Konfusion um Übernahme von Mitchelton - Scott

Manuela Fundación will weiter verhandeln

Foto zu dem Text "Manuela Fundación will weiter verhandeln"
Das Team Mitchelton - Scott bei der Teampräsentation der Tour Down Under im Januar 2020. | Foto: Cor Vos

22.06.2020  |  (rsn) - Die von Teameigner Gerry Ryan abrupt abgebrochenen Verhandlungen über den Einstieg der Manuela Fundación beim australischen Rennstall Mitchelton - Scott haben für Konfusion gesorgt, die noch durch Äußerungen von Stefano Garzelli gesteigert wird. Wie der ehemalige Giro-Gesamtsieger, der die Gespräche bei der spanischen gemeinnützigen Stiftung geleitet hat, dem italienischen Portal Cicloweb gegenüber mitteilte, sei die von beiden Seiten unterschrieben Vereinbarung gültig - “und wir machen weiter.“

Was das konkret bedeutet, ist noch unklar, zumal Mitchelton - Scott seit der Ende vergangener Woche veröffentlichten Erklärung über den Abbruch der Gespräche schweigt. Wie cyclingnews berichtete, habe es sich bei der unterzeichneten Abmachung allerdings lediglich um eine vorläufige Abmachung gehandelt ("Heads of Terms"), die den Weg für einen späteren Rahmenvertrag ebnen sollte, in dem alle entscheidenden Aspekte der Übernahme geregelt werden, unter anderen die Frage der WorldTour-Lizenz des Teams, über die derzeit Ryans Betreibergesellschaft GreenEdge verfügt.

Offensichtlich geht Mitchelton - Scott davon aus, dass die “Heads of Term“- Vereinbarung rechtlich nicht bindend ist, was aber nicht ausschließt, dass Manuela Fundación wegen bereits angefallener Kosten Schadensersatz verlangen könnte. Garzelli geht es nach eigenen Worten nicht um finanzielle Belange. "Ich möchte alles so schnell wie möglich klären, mein Ruf ist ebenso davon betroffen wie der der Fundación Manuela. Gerry Ryans […] Worte waren eine kalte Dusche und völlig ungerechtfertigt, denn tatsächlich ist es so: Die Vereinbarung ist in Ordnung, sie ist abgeschlossen, unterschrieben und rechtmäßig. Und was uns betrifft, machen wir weiter ", sagte der Italiener.

Wie cyclingnews weiter berichtete, habe man von einer Person, die “nahe an den Gesprächen dran“ gewesen sei, erfahren, dass Ryans Kehrtwende auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen sei. Nicht zuletzt sei es dem Unternehmer um den Ruf und das Erbe des Teams gegangen, das er seit seiner Gründung im Jahr 2012 finanziell unterstützt.

"Die Leute haben ihre Karten gezeigt und das kann erschrecken“, so die anonyme Quelle. Naheliegend ist, dass Ankündigungen der Gegenseite, aus Mitchelton - Scott ein Team mit Sitz und Lizenz in Spanien zu formen, Ryan zum Abbruch der Gespräche bewogen haben könnten. "Er schützt das Erbe und das war der entscheidende Faktor", schloss die Quelle.

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