--> -->
01.01.2022 | (rsn) – In der Saison 2022 wird radsport-news.com nicht nur wieder den Gewinner der Jahresrangliste auszeichnen, sondern auch den Fahrer des jeweiligen Monats küren. Da im November und Dezember nur wenige UCI-Renntage anstehen, haben wir diese beiden Monate als einen gerechnet.
In dieser Zeit sammelte Lucas Carstensen (Bike Aid) die meisten Punkte und ist somit Fahrer des Monats November/Dezember. Der Hamburger sammelte bei der Tour of Thailand (2.1) Anfang des Monats als viermaliger Etappengewinner insgesamt 39 Punkte, hinter Carstensen landeten Tour-du-Faso-Gesamtsieger Daniel Bichlmann (Maloja Pushbikers / 18) und Mario Vogt (Embrace the World / 2) auf den Plätzen zwei und drei.
Sie führen zum Jahreswechsel unsere Rangliste 2022 an. Ist der Ehrgeiz nun geweckt, im kommenden Jahr in der Gesamtwertung wieder weiter vorne zu landen?
Carstensen: Die Spitze der Rangliste zu halten wäre ein sehr ambitioniertes Ziel. Eine bessere Position als im letzten Jahr ist mir aber, denke ich, schon sicher. Ich hoffe aber natürlich noch auf weitere Punkte im Jahr 2022.
Welche Note geben Sie Ihren Ergebnissen und Leistungen bei der Tour of Thailand?
Carstensen: Ich gebe der ganzen Tour eine glatte eins. Alle Sprints einer Rundfahrt zu gewinnen ist ein ganz besonderer Erfolg. Auch auf meinen meinen Platz bei der abschließenden Bergankunft bin ich sehr stolz. Dort bin ich tatsächlich auch von den Leistungswerten über mich hinaus gewachsen und wurde vom Gelben Trikot beflügelt.
Welcher Ihrer Siege hat Ihnen am meisten bedeutet?
Carstensen: Ganz klar der erste. Nach langer Zeit ohne Sieg habe ich mir selber enormen Druck gemacht, der mit diesem Sieg abgefallen ist.
Sie waren schon sehr zeitig zur Rundfahrt nach Thailand angereist. Diente das der Akklimatisierung oder hatte es andere Gründe?
Carstensen: Auch ohne die Tour of Thailand hätte ich den Winter dort verbracht. Bereits im letzten Jahr war ich von Oktober bis April in Thailand. Ich habe hier schon ein zweites Zuhause gefunden und vermisse den deutschen Winter nicht. Die Akklimatisierung und der Jetlag waren aber natürlich auch deutlich einfacher als für meine Teamkollegen, die erst wenige Tage vor dem Rennen ankamen.
Nach der UCI-Rundfahrt sind sie noch eine weitere kleine Rundfahrt in Thailand gefahren und waren auch dort erfolgreich…
Carstensen: Die Rundfahrt lief sehr gut für uns. Ich konnte zwei der drei Etappen und die Gesamtwertung gewinnen. Zwei weitere Kontinental-Teams waren auch am Start. Es war aber ein offenes Rennen und einige der rund 200 Starter fuhren sicherlich nur zum Spaß mit. Die Leistungsunterschiede waren entsprechend groß.
Welchen Stellenwert nimmt der Radsport in Thailand ein?
Carstensen: Radsport boomt in Thailand, sowohl der Wettkampf- als auch der Hobbysport. Die Bedingungen sind hier tatsächlich sehr gut für's Radfahren. Die Autofahrer respektieren Radfahrer, die Straßen sind in der Regel sehr gut und Kälte ist kein Problem. Auf UCI-Niveau gibt es in Südostasien einige Kontinental-Teams. Diese sind alle sehr professionell. Leider sind in den letzten zwei Jahren viele Rennen aufgrund von Covid-Restriktionen ausgefallen.
Welche Atmosphäre herrschte bei den Rennen in Thailand?
Carstensen: Die Atmosphäre bei asiatischen Rennen ist in meinen Augen deutlich angenehmer als in Europa. Grundsätzlich wird das gesamte Feld fast immer in einem großen Hotel untergebracht. Man kommt schneller mit anderen Teams ins Gespräch und lernt andere Kulturen kennen. Wie ich auch schon einmal in einem Tagebuch Eintrag geschrieben habe, ist der Respekt untereinander hier deutlich größer als in Europa. Niemand würde beispielsweise das Gelbe Trikot während einer Pinkelpause attackieren. Besonders bei Rennen ohne WorldTour-Teams respektiert in Europa keiner den anderen.
Bei den meisten Radprofis ist der Dezember Trainingszeit. Wie fühlt es sich an, in diesem Monat Rennen zu fahren?
Carstensen: Ich bin tatsächlich seit 2014 fast jeden Winter UCI-Rennen im außereuropäischen Ausland gefahren. Trainingstechnisch arbeite ich mit mehreren kurzen Pausen übers Jahr verteilt. Mental und körperlich funktioniert das sehr gut für mich. Im letzten Winter / Frühling bin ich aufgrund von diversen Rennabsagen sechs Monate keine Rennen gefahren. Immer nur zu trainieren und keine Rennen zu fahren ist nicht mein Ding. Jetzt habe ich nach einer kurzen Pause einen Monat Zeit um wieder in Form zu kommen. Das sollte klappen.
Sie und das gesamte Bike Aid Team sind 2021 nicht so richtig in Fahrt gekommen. Wie wichtig war es, dass Sie noch mal Erfolgserlebnisse gesammelt und auch das Team gut funktioniert hat?
Carstensen: Ich glaube, als Team ist es immer etwas Besonderes, wenn der Sprinter nach einem perfekten Lead-Out gewinnt. Wenn jeder seinen Job macht und alles zusammen kommt, fühlt es sich für alle Teammitglieder wie ein Sieg an. Wir hatten in Thailand eine super Stimmung und versuchen diese natürlich ins neue Jahr mitzunehmen.
Wann und wo werden Sie Ihr erstes UCI-Rennen 2022 bestreiten?
Carstensen: Wie es aktuell aussieht, wird mein erstes Rennen spätestens die Tour of Antalya im Februar sein. Eventuell ergibt sich aber noch etwas in den Wochen davor.
28.10.2025Jayco - AlUla hat Bankgarantie noch nicht vorgelegt (rsn) – Der Name Jayco - AlUla fehlte in der letzten Woche auf der Liste derjenigen UCI-Teams, die sich um eine WorldTour-Lizenz für den nächsten Dreijahres-Zyklus bewerben. Grund dafür ist, das
28.10.2025Nach “Schock-Aus“: Thüringen Ladies Tour doch mit Zukunft? (rsn) – Nachdem das Land Thüringen eine bereits zugesagte finanzielle Förderung in Höhe von 200.000 Euro rückgängig gemacht hatte, musste die Lotto Thüringen Ladies Tour 2025 abgesagt werden.
28.10.2025Krieger beendet aktive Karriere und wechselt ins Auto (rsn) – Es ist ein leiser Abschied, den Alexander Krieger von seiner Profikarriere vollzogen hat. Aber es ist einer. Wie sein Team Tudor nun bekanntgegeben hat, wechselt der 33-Jährige vom Rad ins
28.10.2025Lidl – Trek künftig mit deutscher Lizenz unterwegs (rsn) – Das Team Lidl - Trek fährt künftig unter deutscher Flagge. Nachdem der Lebensmittel-Discounter aus Baden-Württemberg bereits gestern die Übernahme der Mehrheitsanteile am Rennstall kommu
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Page zu Cofidis, Krieger neuer Sportdirektor bei Tudor-Development (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 feststehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Ma
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz endete im Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg