Dritter Platz beim Paarzeitfahren in der Normandie

Brändle und Gamper bis zum Sturz “sauschnell“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Brändle und Gamper bis zum Sturz “sauschnell“"
Matthias Brändle (Israel Cycling Academy | Foto: Reinhard Eisenbauer

16.09.2019  |  (rsn) - Am Wochenende bestritten in Frankreich Matthias Brändle (Israel Cycling Academy) und Patrick Gamper (Tirol KTM Cycling Team) erstmals gemeinsam ein Paarzeitfahren. Das Duo aus dem Westen Österreichs trat im Département Manche beim 54 Kilometer lange Duo Normand an - einem Zeitfahrwettbewerb, der 1982 erstmals ausgetragen wurde.

Mit ihrem dritten Platz hinter den Dänen Mathias Norsgaard und Rasmus Christian Quaade (beide Riwal Readynez) sowie dem französischen Cofidis-Duo Christophe Laporte und Anthony Perez egalisierte das Team Österreich das beste rot-weiß-rote Ergebnis in der Normandie. 2012 wurde Andreas Hofer mit seinem slowenischen Teamkollegen Robert Vrecer, damals in den Farben des Teams Vorarlberg, ebenfalls Dritter des Paarzeitfahrens.

"Es hat viel Spaß gemacht. Wir waren sauschnell unterwegs bis 20 Kilometer vor dem Ziel, als Patrick stürzte“, berichtete Brändle gegenüber radsport-news.com. Doch sein Partner konnte das Rennen fortsetzen, da das Zeitfahrrad unbeschädigt blieb. "Es wäre wohl ziemlich sicher ein Sieg geworden ohne dem Missgeschick bei Tempo 60. Zum Glück hat er nur Schürfwunden davongetragen", fügte der Vorarlberger an. 1:21 Minuten fehlte ihnen am Ende auf die Sieger, zum Cofidis-Du fehlten gar nur sieben Sekunden.

"Es tut mir leid für Matthias, der einen super Tag hatte", erzählte Gamper, der bei seinem Malheur zum Glück ohne größere Verletzungen blieb. Für das rot-weiß-rote Duo war es auch der finale Zeitfahrschliff vor den anstehenden Weltmeisterschaften. Dort wird der Ex-Stundenweltrekordler aus Hohenems im Elitezeitfahren antreten, Gamper startet in der U23 sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren.

Das Abenteuer in Frankreich soll aber kein einmaliges Erlebnis bleiben: "Die Veranstaltung ist toll und die Atmosphäre ist großartig. Wenn es geht, will ich auf alle Fälle nochmal herkommen“, sagte Gamper, der auch erklärte, dass die Vorbereitung auf das Paarzeitfahren nicht sehr intensiv gewesen sei: "Vor dem Rennen war ich ein paar Tage bei Matthias und wir haben zusammen trainiert. Wir wussten aber beide nicht, wie es wird, weil sowas fährt man eigentlich nie.“

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)