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06.10.2018 | (rsn) - Nico Denz (Ag2R) hat bei der 47. Tour de Vendée (1.1) seinen ersten Profisieg unter Dach und Fach gebracht. Der 24-jährige aus Waldshut-Tiengen setzte sich am Samstag bei dem Eintagesrennen durch die westfranzösische Region über 206,5 Kilometer von La Chaize le Vicomte nach La Roche sur Yon im Sprint einer dreiköpfigen Ausreißergruppe gegen den Belgier Lennert Teugels (Cibel-Cebon) und den Schweizer Gian Friesecke (Vorarlberg-Samsis) durch.
Denz, der seit 2015 Profi bei der AG2R-Equipe ist, war einer von sieben Fahrern, die sich im Regen rund 20 Kilometer vor dem Ziel hatten absetzen können. Für den Rennstall von Manager Vincent Lavenue bedeutete der Coup des Deutschen der 15. Saisonsieg.
"Ich habe eine ganze Weile auf diesen Sieg gewartet. Ich bin seit drei Jahren Profi und das ist jetzt eine große Genugtuung“, sagte Denz nach seinem Coup. “Ich habe mich die ganze Saison über gut gefühlt, aber es hat immer etwas gefehlt. Aber dieses Mal lief alles für mich und das ist magisch!“, sagte der Allrounder und widmete den Sieg seinem bei einem Kletterunfall in den Bergen im Dezember 2016 verstorbenen ehemaligen Teamkollegen und Freund Etienne Fabre. “Ich habe versprochen, dass ich für ihn gewinnen würde. Er wird immer in meinem Herzen bleiben. Als er ging, war es eine schwere Zeit für mich wie für alle Freunde von Chambéry CF (dem Ag2R-Nachwuchsteam)", so Denz, für den das Radsportjahr 2018 nun beendet ist.
Kurz nach dem Start konnten sich in Folge zahlreicher Attacken 17 Fahrer lösen. Überraschenderweise war kein Profi der Cofidis-Equipe dabei, die mit Nacer Bouhanni, dem Sieger der Ausgaben von 2013 und 2016 - 2015 und im vergangenen Jahr hatte Teamkollege Christophe Laporte das Rennen für sich entscheiden können - auf eine Sprintankunft setzten. Doch da die anderen französischen Teams wie Ag2R, Fortuneo, Vital Concept oder, Groupama-FDJ) teils mehrfach in der Spitzengruppe vertreten waren, gelang es den Verfolgern nicht mehr, die Ausreißer einzuholen.
Auf den letzten 20 Kilometern lösten sich zunächst Denz, Friesecke, Teugels, dessen Teamkollege Jimmy Janssen sowie Jonathan Hivert (Direct Energie), Franck Bonnamour (Fortuneo Samsic) und Alexis Guérin (Delko Marseille), ehe fünf Kilometer vor dem Ziel Friesecke antrat und Denz sowie Teugels mit sich zog. Im Sprint des Spitzentrios verwies Denz seine beiden Kontrahenten schließlich mit Abstand auf die Plätze.
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