar mit der ersten 15 Fahrer starken Gruppe ins Ziel, doch Bendixen erhielt als Etappengewinner zehn Sekunden Zeitbonifikation und konnte so am Oberammergauer vorbeiziehen. Meiler liegt nun als Zweiter zehn Sekunden hinter dem Coop-Kapitän.

Lotto - Kern Haus: Bauer und Tarlton an sportlichem Tag ganz vorne dabei

Ebenfalls in der ersten Gruppe dabei waren Dominik Bauer und Alexander Tarlton von Lotto – Kern Haus. Während Neuzugang Bauer auf dem fünften Platz über den Zielstrich fuhr und das Podium knapp verpasste, belegte Tarlton Rang 14. Die weiteren fünf Fahrer des Koblenzer Rennstalls waren allesamt in der ersten Verfolgergruppe, die 65 Mann umfasste und 1:02 Minuten Rückstand aufwies. In der Gesamtwertung kletterte Bauer auf Rang vier bei nur 22 Sekunden Rückstand auf Bendixen.

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“Es war heute ein sehr sportlicher Tag“, befand Marian Reineck, der Sportliche Leiter von Lotto – Kern Haus, gegenüber radsport-news.com. Zunächst schickte sein Team den 18-jährigen Cedric Abt in die erste, neunköpfige Ausreißergruppe, die maximal drei Minuten Vorsprung bekam. Am ersten langen Berg des Tages nahm Vorarlberg für Spitzenreiter Meiler das Zepter in die Hand. “Auch am zweiten Berg, den wir uns im Training letzte Woche genau angeschaut hatten, fuhr Vorarlberg mit Tempo rein, wir hintendran“, so Reineck.

Nachdem die Ausreißer eingeholt waren, teilte sich im Anstieg das Feld und es entstand die 15 Fahrer starke Spitzengruppe mit den Favoriten auf den Gesamtsieg, die es bis ins Ziel schaffte. “Leider war Dominik im Sprint etwas eingebaut, sonst wäre ein Podiumsplatz sicher gewesen. Da Dominik aber auch kein ausgewiesener Sprinter ist, sind wir mit dem Ergebnis schon auch zufrieden, auch wenn wir den Vorjahressieg von Christian Koch gerne wiederholt hätten. Dennoch sind wir froh, wie die Etappe ausgegangen ist. Dominik und Alex haben eine gute Ausgangslage für das Gesamtklassement“, schloss Reineck.

Die Maloja Pushbikers hatten auf einen Sprint gehofft, doch alleine gegen 15 Mann war die Lücke nach vorne schwer zu schließen

Die Maloja Pushbikers kamen dagegen allesamt in der ersten großen Verfolgergruppe ins Ziel. Bester Mann war wie im Prolog Paul Reißig auf Rang 52. In der Gesamtwertung nimmt Reißig nach Prolog und einer Etappe Platz 32 ein. Dass die Pushbikers das Ziel nicht in der ersten Gruppe erreichten, lag laut Sportlichem Leiter Rupert Hödlmoser nicht daran, dass die Etappe zu schwer gewesen sei. “Wir haben uns einfach verkalkuliert“, gestand er gegenüber radsport-news.com ein.

Die Maloja Pushbikers bei der Tour of Rhodes. Foto: Maloja Pushbikers

Der Österreicher meinte dass sein Team der starken Spitzengruppe zu spät hinterhergefahren sei. “Wir waren leider dann die einzigen die daran interessiert waren, die Gruppe wieder zurückzuholen“, so Hödlmoser, der auf einen Sprint für Kapitän Filippo Fortin gehofft hatte. Für den Italiener legte sich das Team den ganzen Tag ins Zeug. “Es gibt hier starke Bergmannschaften, die machen das Rennen auf ihre Art. Und wir sind eben die Sprintmannschaft. Und leider haben unsere Bergfahrer die Gruppe vorne nicht erwischt. Aber das hat uns nicht aus der Ruhe gebracht, weil wir dachten, dass wir die Gruppe zurückholen können“, meinte Hödlmoser. “Aber auf den letzten 20 Kilometern waren es wir alleine gegen eine 15-Mann-Spitzengruppe. Das war schon bitter, aber im Kollektiv sind wir richtig stark gefahren“, hob der Sportliche Leiter die positiven Aspekte hervor.

Dauner Akkon: Gathemann mit Ausreißversuch, Ury muss aussteigen

In der ersten Verfolgergruppe erreichten auch die meisten Fahrer von Dauner Akkon den Zielort Kalamonas. Frederik Raßmann auf Rang 24 war bester seines Teams, gefolgt von Jonas Messerschmidt, Albert Gathemann und dem südafrikanischen. Neuzugang Byron Munton, im Prolog Siebter, ins Ziel. In der Gesamtwertung wird Munton als bester Dauner-Fahrer auf Rang 16 geführt. Eine bessere Platzierung verspielte der Südafrikaner auf den letzten Kilometern.

Das Team Dauner Akkon bei der Tour of Rhodes. Foto: Dauner Akkon

“Byron war bis 20 Kilometer vor Ziel in der entscheidenden Gruppe dabei, die mit einer Minute Vorsprung ins Ziel kam. Er ist dann aber leider im Finale so eingebrochen, dass er noch vom Hauptfeld eingeholt wurde. Das ist für uns etwas unglücklich gelaufen“, befand Teamchef Philip Mamos gegenüber radsport-news.com. Für die morgige 2. Etappe zeigte er sich aber hoffnungsvoll. “Wenn Byron sich heute gut erholt, dann denke ich, dass er auch morgen wieder vorne mitmischen wird.“

Ein Dauner-Aktivposten war Gathemann, der in der achtköpfigen Spitzengruppe mitmischte, die sich zu Beginn des Rennens bildete und sich bis zur zweiten Bergwertung nach 75 Kilometern behauptete. Nicht mehr im Rennen ist dagegen der für Dauner fahrende Luxemburger Noe Ury. Der 18-Jährige war aus dem Feld zurückgefallen und wurde dann auch noch durch einen Defekt gestoppt. “Er musste das Rennen aufgeben, weil er vom neutralen Materialwagen kein Vorderrad bekam. Er stand dann noch ewig am Straßenrand, bis er mal vom Besenwagen aufgesammelt wurde“, sagte Mamos abschließend.

 

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