Teamchef Scinto: “Ich habe die Schnauze voll davon“

Keine Watt- und Pulsmessgeräte: Das Team Vini Zabú - KTM verzichtet

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Keine Watt- und Pulsmessgeräte: Das Team Vini Zabú - KTM verzichtet"
Luca Scinto, hier bei der Türkei-Rundfahrt 2017, ist Teamchef bei Vini Zabù - KTM. | Foto: Cor Vos

23.01.2020  |  (rsn) - Das italienische ProTeam Vini Zabù - KTM um Giovanni Visconti wird in der neuen Saison ohne Watt- und Pulsmessgeräte unterwegs sein. Das erklärte Teamchef Luca Scinto gegenüber der Gazzetta dello Sport. "Wir haben sie verboten", so Scinto. "Das wird am Anfang einige Unzufriedenheit im Team hervorrufen, und hat es auch schon hervorgerufen. Aber uns Kapitän Visconti stimmte mir sofort zu. Wir gehen diesen Weg aus Ãœberzeugung."

Scinto erklärte, dass viele Fahrer heutzutage von Zahlen besessen seien und sich nur noch danach richteten, anstatt ein Gefühl für ihren Körper, ihre Leistung und das Rennen zu entwickeln. "Ich möchte, dass sie frei herumfahren können. Es ist gut, die Geräte während des Trainings zu verwenden, um sich zu verbessern. Aber während der Rennen habe ich die Schnauze voll davon", sagte Scinto und konkretisierte:

"Ich habe nur noch solche Dinge gehört: 'Ich bin 400 Watt gefahren, aber habe trotzdem verloren' oder 'Ich fahre nicht mehr als 300 Watt, also habe ich einen schlechten Tag' und 'Meine Herzfrequenz geht nicht hoch, also muss ich müde sein'."

Vini Zabù - KTM, das im vergangenen Jahr als Neri Sottoli - Selle Italia - KTM unterwegs war, wird ab Sonntag bei der Vuelta a San Juan (2.Pro) in Argentinien am Start stehen, danach die vier Rennen der Mallorca Challenge bestreiten und auch an der Tour Colombia (2.1) teilnehmen. Außerdem hat der italienische Rennstall von RCS Wildcards für Mailand-Sanremo sowie den Giro d'Italia bekommen.

Man darf gespannt sein, ob das Team wirklich komplett ohne Leistungsmessgeräte unterwegs sein wird, oder sie zum Aufzeichnen der Daten zumindest mitführt, um nach den Rennen Analysen zu ermöglichen. Ersteres wäre im modernen Profi-Radsport sehr ungewöhnlich.

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