Slowene gewinnt den 102. Giro dell´Emilia

Roglic lässt in San Luca alle hinter sich

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Mit einem unwiderstehlichen Antritt hat sich Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Sieg beim 102. Giro dell´Emilia (1.HC) gesichert. | Foto: Cor Vos

05.10.2019  |  (rsn) - Mit einem unwiderstehlichen Antritt im Schlussanstieg zur Wallfahrtskirche von San Luca hat sich Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Sieg beim 102. Giro dell'Emilia (1.HC) gesichert. Der Gewinner der diesjährigen Vuelta a Espana löste sich auf dem letzten der 207,4 Kilometer rund um das norditalienische Bologna aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe und setzte sich souverän mit je 15 Sekunden Vorsprung auf das EF-Duo Michael Woods und Sergio Higuita durch. Mit seinem zwölften Saisonsieg hievte sich der 29-jährige Roglic auch in den Favoritenkreis für den in einer Woche stattfindenden letzten Klassiker der Saison, Il Lombardia.

"Als ich letztes Mal hier war, habe ich gewonnen und nun wieder, deshalb liebe ich San Luca Natürlich“, sagte Roglic, der sich im Mai in Bologna im Auftaktzeitfahren in Bologna den Sieg und das Rosa Trikot gesichert hatte. Diesmal aber holte er sich erstmals in seiner Karriere den Sieg in einem bedeutenden Eintagesrennen, auch deshalb, weil er sich auf die Unterstützung seiner Teamkollegen wie Robert Gesink - Emilia-Gewinner 2009 und 2010 -, Sepp Kuss, George Bennett und Antwan Tolhoek verlassen konnte, die zunächst alle Attacken vereitelten und auf dem Rundkurs von San Luca selber in die offensive gingen, um die Konkurrenten in Zugzwang zu bringen.

"Unsere Jungs waren wirklich klasse. Eigentlich habe ich mich gar nicht so gut gefühlt, aber ich habe bis zum Ende für sie gekämpft und es ist schön, dass ich hier wieder gewinnen konnte“, so der Slowene, der erst auf dem Schlusskilometer in Aktion trat, als aus der kleinen Spitzengruppe heraus der starke Woods das Finale eröffnete.

Dem Konter von Roglic, der im WM-Straßenrennen von Yorkshire den Sprung in die Gruppe des Tages gewagt hatte, bei Regen und Kälte aber nicht das Ziel erreichte, konnte niemand etwas entgegensetzen. Woods behauptete zumindest seinen zweiten Rang vor Teamkollege Higuita, Mollema und Valverde.

Als bester Schweizer belegte Sebastien Reichenbach (Groupama - FDJ) in Abwesenheit seines Kapitäns Thibaut Pinot mit 49 Sekunden Rückstand den 15. Platz, der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain - Merida) kam 6:44 Minuten hinter Roglic auf Rang 49 ins Ziel.

Eine starke Leistung zeigte Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos), der mit 27 Sekunden Rückstand Neunter wurde. Dagegen kam Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) nicht über den 23. Platz (+ 2:36) hinaus, nachdem er früh im Schlussanstieg aus der Favoritengruppe herausgefallen war.

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