Evenepoel um einen Punkt geschlagen

Flandrien-Trophäe verleiht Van Aert Zusatzmotivation

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Wout Van Aert (Jumbo - Visma) ist in Belgien zum “Flandrien“ gewählt worden. | Foto: Cor Vos

07.11.2019  |  (rsn) - Sein bisher letztes Rennen dieser Saison bestritt Wout Van Aert (Jumbo - Visma) am 19. Juli im Einzelzeitfahren der Tour de France. Nach seinem dramatischen Sturz in Pau musste der Belgier mehrmals operiert werden und befindet sich seitdem auf dem langen Weg der Genesung.

Trotz seiner nur 31 Renntage, auf die er 2019 in Straßenwettbewerben kam, wurde der dreimalige Cross-Weltmeister nun aber mit der wichtigsten belgischen Radsporttrophäe geehrt. In einem denkbar knappen Duell wurde der 25-jährige Van Aert mit einem Punkt Vorsprung auf sechs Jahre jüngeren Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step) erstmals in seiner Karriere zum Flandrien gewählt. Rang drei belegte Paris-Roubaix Gewinner Philippe Gilbert (Deceuninck - Quick-Step).

"Ich freue mich sehr über diesen Preis. Ich hatte das Glück, zu einem Weltklasseteam zu stoßen. Das hat mich zu einem besseren Fahrer gemacht“, sagte Van Aert, der seit dem 1. März bei Jumbo -Visma unter Vertrag steht und in nur viereienhalb Monaten vier bedeutende Siege einfuhr. Dazu zählten zwei Etappen des Critérium du Dauphiné und im Juli eine der Tour de France, ehe er sich drei Tage danach in Pau so schwer verletzte.

Mit den Folgen des schlimmen Sturzes hat er auch Anfang November immer noch zu kämpfen. "Ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber diese Trophäe gibt mir noch mal Extramotivatio, in den kommenden Wochen hart zu trainieren“, sagte Van Aert bei der Preisverleihung in Oostende.

Seine Planung sieht einige Cross-Rennen in diesem Winter vor, allerdings ist er nach eigenen Angaben noch weit davon entfernt, wettbewerbsfähig zu sein und es mit seinem großen Konkurrenten Mathieu van der Poel aufnehmen zu können.“Mein längste Trainingsausfahrt bisher betrug drei Stunden“, erklärte er.

Die Cross-Wettbewerbe will er zunächst vor allem dazu nutzen, sich wieder in Form zu bringen.“ Ich will lieber einige Rennen bestreiten und dabei 15. werden, als nicht zu fahren und versuchen zu müssen, auf anderem Weg fit zu werden“, sagte Van Aert, der laut Het Nieuwsblad - am 11. Dezember seine Teamkollegen beim gemeinsamen Trainingslager in Spanien treffen wird.

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