Service für Fans, Einnahmequelle für Verband

Belgischer Verband verschafft Fans Zugang zum “Renn-Funk“

Von Felix Mattis

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“Renn-Funk“ im Einsatz beim Scheldepreis 2018 - allerdings in ungewohnter Rolle, direkt an die Fahrer gerichtet. | Foto: Cor Vos

23.01.2019  |  (rsn) - Der Belgische Radsportverband hat vor, in Zukunft den berühmten "Renn-Funk" bei belgischen Rennen für die Öffentlichkeit leichter empfangbar zu machen - und zwar durch eine App. Damit könnten Radsport-Fans belgische Rennen künftig sogar zuhause auf dem Sofa live verfolgen, wenn diese nicht im TV laufen oder sich kein Live-Ticker online finden lässt.

Über den in der Öffentlichkeit unter dem von der Tour de France französisch geprägten Name "Radio Tour" bekannten "Renn-Funk" werden die Begleitfahrzeuge im Convoi eines Rennens darüber informiert, was gerade im Rennen passiert, wie groß die Abstände zwischen einzelnen Gruppen sind und wer diesen Gruppen jeweils angehört. Außerdem werden darüber die Ergebnisse von Zwischensprints bekanntgegeben und auch Ermahnungen an sich regelwidrig verhaltende Sportliche Leiter ausgesprochen oder die Begleitfahrzeuge ans Ende einer Gruppe gerufen, um Fahrer zu verpflegen, die dort ihre Hand gehoben haben. Der "Renn-Funk" ist allerdings nicht mit dem "Team-Funk" der einzelnen Mannschaften zu verwechseln, der natürlich über andere Kanäle läuft.

Bislang können Fans am Streckenrand den "Renn-Funk" empfangen, wenn sie über einen entsprechenden Funk-Empfänger verfügen, im Roadbook des jeweiligen Rennens die richtige Funkfrequenz gefunden haben und außerdem das Peloton gerade in ihrer Nähe ist.

Geplant ist, so berichtet Het Nieuwsblad, dass die App nicht nur Top-Rennen sondern auch kleinere Events und Nachwuchsrennen abdeckt. Zu Beginn soll sie kostenlos zu bekommen sein, ab Mitte der Saison könnte ein kostenpflichtiges Abo etabliert werden.

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