Mandryschs Deutschland-Tour-Tagebuch

Vorfreude auf Erfurt - endlich dürfen wir zu Hause auflaufen

Von John Mandrysch

Foto zu dem Text "Vorfreude auf Erfurt - endlich dürfen wir zu Hause auflaufen"
John Mandrysch (P&S Metalltechnik) bei der Deutschland Tour | Foto: P&S Metalltechnick / h.a. Velopix

31.08.2019  |  (rsn) - Heute hatten wir einen ganz entspannten Start in den Tag, da wir erst um 10:45 Uhr Abfahrt vom Hotel und 13 Uhr Start hatten. Man konnte ausschlafen, in Ruhe frühstücken, dann hieß es Tasche packen und es ging in Richtung Start. Unser Truck von Benotti stand diesmal direkt vor der Bühne. Wir mussten nur einen kurzen Schritt machen und waren dann schon bei der Teampräsentation. Dort wurden wir vom Sprecher auch noch mal auf die Spendenaktion für Käßi angesprochen und haben ein kurzes Statement dazu gegeben.

p<> Wir sind schließlich guten Muten ins Rennen gegangen, hatten richtig Bock. Bei sehr hohen Temperaturen von über 30 Grad, aber auch Gegenwind sind wir gestartet. Man musste sehr viel trinken, ich glaube, ich habe über zehn Flaschen zu mir genommen.

Nach einer halben Stunde stand dann die Gruppe mit Alaphilippe, Pedersen und Heming, die sich bis zu sieben Minuten an Vorsprung herausfahren konnte. Aber bald hat auch schon Bahrain – Merida mit der Nachführarbeit begonnen. Hintenraus haben wir uns beteiligt, sind zu Marcel Sieberg vorgefahren und haben gefragt, ob wir ein bisschen mithelfen sollen. Er meinte nur: Klar, wenn ihr dazu Bock habt, dann fahrt einfach mit. Erst Asche (Michel Aschenbrenner) und ich, dann Asche und (Tobias) Nolde.

Ich hatte gestern schon keinen guten Tag, heute leider auch nicht. Ich habe akute Magendarm-Beschwerden, Krämpfe und kann entsprechend nicht an mein eigentliches Leistungsvermögen anknüpfen. Immanuel Stark und Dominik Röber waren heute dafür wieder sehr stark, sind lange mit vorne dabei geblieben und Imu hat es in der zweiten Gruppe ins Ziel geschafft. Da sind wir schon stolz drauf.

Morgen steht dann schließlich noch die Schlussetappe in Erfurt an, Da freuen wir uns schon sehr drauf, dass wir endlich zu Hause auflaufen dürfen. Das gibt sicherlich jedem von uns einen Motivationsschub. Wir haben richtig Lust auf morgen, das steht fest.

Heute schlafen wir in Apfelstädt, das kennen wir von unseren Trainingsrunden und ist gar nicht weit weg von Erfurt. Dazu haben wir dann nur einen kurzen Transfer, was auch gut ist.

 

Viele Grüße

John

Bundesliga-Spitzenreiter fährt für das Team P&S Metalltechnik und wird bis Sonntag Tagebuch von der Deutschland Tour führen. Nicht im Aufgebot von P&S Metalltechnik stehen kann der im Frühjahr schwer gestürzte Fabian Käßmann, der mehrere Wochen im künstlichen Koma lag und sich nun versucht, ins Leben zurückzukämpfen. Das Team hat eine Spendenaktion initiiert, die hier unterstützt werden kann.

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine