Tirol KTM Cycling Team beim Baby-Giro am Start

Gamper: “Ein Etappensieg wäre ein Traum“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Gamper: “Ein Etappensieg wäre ein Traum“"
Patrick Gamper (Tirol KTM Cycling Team) | Foto: Reinhard Eisenbauer

14.06.2019  |  (rsn) – Mit einem 3,3 Kilometer langen Prolog im Badeort Riccione begann am Donnerstagabend der Giro Ciclistico d'Italia (2.2U), die Italien-Rundfahrt für die Altersklasse U-23. Mit dem Tirol KTM Cycling Team ist auch eine österreichische Mannschaft am Start. Im letzten Jahr eroberte mit Markus Wildauer sogar ein Fahrer des Teams das begehrte Rosa Trikot und auch diesmal wollen die Tiroler wieder für Furore sorgen.

Angeführt vom deutschen Kapitän Georg Zimmermann möchte die Equipe wieder aufzeigen in Italien. In dieser Saison gewann, das Tiroler Team mit der Trofeo Piva, dem Grand Prix Industrie del Marmo sowie der Coppa della Pace schon drei prestigeträchtige Nachwuchsrennen.

Und auch der Giro-Auftakt verlief gut für die junge Mannschaft. Neuzugang Nicolas Dalla Valle wurde Fünfter im Prolog, nur zwei Sekunden hinter Tagessieger Ethan Hayter (Britisches Nationalteam), der als erster Fahrer das Rosa Trikot überstreifte, nachdem er die 3,3 Kilometer mit einem Schnitt von 50,533 absolviert hatte.

"Ich bin sehr zufrieden, es war hart und es waren nicht viele Fahrer, die wie ich unter vier Minuten geblieben sind", erklärte Dalla Valle. Nicht ganz konnte sich Markus Wildauer seinem Teamkollegen anschließen. Der Bronzemedaillengewinner der letzten U-23-Europameisterschaften landete mit einem Rückstand von neun Sekunden  auf Rang 39. "Ich hatte nicht meinen besten Tag. Der Rückstand ist aber halb so wild und die Gesamtwertung ist für mich am Ende sowieso vernachlässigbar", analysierte der junge Tiroler, der im letzten Jahr mit einer Soloflucht das Führungstrikot der Nachwuchsrundfahrt erobert hatte.

"Das Gefühl, wieder hier zu sein, ist toll. Ich bin topmotiviert und freue mich auf die vielen harten Etappen, die nun auf uns warten", berichtete er gegenüber radsport-news.com. Dass die Italiener die Helden in Rosa auch beim Baby-Giro nicht vergessen, spürte der 21-Jährige schon zum Auftakt in Riccione: "Man wird einfach anders wahrgenommen. Die Leute erkennen dich wieder, wünschen dir Glück für die aktuelle Austragung. Das ist super motivierend."

Auch für Teamkollege Patrick Gamper geht es in den zweiten und letzten Baby-Giro seiner Karriere, da er sich in seinem finalen Jahr in der Kategorie U-23 befindet. Im Gegensatz zu 2018, wo er für das Farmteam Polartec – Kometa des US-amerikanischen WorldTeams Trek – Segafredo fuhr, tritt Gamper nun wieder für das Tirol KTM Cycling Team in die Pedale. "Das erlaubt mir im Vergleich zu letztem Jahr auch mehr Freiheiten. Außerdem stehe ich mit viel mehr Selbstvertrauen am Start, Dank auch der guten Ergebnisse in diesem Jahr", erzählte er  im Gespräch mit radsport-news.com.

Schon zum Saisonauftakt wurde er Zweiter der Porec-Trophy, holte danach seinen ersten Saisonsieg beim Gran Premio Industrie del Marmo. Einem Monat wurde Gamper Österreichischer Zeitfahrmeister der Klasse U-23 und zuletzt war er Etappenfünfter bei der Friedensfahrt. "Ich möchte für die nächsten Tage meine gute Form aus diesen Rennen mitnehmen und eben jene Chancen nutzen, die ich bekomme. Ein Etappensieg wäre ein Traum", so Gamper, dessen Aufgabe es aber auch sein wird, seinen Kapitän Zimmermann in den Bergen zu unterstützen.

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine