SKS Sauerland vor zweitem Start bei Deutschland Tour

Scherf: “Die Ausreißergruppen müssen besetzt sein“

Von Christoph Adamietz

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Jon Knolle (SKS Team Sauerland) | Foto: Cor Vos

23.08.2021  |  (rsn) – Drei Jahre nach der ersten Teilnahme bei der Deutschland Tour (2.Pro) steht das Team SKS Sauerland erneut beim wichtigsten Rennen des Jahres für die deutschen KT-Mannschaften am Start. Dabei geht es für die Equipe von Jörg Scherf ab Donnerstag vor allem darum, sich während der vier Etappen in Szene zu setzen.

“Wir sind top motiviert und die Vorfreude ist riesig. Die Teilnahme war ja eines unserer Hauptziele in diesem Jahr“, berichtete Scherf gegenüber radsport-news.com. Dessen Fahrer Johannes Adamietz, Johannes Hodapp, Bundesliga-Spitzenreiter Jon Knolle, Michel Gießelmann sowie die beiden Belgier Michiel und Abram Stockmann reisen bereits am Dienstag nach Stralsund, um den Reisestress vor der 1. Etappe am Donnerstag möglichst klein zu halten.

Mit der Vorbereitung auf das Saisonhighlight zeigte sich Scherf zufrieden. Ein Teil der Fahrer war zunächst im Höhentrainingslager, der andere Teil hat in der Heimat trainiert. Dazu fuhren fast alle Fahrer einige Pro-Kermis-Rennen in Belgien, ehe in der letzten Woche noch die UCI-Rennen Jef Scherens und das Egmont Cycling Race anstanden. “Wir waren fast eine Woche im neuen Team-Domizil `Hotel Flandrien`. Die Tage in Belgien kommen uns hoffentlich beim Beginn an der Ostsee zugute. Die Wettervorhersage sieht dort ja auch eher `belgisch` aus“, so der Sauerland-Teamchef.

Ungewohntes Terrain in Flandern fand derweil Bergfahrer Adamietz vor. “Er fremdelte etwas mit Flandern“, so Scherf mit einem Augenzwinkern, um dann aber anzufügen: “Aber auch er zeigte an den kurzen knackigen Hügeln Talent und muss sich da nur mehr zutrauen.“ Ihn stimmten vor allem die gezeigten Leistungen von Michiel Stockmann optimistisch. “Er war an allen Tagen vorn zu finden und fuhr beim GP Lucien Van Impe (ein belgisches Kermis-Rennen, das WorldTour-Profi Cees Bol von DSM gewann, d. Red) mit Platz sieben auch ein Top-Ergebnis ein“, befand Scherf.

Die Selektion der sechs Fahrer sei schwergefallen, gestand der Teamchef. “Mit Per Münstermann haben wir noch einen Kandidaten mit D-Tour-Erfahrung, mit Ole Theiler und Julian Borresch zwei Youngster in der Hinterhand. Auch sie hätten die Rundfahrt verdient gehabt“, so der Teamverantwortliche, dessen Equipe nach der Deutschland Tour mit der Sauerlandrundfahrt zum Abschluss der Rad-Bundesliga und dem Münsterland-Giro (1.Pro) noch zwei weitere Highlights für seine Fahrer im Rennkalender parat hält.

Zunächst aber ist das volle Augenmerk auf die Deutschland Tour gerichtet. “Wir wollen natürlich an der Spitze zu sehen sein. Die Ausreißer-Gruppen müssen besetzt werden. Dazu wollen wir auch Achtungserfolge in Form von Platzierungen einsammeln. Je nachdem wie die ersten Etappen laufen, kann auch ein Top 20-Platz in der Gesamtwertung rausspringen“, skizzierte Scherf die Ziele für die vier Tage durch Deutschland.

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