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BinckBank Tour: Weltmeister in Ardooie erneut vorn

Sagan nur noch einen Sieg von der 100er-Marke entfernt

Foto zu dem Text "Sagan nur noch einen Sieg von der 100er-Marke entfernt"
Peter Sagan (Bora-hansgrohe) nach seinem zweiten Etappensieg bei der BinckBank Tour. | Foto: Cor Vos

09.08.2017  |  (rsn) - Peter Sagan (Bora-hansgrohe) fehlt nach seinem zweiten Etappensieg bei der 13. BinckBank Tour nur noch ein Erfolg, um die "100" vollzumachen. Nachdem er am Mittwoch auf der 3. Etappe über 186 Kilometer von Blankenberge nach Ardooie, wo er bereits im vergangenen jubeln konnte, souverän den Sprint vor dem Belgier Edward Theuns (Trek-Segafredo) und dem Franzosen Rudy Barbier (Ag2r) für sich entscheiden konnte, kommt der Weltmeister aus der Slowakei auf nunmehr 99 Siege als Profi, wovon er zehn in dieser Saison einfahren konnte.

"Es war nicht leicht heute. Es war eine Erinnerung daran, dass wir in Belgien sind, denn es war wie der Sprint in einem Klassiker“, erklärte der 27-jährige Sagan im Ziel und lobte seine Teamkollegen, die ihren Kapitän im hektischen Finale beschützt und in aussichtsreicher Position abgeliefert hatten. "Ich bin sehr glücklich, denn Bora–hansgrohe hat gut zusammengearbeitet und einen erneuten Sieg eingefahren, was toll ist für uns.“

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Mit den zehn Sekunden Zeitbonifikation für seinen Sieg rückte Sagan auch wieder im Gesamtklassement aussichtsreich nach vorne, wo der Slowake als Vierter jetzt nur noch fünf Sekunden hinter dem Schweizer Stefan Küng (BMC) liegt, der das Grüne Trikot des Spitzenreiters verteidigte. Bora-hansgrohe hat aber nach wie vor ein zweites Eisen im Feuer, denn der Pole Maciej Bodnar behauptete vier Sekunden hinter Küng seinen zweiten Platz, gefolgt von Giro-Sieger Tom Dumoulin (Sunweb), der als Dritter wie der heutige Etappengewinner fünf Sekunden Rückstand auf die Spitzenposition aufweist.

Keine Rolle spielten in Ardooie dagegen die deutschen Profis. Bester war der Kölner Phil Bauhaus (Sunweb) auf Rang zehn. Drei Positionen hinter ihm folgte André Greipel (Lotto Soudal), der in Ardooie 2010 und 2011 bereits Siege feiern konnte. Rick Zabel (Katusha-Alpecin) wurde 16.

Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert), Sander Cordeel (Veranda's Willems Crelan), Piet Allegaert (Sport Vlaanderen - Baloise) Kristijan Koren (Cannondale-Drapac) und Elmar Reinders (Roompot - Nederlandse Loterij) waren diesmal die Ausreißer des Tages, die sich schon nach wenigen Kilometern davonmachten und immerhin fast vier Minuten an Vorsprung zugestanden bekamen.

Im Feld dominierten jedoch die Sprinterteams wie schon zum Auftakt das Geschehen, zeigten sich dabei etwas zu emsig, denn bereits 50 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung des Quintetts auf 20 Sekunden zusammengeschrumpft. Da niemandem daran gelegen war, die Ausreißer so früh wieder einzufangen, ließ es das Feld in der Folge wieder etwas gemächlicher angehen. Noch bevor es auf den rund 14 Kilometer langen Rundkurs um Ardooie ging, sicherte sich Allegaert auch den zweiten Zwischensprint des Tages und baute seine Führung in dieser Sonderwertung aus.

Auf der ersten Runde holte sich Backaert zwischen Kilometer 25 und 24 am Goldenen Kilometer alle drei Sprints und die damit verbundenen neun Bonussekunden. Doch das mittlerweile von Ag2r angeführte Feld saß der Gruppe bereits im Nacken, bei der vorletzten Zieldurchfahrt betrug der Abstand nur noch eine knappe halbe Minute und sechs Kilometer vor dem Ziel war bei mittlerweile einsetzendem Regen der Fluchtversuch vereitelt, als mit Reinders und Cordeel auch die letzten beiden verbliebenen Ausreißer wieder eingefangen waren.

Im nun folgenden Finale gelang es auf dem kurvigen Kurs auf engen Straßen keiner Mannschaft, das Geschehen zu kontrollieren. Gut einen Kilometer vor Schluss wurde das Feld in einer Rechts-Links-Kombination durch einen Sturz auseinandergerissen. Küngs Teamkollege Jempy Drucker startete darauf eine Überraschungsattacke, doch der Luxemburger wurde auf der Zielgerade wieder gestellt, wo es dann doch zur erwarteten Sprintentscheidung kam. Dabei setzte sich Sagan mit all seiner Klasse souverän gegen Theuns und Barbier durch.

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