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12.12.2018 | (rsn) - Bei Katusha-Alpecin ist Rick Zabel von überragenden Spezialisten für das Thema Sprint umgeben. Seit Neuestem gehört sein Vater Erik, der zu seiner Zeit der beste Sprinter der Welt war, zur Mannschaftsleitung. Und im Team mit Schweizer Lizenz fährt mit Marcel Kittel der wohl schnellste Mann der Neuzeit, auch wenn er gerade eine schwache Saison abgeliefert hat. Doch wen fragt Zabel Junior um Rat? André Greipel!
Was sich sehr ungewöhnlich anhört, hat ganz einfache Gründe: "Für mich ist André in den letzten Jahren seiner Karriere zu einem super Mentor geworden. Ich kann sagen, dass wir eine Freundschaft haben. Es macht Spaß, mit ihm zu trainieren. Er ist jemand, der immer für einen Rat gut ist", erklärt Zabel Junior, der extra von Unna nach Köln gezogen ist, um mit seinem Teamkollegen Nils Politt und Greipel eine Trainingsgruppe zu bilden.
Zabel: "Für mich, der in Unna viel alleine trainiert hat, ist es eine coole Zeit, mit Nils und André zusammenzuarbeiten. An regnerischen Tagen motiviert man sich zum Beispiel doch eher, aufs Rad zu gehen, als wenn man allein wäre."
Auch wenn sie zusammen trainieren, wird sich im Rennen nichts an ihrer Konkurrenzsituation ändern. "Ich werde André im Rennen niemals Platz machen. Er mir auch nicht. Das erwarten wir auch nicht. Da werden schon die Ellbogen ausgefahren. Das können wir gut trennen", sagt Zabel, der aber auch weiß: "Da André jetzt zu einem französischen Team gewechselt ist, das auf Wildcards angewiesen ist, wird er mir nicht ständig über den Weg laufen."
Sohn erlaubt Vater, den Job anzunehmen
Wenn Greipel der Mentor ist, welche Rolle spielt dann sein Vater, der als neuer Performance Manager des Teams sogar sein Chef geworden ist? Eine Rolle, die Zabel Senior nie einnehmen wollte. "Das war eine schwierige Entscheidung. Deshalb habe ich auch bis in den Oktober hinein gezögert, zuzusagen", verrät Erik Zabel. "Ich habe Rick gefragt. Er meinte, ich soll es machen. Ich habe aber immer gehofft, dass sich noch jemand anderes kompetentes findet", sagt er und lacht.
Jetzt hoffen beide, eine gute Lösung gefunden zu haben. Zabel Senior: "Damit wir nicht in Schwierigkeiten kommen und das Vater-Sohn-Ding in den Beruf tragen, wird Dirk Demol Rick betreuen." "Damit Sie ihrem Sohn nicht in den Hintern treten müssen, wenn die Leistung nicht stimmt?", wird er gefragt. "Genau!", antwortet der alte Zabel und grinst.
"Ich frage auch meinen Papa"
Dem Junior ist diese Lösung mehr als recht. "Ich habe eine gute Verbindung zu meinem Papa. Mir ist wichtig, dass ich zu ihm mehr eine väterliche Beziehung habe, als eine sportliche Bindung. Wenn es zwischen uns nur ums sportliche gehen würde, wäre die Bindung belastet. Deshalb ist es gut, dass ich da André fragen kann." Rick Zabel erklärt aber auch, dass der Radsport im Hause Zabel nicht totgeschwiegen wird. "Ich frage meinen Papa zwar auch. Aber jemand, der selbst noch aktiv ist, kann es vielleicht etwas besser beurteilen, als jemand, der am Straßenrand steht oder vorm Fernseher zuschaut", meint er mit einem Augenzwinkern.
Auch wenn das Duo nicht wirklich zusammenarbeitet, so sind die Ziele doch identisch: Katusha-Alpecin muss eine bessere Saison abliefern als die gerade vergangene!
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