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14.06.2019 | (rsn) – Mit einem 3,3 Kilometer langen Prolog im Badeort Riccione begann am Donnerstagabend der Giro Ciclistico d'Italia (2.2U), die Italien-Rundfahrt für die Altersklasse U-23. Mit dem Tirol KTM Cycling Team ist auch eine österreichische Mannschaft am Start. Im letzten Jahr eroberte mit Markus Wildauer sogar ein Fahrer des Teams das begehrte Rosa Trikot und auch diesmal wollen die Tiroler wieder für Furore sorgen.
Angeführt vom deutschen Kapitän Georg Zimmermann möchte die Equipe wieder aufzeigen in Italien. In dieser Saison gewann, das Tiroler Team mit der Trofeo Piva, dem Grand Prix Industrie del Marmo sowie der Coppa della Pace schon drei prestigeträchtige Nachwuchsrennen.
Und auch der Giro-Auftakt verlief gut für die junge Mannschaft. Neuzugang Nicolas Dalla Valle wurde Fünfter im Prolog, nur zwei Sekunden hinter Tagessieger Ethan Hayter (Britisches Nationalteam), der als erster Fahrer das Rosa Trikot überstreifte, nachdem er die 3,3 Kilometer mit einem Schnitt von 50,533 absolviert hatte.
"Ich bin sehr zufrieden, es war hart und es waren nicht viele Fahrer, die wie ich unter vier Minuten geblieben sind", erklärte Dalla Valle. Nicht ganz konnte sich Markus Wildauer seinem Teamkollegen anschließen. Der Bronzemedaillengewinner der letzten U-23-Europameisterschaften landete mit einem Rückstand von neun Sekunden auf Rang 39. "Ich hatte nicht meinen besten Tag. Der Rückstand ist aber halb so wild und die Gesamtwertung ist für mich am Ende sowieso vernachlässigbar", analysierte der junge Tiroler, der im letzten Jahr mit einer Soloflucht das Führungstrikot der Nachwuchsrundfahrt erobert hatte.
"Das Gefühl, wieder hier zu sein, ist toll. Ich bin topmotiviert und freue mich auf die vielen harten Etappen, die nun auf uns warten", berichtete er gegenüber radsport-news.com. Dass die Italiener die Helden in Rosa auch beim Baby-Giro nicht vergessen, spürte der 21-Jährige schon zum Auftakt in Riccione: "Man wird einfach anders wahrgenommen. Die Leute erkennen dich wieder, wünschen dir Glück für die aktuelle Austragung. Das ist super motivierend."
Auch für Teamkollege Patrick Gamper geht es in den zweiten und letzten Baby-Giro seiner Karriere, da er sich in seinem finalen Jahr in der Kategorie U-23 befindet. Im Gegensatz zu 2018, wo er für das Farmteam Polartec – Kometa des US-amerikanischen WorldTeams Trek – Segafredo fuhr, tritt Gamper nun wieder für das Tirol KTM Cycling Team in die Pedale. "Das erlaubt mir im Vergleich zu letztem Jahr auch mehr Freiheiten. Außerdem stehe ich mit viel mehr Selbstvertrauen am Start, Dank auch der guten Ergebnisse in diesem Jahr", erzählte er im Gespräch mit radsport-news.com.
Schon zum Saisonauftakt wurde er Zweiter der Porec-Trophy, holte danach seinen ersten Saisonsieg beim Gran Premio Industrie del Marmo. Einem Monat wurde Gamper Österreichischer Zeitfahrmeister der Klasse U-23 und zuletzt war er Etappenfünfter bei der Friedensfahrt. "Ich möchte für die nächsten Tage meine gute Form aus diesen Rennen mitnehmen und eben jene Chancen nutzen, die ich bekomme. Ein Etappensieg wäre ein Traum", so Gamper, dessen Aufgabe es aber auch sein wird, seinen Kapitän Zimmermann in den Bergen zu unterstützen.
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