Dreifachsieg für UAE Team Emirates

Polanc überrumpelt Spitzengruppe und gewinnt Trofeo Laigueglia

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Polanc überrumpelt Spitzengruppe und gewinnt Trofeo Laigueglia"
Jan Polanc (UAE Team Emirates) feiert den Sieg bei der Trofeo Laigueglia. | Foto: Cor Vos

02.03.2022  |  (rsn) – Mit einer Ãœberraschungsattacke auf dem letzten Kilometer hat der zuvor bereits abgehängte Jan Polanc (UAE Team Emirates) die 59. Ausgabe der Trofeo Laigueglia (1.Pro) gewonnen. Wenige Meter hinter ihm kamen seine Teamkollegen Alessandro Covi und Juan Ayuso als Zweiter und Dritter ins Ziel. Lorenzo Rota (Intermarché – Wanty – Gobert) und Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) erreichten als letzte Fahrer der Spitzengruppe das Ziel auf den Rängen vier und fünf.

Das Rennen wurde bereits nach zwei Dritteln vorentschieden, als sich eine große Spitzengruppe mit vielen Favoriten vom Peloton absetzen konnte. Diese Gruppe teilte sich im Finale mehrmals auf. Mit einer Attacke aus dem Hintergrund konnte der 29-jährige Polanc seinen dritten Sieg als Profi feiern, nachdem er 2015 und 2017 bereits jeweils eine Etappe des Giro d’Italia gewinnen konnte.

Für UAE Team Emirates, das mit dem Tagessiebten Diego Ulissi einen vierten Fahrer in den Top 10 unterbringen konnte, war es der erste Dreifachsieg in der Geschichte der Equipe. Den letzten Dreifachsieg im Profiradsport feierte Ineos Grenadiers bei der Katalonien-Rundfahrt 2021, die Adam Yates vor Richie Porte und Geraint Thomas gewann.

So lief das Rennen:

61 Kilometer vor dem Ziel setzte sich in einer Abfahrt 22 Fahrer vom Feld ab. Mit dabei waren viele Favoriten, nicht aber die Fahrer von Teams Trek – Segafredo. Die verfolgten die Spitzengruppe und konnten den Abstand stets im Bereich einer Minute halten.

In der Abfahrt des Colla Micheri teilte sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe durch einen Sturz. Elf Fahrer überstanden den Crash unbeschadet und konnten ihre Flucht fortsetzen. In der nächsten Runde, circa zehn Kilometer später, teilte sich die Spitze am gleichen 2000 Meter langen und 8,1% steilen Anstieg. Rodriguez, Richie Porte (beide Ineos Grenadiers), Diego Ulissi, Polanc, Ayuso, Covi (alle UAE Team Emirates) und Rota setzten sich von ihren Begleitern ab.

Auch diese Gruppe wurde sich allerdings nicht einig. Nach einer Attacke Rotas, setzte sich der Italiener mit Covi, Ayuso und Rodriguez ab. In der Abfahrt der Capo Mele kam mit Polanc ein dritter UAE-Fahrer hinzu. Der Slowene griff bei der letzten Befahrung des Colla Micheri an. Mit vereinten Kräften konnten Rodriguez und Rota die Verfolger wieder zum Spitzenreiter ranfahren. Als das geschehen war, griff Rota an der gleichen Stelle wie in der Vorrunde an.

Covi und Ayuso konnten mit einiger Mühe folgen. Auf den letzten zehn Kilometern machte Rota den stärksten Eindruck und mit Abstand die meiste Führungsarbeit. Eine Attacke der beiden UAE-Fahrer an der Capo Mele kurz vor dem Ziel war nicht erfolgreich, sorgte aber dafür, dass Rota nicht mehr mitführen wollte. Wegen der Uneinigkeit des Trios kamen im Schlusskilometer Rodriguez und Polanc zurück. Der Slowene griff sofort an und überraschte die Konkurrenz. Er riss direkt eine Lücke und gewann das Rennen mit einigen Metern Vorsprung auf seine Teamkollegen.

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