Franzose gewinnt beide Etappen und Gesamtwertung

Hivert gelingt eine perfekte Tour du Haut Var

Foto zu dem Text "Hivert gelingt eine perfekte Tour du Haut Var"
Jonathan Hivert (Direct Energie) | Foto: Cor Vos

18.02.2018  |  (rsn) – Jonathan Hivert (Direct Energie) hat auf die bestmögliche Art seine Gesamtführung bei der Tour du Haut Var (2.1) ins Ziel gebracht. Der  Auftaktsieger entschied auch die Schlussetappe der zweitägigen Kurzrundfahrt im Bergaufsprint für sich und konnte sich so über seine Saisonerfolge zwei und drei freuen.

Nach 188 Kilometern ließ der Franzose in Flayosc im Sprint einer sechs Fahrer starken Spitzengruppe, die sich auf den letzten 25 Kilometern gebildet hatte, seine Landsleute Alexis Vuillermoz (AG2R) und Rudy Molard (FDJ) hinter sich. Top-Favorit Thibaut Pinot (FDJ) kam in seinem ersten Saisonrennen hinter Mauro Finetto (Delko Marseille) und Valentin Madouas (FDJ) auf Rang sechs ins Ziel.

"Ich wollte mich heute für die Mannschaft und das Führungstrikot zerreißen. Im Finale musste ich allem nachjagen, was sich bewegte. Ich wusste aber, dass ich ziemlich stark war und mir das Finale wieder liegen würde. Drei Siege an zwei Tage, das mist mir noch nie geglückt", so Hivert zu Directvelo.

Im Gesamtklassement hatte Hivert am Ende eine Sekunden Vorsprung auf Vuillermoz und Molard. Die Sekunde hatte sich der Gesamtsieger bereits am Vortag herausgefahren, als er mit etwas Vorsprung den Zielstrich überquerte. "Die Sekunde hat mir geholfen, da ich so nur am Rad bleiben musste. Aber es tat heute trotzdem richtig weh"; so der Protagonist.

Bereits der Etappenstart verlief für Hivert nach Wunsch, denn es setzten sich wenige Kilometer nach dem Start in Vidauban vier Fahrer vom Feld ab, die in der Gesamtwertung allesamt weit zurücklagen. Der Spanier Fernando Barcelo (Euskadi), der bereits gestern in der Ausreißergruppe dabei gewesen war und es vor allem auf das Bergtrikot abgesehen hatte, war mit über sechs Minuten Rückstand der im Klassement bestplatzierte des Quartetts. Entsprechend ließ Direct Energie den Vorsprung der Spitzengruppe auf knapp sechs Minuten anwachsen. Der Abstand blieb bei der Fahrt über drei Bergpreise der 2. Kategorie, bei denen Barcelo die nötigen Punkte für den Sieg in der Sonderwertung sammelte, lange Zeit konstant.

Erst als Astana und FDJ auf den letzten 60 Kilometern das Kommando im Peloton übernahmen und das Tempo mächtig anzogen, war es um die Ausreißer knapp 30 Kilometer vor dem Zielschließlich geschehen. Im letzten längeren Anstieg des Tages ging schließlich Favorit Pinot kurz darauf in die Offensive. Der Franzose zog fünf Fahrer mit sich, darunter zwei Teamkollegen, aber auch Spitzenreiter Hivert.

Das Sextett fuhr sich einen Vorsprung von 35 Sekunden auf das Feld heraus und behielt diesen auch bis zum Fuß der Schlusssteigung. Bergauf war dann schließlich erneut Hivert der Stärkste.

Tageswertung:
1. Jonathan Hivert (Direct Energie)
2. Alexis Vuillermoz (AG2r)
3. Rudy Molard (FDJ)
4. Mauro Finetto (Delko Marseille) +0:02
5. Valentin Madouas (FDJ)

Endstand:

1. Jonathan Hivert (Direct Energie)
2. Alexis Vuillermoz (AG2R) +0:01
3. Rudy Molard (FDJ) s.t.

Weitere Radsportnachrichten

30.12.2025Del Grosso wird in Diegem zum ´Mini-Mathieu´

(rsn) – Das Trikot des Niederländischen Meisters mit dem Sponsorennamen Alpecin in großen Lettern auf der Brust, dazu die oft verpönte weiße Rennhose: Diese Beschreibung trifft in diesem Crosswi

30.12.2025Pieterse bleibt in Diegem trotz Platten vor Schreiber

(rsn) – Fünfmal startete Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in dieser Crosssaison – jedesmal in Weltcuprennen, bei denen die Niederländerin jeweils unter die besten Fünf kam. Gleich bei ihrem

30.12.2025Nach Sturz: Weltcup-Führender Sweeck muss Crosssaison beenden

(rsn) – Nach seinem Sturz beim Azencross in Loenhout ist für Laurens Sweeck die Crosssaison 2025/26 vorzeitig beendet. Wie sein Team Crelan – Corendon auf Instagram mitteilte, habe sich der 32-jÃ

30.12.2025Van Aert: Cross-WM nur bei Chance auf den Titel

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird kurz vor den Belgischen Cross-Meisterschaften über einen möglichen WM-Start entscheiden. Das bestätigte sein Trainer Mathieu Heijboer gegenübe

30.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

30.12.2025Eine konstante Tour mit Platz fünf gekrönt

(rsn) – Vor der Tour de Suisse ließ Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale)  mit seinem Ziel aufhorchen, die Tour de France unter den besten Fünf der Gesamtwertung abschließen zu wollen -

30.12.2025Bahnstars Klein und Süßemilch komplettieren Rembe - rad-net

(rsn) – Mit der Verpflichtung von zwei weiteren Hochkarätern des deutschen Frauen-Radsports ist die Personalplanung von Rembe – rad-net women abgeschlossen. Wie das neue deutsche Kontinental-Team

30.12.2025Griff an den Lenker: Fan entschuldigt sich bei van der Poel

(rsn) – Nach dem Azencross von Loenhout wurde weniger über Mathieu van der Poels sechsten Sieg im sechsten Rennen diskutiert als vielmehr über einen Zuschauer, der dem Weltmeister in den Lenker gr

30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

30.12.2025Tour-Bergtrikot, erster Rundfahrtsieg und zwei Holzmedaillen

(rsn) – Elise Chabbey (FDJ - Suez) machte 2025 in der Weltrangliste einen großen Sprung bis auf den sechsten Platz. Schon in den vergangenen Jahren gehörte die Schweizerin zu den weltbesten Klas

29.12.2025Gravelteams als Gamechanger?

(rsn) – Während viele Gravelspezialisten noch als "Privatiers" über Sponsorenverträge hauptberuflich Radfahren können, sind in jüngster Vergangenheit strukturelle Tendenzen zu beobachten, die

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Antwerp Port Epic (1.1, BEL)
  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)