Franzose freut sich auf neue Rolle bei DSM

Bardet: “Ich musste ein Risiko eingehen“

Foto zu dem Text "Bardet: “Ich musste ein Risiko eingehen“"
Romain Bardet im DSM-Trikot | Foto: twitter.com/romainbardet

27.01.2021  |  (rsn) - Nach neun Jahren im Trikot der AG2R-Equipe will Romain Bardet in dieser Saison ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen. Noch ist aber nicht klar, wann der Neuzugang des Sunweb-Nachfolgers DSM erstmals das Trikot seines neuen Teams in einem Rennen tragen wird.

Laut L'Équipe wird Bardet 2021 allerdings weniger Renntage absolvieren. Seinem Programm könnten, so die französische Sportzeitung, dagegen einige Kopfsteinpflaster-Klassiker angehören, bei denen er als Helfer agieren würde. Im vergangenen Herbst belegte der Franzose bei seinem Debüt bei der Flandern-Rundfahrt einen beachtlichen 25. Platz.

Aber nicht nur in den Eintagesrennen wird Bardet zunächst nicht mehr als Kapitän gefordert sein. Darüber ist der mittlerweile 30-Jährige offensichtlich froh, wie er bereits beim ersten Teamtreffen Anfang Dezember erklärte. “Bei AG2R La Mondiale wurde ich ab meinem zweiten Profijahr in die Rolle des Leaders gedrängt“, ergänzte er nun gegenüber der L‘Equipe. “Ich konnte mich daher nie im Schatten anderer entwickeln. Bei Team DSM kann ich nicht nur ruhiger und präziser arbeiten, sondern auch Rennen fahren, bei denen ich dem Team helfe, ganz ohne persönlichen Ehrgeiz.“

Bardet: "Ich landete in einer Routine, die mir nicht mehr gefiel"

Schon bei der Bekanntgabe des Wechsels zum Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink betonte der Niederländer, dass Bardet künftig eine neue Rolle übernehmen werde. “Er ist ein großartiger Fahrer, der viele Möglichkeiten, vielseitige Qualitäten und ein sehr gutes Palmarès vorzuweisen hat. Er wird in einer Vielzahl von Rennen eine großartige Ergänzung für unser Team sein“, sagte Spekenbrink im vergangenen August, als er auch betonte, dass man erst im Verlauf des Frühjahrs entscheiden werde, welche Grand Tour der Tour-de-France-Zweite von 2016 bestreiten werde.

“Zwischen 2013 und 2018 ging es fast sechs Jahre lang ununterbrochen bergauf. Das war etwas ganz Besonderes. Aber ich landete in einer Routine, die mir nicht mehr gefiel. Ich musste ein Risiko eingehen, mit einem Neuanfang und einem Schub für meine Karriere“, erklärte Bardet nun nochmals, weshalb er sich zum Tapetenwechsel entschloss.

Bei seiner neuen Mannschaft wolle er sich “zunächst auf die Grundlagen konzentrieren, hart und mit Hingabe daran arbeiten, mich in verschiedenen Bereichen als Athlet zu verbessern“, wie Bardet im vergangenen Jahr betonte. Allerdings soll die neue Rolle nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu alter oder neu erworbener Stärke sein, so der Neuzugang nun.

“Das Team zählt auf mich und meine Erfahrung. Das ist sicher, aber ich bin nicht mehr der einzige Leader im Team. Es liegt dann an mir, zu bestätigen, dass ich mir diesen Status bei AG2R zu Recht erworben habe“, fügte Bardet an.

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine