88,5 Kilometer über Naturstraßen und Waldwege

Lutsenko beim ersten Gravel-Rennen für Straßenprofis “on fire“

Foto zu dem Text "Lutsenko beim ersten Gravel-Rennen für Straßenprofis “on fire“"
Alexey Lutsenko (Astana - Premier Tech) bei der Serenissima Gravel | Foto: Cor Vos

16.10.2021  |  (rsn) - Gravel-Rennen - eine Mischung aus Straßenrennen, Crossrennen und Mountainbike - erfreuen sich auch bei Straßenprofis immer größerer Beliebtheit. Auch unter Straßenprofis. Am Freitag richtete der ehemalige Mailand-Sanremo-Sieger Filippo Pozzato das erste Gravel-Rennen für Straßenprofis in Europa aus.

Bei der die Serenissima Gravel mussten 127 Kilometer bewältigt werden, 88,5 Kilometer davon führten über neun unbefestigte Abschnitte. Die Fahrer bestritten das Rennen entweder auf speziellen Gravel-Bikes oder auf modifizierten Rennrädern, teilweise mit 40 Millimeter breiten Reifen - bei Straßenrennen werden normalerweise deutlich dünnere Reifen benutzt.

Dabei hatte der Kasache Alexey Lutsenko (Astana - Premier Tech) das beste Ende für sich. Der 29-Jährige attackierte bereits 70 Kilometer vor dem Ziel und brachte einen Vorsprung von einer knappen Minute auf die erste Verfolgergruppe ins Ziel, die vom Italiener Riccardo Minali (Intermarché - Wanty Gobert) angeführt wurde. Rang drei belegte Nathan Haas (Cofidis).

"Ich bin unglaublich froh, dieses Rennen gewonnen zu haben. Denn es war eine echt harte Herausforderung und eine unvergessliche Erfahrung. Es war eine technisch anspruchsvolle Strecke, mit engen Straßen und vielen Kurven", erklärte Lutsenko nach seinem Sieg.

Dabei wollte er gar nicht so früh attackieren. "Aber nach einer der vielen Kurven fand ich mich plötzlich als Solist vorne und habe mich dann entschieden, einfach durchzuziehen", so der Astana-Profi, dessen Planänderung sich auszahlte. Am Ende stand der Sieg nach "einem der härtesten Rennen meines Lebens. Es waren dreieinhalb Stunden bei 100 Prozent Vollgas", fügte er an.

Sein Sportdirektor Giuseppe Martinelli zeigte sich sowohl von dem neuen Rennen als auch von der Leistung seines Schützlings begeistert. "Alexey war heute on fire. Er ist gefahren wie ein Champion", lobte der Italiener, der die Serenissima Gravel ein "wunderschönes Rennen" nannte, "Es war eine Freude hier zu fahren und dieses Rennen muss es in der Zukunft weitergeben", so Martinelli.

Auch der zweitplatzierte Minali zeigte sich von der Serenissima Gravel angetan. "Das war eine einmalige Erfahrung. Platz zwei war das bestmögliche Ergebnis hinter einem bärenstarken Lutsenko. Es war ein schwieriges Rennen, aber wir hatten auch jede Menge Spaß. Ich freue mich schon, in der Zukunft an mehr Gravel-Rennen teilzunehmen", sagte der Italiener.

>

Weitere Radsportnachrichten

19.11.2025Pannen, Chaos und am Ende ein Trikotregen

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

19.11.2025Erstes Rundfahrt-Podium und starkes Giro-Debüt

(rsn) – 2024 startete Kevin Geniets (Groupama – FDJ) mit einem Sieg in die Saison: Beim Grand Prix la Marseillaise (1.1) feierte er seinen ersten Erfolg außerhalb der Nationalen Meisterschaften

19.11.2025Decomble erhält noch vor Profidebüt Vertragsverlängerung

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

19.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

19.11.2025Gran Canaria nach wie vor gegen Vuelta-Teilnahme des Israel-Teams

(rsn) – Obwohl das Management von Israel – Premier Tech angekündigt hat, seine “israelische Identität“ aufzugeben und im kommenden Jahr unter einem anderen Namen und möglicherweise mit eine

19.11.2025Schweiz will European Championships 2030 ausrichten

(rsn) – Nach zwei Austragungen – 2018 in Berlin und Glasgow sowie 2022 in München – mussten die für 2026 geplanten multidisziplinären Europameisterschaften mangels möglicher Austragungsorte

19.11.2025U23-Dauerbrenner mit internationalen Achtungserfolgen

(rsn) - Für Alexandre Kess (Lotto - Kern-Haus - PSD Bank) war 2025 ein Jahr der Neuerungen. Der  Luxemburger wechselte nicht nur erstmals in ein deutsches Team, sondern absolvierte auch ein Rennpro

19.11.2025Erneute Herzprobleme: Cipollini wieder im Krankenhaus

(rsn) – Mario Cipollini leidet wieder an Herzproblemen. Wie der 58-jährige Italiener auf Instagram mitteilte, befinde er sich derzeit im Krankenhaus, die dortigen Ärzte würden prüfen, “ob die

18.11.2025Sieg, Sturz, Comeback: Im Achterbahnjahr war alles dabei

(rsn) - Wer im vierten U23-Jahr das Team wechselt, der sucht meistens nicht nur neue Trikotfarben, sondern den entscheidenden Impuls für den Sprung zu den Profis. Silas Koech hat diesen Schritt gewag

18.11.2025Premier Tech neuer Hauptsponsor von St. Michel - Preference Home

(rsn) – Nach dem vorzeitigen Ausstieg beim israelischen Zweitdivisionär wird Premier Tech neuer Hauptsponsor des französischen Rennstalls St. Michel - Preference Home - Auber 93. Wie das auf den

18.11.2025Aserischer Nachwuchsfahrer positiv auf “Crystal Meth“

(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Nachwuchsfahrer Artyom Proskuryakov vorläufig suspendiert. Grund ist nach Angaben der UCI eine positive Dopingprobe, die der 18-jährige Aserbaidschaner bei

18.11.2025Espargaró: “In beiden Welten aktiv? Hat nicht geklappt“

(rsn) – Es war ein kurzes Radsport-Gastspiel: Nach wenigen Monaten als Fahrer bei Lidl - Trek Future Racing fokussiert sich MotoGP-Fahrer Aleix Espargaró künftig wieder ganz auf den Motorradsport.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)