Auftakt von Paris-Arras von zahlreichen Stürzen überschattet

Fortin wird Dritter an schwarzem Tag für Vorarlberg-Santic

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Gian Friesecke (Vorarlberg-Santic) | Foto: Team Vorarlberg-Santic

18.05.2018  |  (rsn) - Deutlicher konnten die Kontraste der Emotionen bei den beiden österreichischen Continentalteams Felbermayr-Simplon-Wels und Vorarlberg-Santic nach der ersten Etappe von A Travers Les Hauts De France - Trophee Paris-Arras Tour (UCI 2.2) nicht sein. Während sich die Oberösterreicher über einen dritten Platz und das eroberte Bergtrikot freuen konnten, mussten die Vorarlberger einige Stürze hinnehmen und zwei ihrer Fahrer gaben die Rundfahrt vorzeitig auf.

"Das Rennen scheint uns nicht zu mögen. Im letzten Jahr hatten wir schon einen Schlüsselbeinbruch bei Reinier Honig. Und heute dann diese Stürze. Wir müssen uns ernsthaft überlegen, ob wir hier im nächsten Jahr nochmals starten. Die Kombination mit vielen Startern und der spektakulären Streckenführung mag zwar für die Zuschauer nett sein, ist aber für uns nicht notwendig", zürnte Thomas Kofler, Manager des Teams Vorarlberg-Santic. Mit dem Schweizer Gian Friesecke und dem jungen Österreicher Dominik Amann verlor er gleich zwei seiner Fahrer durch Stürze. Während es den 19-jährigen Amann nach 40 Kilometer bereits erwischte, schied Friesecke kurios aus dem Rennen in Nordfrankreich aus. Ein Begleitmotorrad touchierte den Schweizer, der sich in der Spitzengruppe des Tages befand, und brachte ihn zu Fall. Anstatt einem respektablen Ergebnis gab es die Fahrt ins Krankenhaus mit einer Wunde im Kniebereich, welche genäht und gesäubert werden musste.

Gleich zu Beginn der 121 Kilometer langen Auftaktetappe von Le Cateau-Cambrésis nach Villers-lès-Cagnicourt attackierte Matthias Krizek vom Team Felbermayr-Simplon-Wels. Der 29-jährige Wiener gewann die erste und einzige Bergwertung des Tages solo. Dahinter setzten Friesecke sowie der Niederländer Mel Van Der Veekens nach. Weitere Ausreißer gesellten sich zu dem Trio und damit bildeten zehn Fahrer die Gruppe des Tages. Jedoch ließ das nachjagende Feld lediglich einen Maximalvorsprung von 50 Sekunden zu. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer gestellt.

Und in dem hektischen Finale knallte es nochmals und wieder lag ein Vorarlberger Fahrer am Boden. Der deutsche Sprinter Jannik Steimle, aussichtsreich von Patrick Jäger in Position gebracht, stürzte 400 Meter vor dem Ziel über einen britischen Kontrahenten. Auch der Welser Topsprinter Filippo Fortin musste bei der Aktion abbremsen und ausweichen. Er konnte den Sprint aber fortsetzen und landete auf dem dritten Platz. Den Belgier Sasha Weemas, der zum Etappensieg fuhr, konnte er aber nicht mehr gefährden. Jäger wurde Elfter. "Wir sind mit dem ersten Tag ganz gut zufrieden. Schade, dass Filippo gestört wurde im Endspurt, denn ansonsten wäre vielleicht mehr drinnen gewesen. Aber Etappenpodium und Bergtrikot ist schon ganz okay", resümierte der Sportliche Leiter der Welser, Andreas Grossek, zufrieden.

Ergebnisse:

1. Sasha Weemas (EFC-L&R-Vulsteke) 2:45:07 Stunden
2. Joe Holt (Großbritannien U23) s.t.
3. Filippo Fortin (Felbermayr-Simplon-Wels) s.t.
4. Mikel Aristi (Euskadi-Murias) s.t.
5. Alois Kankovsky (Elkov-Author) s.t.

Gesamtwertung (nach 1 von 3 Etappen):
1. Sasha Weemas (EFC-L&R-Vulsteke) 2:44:57 Stunden
2. Joe Holt (Großbritannien U23) + 0:04
3. Filippo Fortin (Felbermayr-Simplon-Wels) + 0:06
4. Alex Colman (Lotto-Soudal U23) + 0:07
5. Barnabas Peak (WCC Team) + 0:08

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