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05.10.2021 | (rsn) - Obwohl Danny van Poppel (Intermarché - Wanty Gobert) nach 198 Kilometern als erster Fahrer mit deutlichem Vorsprung auf die Konkurrenz den Zielstrich bei Binche - Chimay - Binche (1.1) überquerte, verzichtete der Niederländer darauf, zu jubeln. Es war eine Vorsichtsmaßnahme, denn van Poppel war sich nicht sicher, ob er das Rennen tatsächlich gewonnen hatte.
"Ich dachte eigentlich, es wären noch zwei Fahrer vorne raus", gestand der Sprinter, der in der kommenden Saison das Trikot von Bora - hansgrohe tragen wird und seinen zweiten Saisonsieg als "ein schönes Abschiedsgeschenk" bezeichnete.
Diesen fuhr van Poppel auf starke Art und Weise heraus. Schon zu Beginn des über weite Teile auf Kopfsteinpflaster führenden Schlusskilometers attackierte der 28-Jährige und absolvierte einen extrem langen Sprint in Richtung Zielstrich, den er mit drei Sekunden Vorsprung auf den Norweger Rasmus Tiller (Uno-X) und fünf auf den Belgier Lionel Taminaux (Alpecin - Fenix) passierte.
"Am Ende bin ich einfach nur Vollgas gefahren und habe dann geschaut, ob mir jemand folgen konnte. Ich drehte mich um und sah, dass die Lücke richtig aufgegangen war, danach kam der schwerste Part mit etwas Gegenwind, aber ich musste einfach durchziehen", so van Poppel, der nach 2018 bereits seinen zweiten Erfolg bei Binche - Chimay - Binche einfuhr. "Schon damals habe ich auf ähnliche Art und Weise gewonnen", so der Sprinter.
Zudem setzte der Niederländer die starke zweite Saisonhälfte von Intermarché - Wanty Gobert fort. Es war bereits der sechste Sieg in den letzten sechs Wochen, nachdem der neuen WorldTour-Equipe in den ersten sieben Monaten nur drei Erfolge gelungen waren. Bei Paris - Bourges und Paris - Tours, wo van Poppel jeweils noch am Start steht, könnte er die Erfolgsgeschichte noch weiterschreiben. Großen Druck verspürte van Poppel dazu aber nicht. "Es ist jetzt schon die beste Saison meiner Karriere", sagte er abschließend.
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