Fränkische Equipe verstärkt sich für Saison 2019

Herrmann Radteam holt Porzner zurück in die Heimat

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Herrmann Radteam holt Porzner zurück in die Heimat"
Manuel Porzner (Team Tirol) wechselt zum Herrmann Radteam | Foto: Eisenbauer.com

10.10.2018  |  (rsn) – Neben dem P&S Team Thüringen um Gesamtsieger Philipp Walsleben und Lotto-Kern Haus, dem Gewinner der Mannschaftsgesamtwertung, war das Herrmann Radteam die dritte starke Kraft in der Radbundesliga 2018.

Die von Grischa Janorschke geleitete Equipe holte sich zwei Läufe der nationalen Rennserie, stellte mit Christopher Hatz den Gesamtdritten und wurde Zweiter in der Mannschaftswertung. “Damit sind wir in unserer zweiten Saison als Bundesligamannschaft sehr zufrieden“, bilanzierte Janorschke gegenüber radsport-news.com.

In der kommenden Saison wird der Schwerpunkt zwar weiterhin auf der Radbundesliga liegen, doch mit der erworbenen Kontinental-Lizenz sollen die Ergebnisse von 2018 noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Deshalb wurde vor einigen Tagen bereits Klettertalent Johannes Adamietz (von Team Tirol) verpflichtet, nun folgt dessen Teamkollege Manuel Porzner, wie Janorschke gegenüber radsport-news.com bestätigte.

“Gemeinsam mit Florenz Knauer wird Manuel für Ergebnisse im Sprintbereich sorgen, aber auch im Bereich Zeitfahren eine weitere Stütze für das Team sein. Zudem hat sich Manuel auch auf selektiven Kursen stark weiter entwickelt. Wir glauben, dass er im neuen Jahr auch noch eine Schippe drauf legen kann, nachdem er nun am Ende seiner U23-Zeit möglicherweise auch etwas befreiter auffahren kann“, erläuterte Janorschke. In seinem ersten "Männerjahr“ soll Porzner zudem den U23-Fahrern im Team von seiner Erfahrung weitergeben. “Davon werden unsere Jungs sicher profitieren“, so Janorschke.

Porzner selbst zeigte sich gegenüber radsport-news.com erfreut darüber, dass der Wechsel zurück in seine Heimat geklappt hat. "Es ist mir eine Herzensangelegenheit, als Franke für ein fränkisches Kontinental-Team zu starten. Mit Stefan Herrmann (Teameigner, d. Red) war ich die letzten Jahre immer wieder in Kontakt, und ich bin sehr froh darüber, dass wir uns einigen konnten. Das Herrmann Radteam hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiter entwickelt und gezeigt, dass es zu den besten Teams in Deutschland gehört", so der 22-Jährige, für den schon früh im Jahr absehbar war, dass es beim Team Tirol nicht mehr weitergehen würde. Der österreichische Rennstall setzt ausschließlich auf U23-Fahrer.

2019 wird bei Porzner auch das Studium an der Hochschule in Ansbach mehr in den Fokus rücken. Der Traum von der Profikarriere hat er aber noch nicht  begraben. "Die letzten vier Jahre habe ich versucht das Ziel "Profivertrag“ zu erreichen, die Erfolge haben aber ganz einfach nicht gereicht. 2019 möchte ich noch einmal nutzen, um mein volles Potential zu entfalten. Falls sich der große Erfolg doch noch einmal einstellt, werde ich bei Angeboten von Profi-Teams natürlich nicht 'Nein' sagen", schloss der ehemalige Stölting-Fahrer, der in dieser Saison einen zweiten Etappenrang bei der Gemenc-Tour (2.2) und Rang fünf beim GP Kranj (1.2) herausfahren konnte.

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache

(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine