1 Monument, 1 GT-Podium, Platz 1 in der Welt

Bora - hansgrohe startet mit großen Zielen in die Saison

Von Joachim Logisch

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Bora - hansgrohe | Foto: twitter.com/BORAGmbH / Anja Prestel

10.01.2021  |  (rsn) - Mit großen Zielen startet Bora – hansgrohe in die kommende Saison. "Wir wollen wieder ein Monument gewinnen. Eins (Paris-Roubaix 2018 mit Sagan, d. Red.) haben wir ja, aber Flandern, Sanremo, Lüttich und Lombardei fehlen uns noch. Dazu würden wir endlich gerne ein Grand-Tour-Podium schaffen. Und was dann noch das Sahnehäubchen wäre, ist die Weltranglistenspitze der Teams“, verriet Teamchef Ralf Denk seinen Wunschzettel.

Im Trainingslager am Gardasee hatte das WorldTour-Team zu Video-Pressekonferenzen geladen. Den ganzen Nachmittag über wurde den Medien ein Topsportler nach dem anderen präsentiert. Die Raublinger haben sich ja inzwischen aus der One-Man-Show Peter Sagan zu einem der weltbesten Teams gemausert, das 2018 Dritter und 2019 Zweiter der Weltrangliste war.

Um nun den erträumten Spitzenplatz zu erreichen, müssen Erfolge her. Die Fahrer sind bereit, sie zu liefern. Wie ihr Chef haben sie sich für 2021 viel vorgenommen. "Die Tour ist mein großes Ziel und mein großer Traum. Und ich will dort am Start stehen“, sagte Sprinter Pascal Ackermann, der endlich sein Debüt in Frankreich geben möchte, wo die schnellen Männer acht potenzielle Sprintankünfte erwartet. "Die Form muss auch stimmen, und der Beste soll am Start stehen - oder auch gemeinsam. Von daher stehe ich momentan mit meinem ganzen Sprintzug auf der Longlist. Mein großes Ziel dieses Jahr ist die Tour de France", fügte Ackermann an.

Mit "gemeinsam“ meinte er natürlich seinen Teamkollegen Peter Sagan, der sich ebenfalls auf die Große Schleife fokussiert, wo er sich das achte Grüne Trikot sichern will. Der Slowake hat aber auch Tokio auf dem Zettel stehen. "Wenn ich mich jetzt zwischen Tour und Olympia entscheiden müsste, würde ich gerne wieder ums Grüne Trikot kämpfen. Aber wir werden sehen, was passiert“, sagte Sagan in seiner Video-Konferenz.

Schachmann schaut wieder auf Paris-Nizza, Kämna auf die Tour

Mit Neuzugang Nils Politt wird Sagan in den Klassikern ein Sieg-Tandem bilden. Das kommt dem Hürther sogar entgegen. "Gut, dass wir zu zweit sind, da hat man im Finale mehr Möglichkeiten!", sagte Politt.

Die Titelverteidigung bei Paris-Nizza steht bei Maximilian Schachmann als Ziel ganz oben: "Ich habe mir die Strecke angeschaut, es ist ein gutes Rennen mit einem ganz ähnlichen Profil wie letztes Jahr. Wir werden versuchen, den Titel zu verteidigen“, verriet Schachmann, der bislang nur bis zum Ende der Klassiker-Saison plant. Alle weitere soll später besprochen werden.

Dagegen schaut Lennard Kämna nach seinem Etappensieg im letzten Jahr wieder auf die Tour de France. "Sie ist sicher wieder das große Highlight. Was genau meine Rolle sein wird, ist noch nicht klar. Ich denke, ich werde wieder auf Etappensiege zielen“, sagte der Gewinner des 16. Tagesabschnitts nach Villard de Lans, der zudem in kleineren Rundfahrten als Kapitän eingesetzt werden soll, wie Sport-Direktor Enrico Poitschke am Nachmittag ankündigte. Emanuel Buchmann weicht im Jahr 2021 auf den Giro aus und will in Italien statt in Frankreich den Traum vom Grand-Tour-Podium verwirklichen.

Nach dem Trainingslager am Gardasee wird sich Bora – hansgrohe wieder in Blasen aufteilen, um sich - vor Corona geschützt- auf die ersten Rennen vorzubereiten.

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