Spätfolgen des schweren Sturzes von 2016

Malori steigt vom Rad und wird Trainer

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Adriano Malori (Movistar) beendet seine Karriere. | Foto: Cor Vos

10.07.2017  |  (rsn) - Adriano Malori (Movistar) hat seinen sofortigen Rücktritt vom Profiradsport erklärt. "Heute beginnt die Zeit von Adriano Malori 2.0", kündigte der 29-jährige Zeitfahrspezialist auf einer Pressekonferenz am Montag an.

Malori hatte sich bei der Tour de San Luis (2.1) im Januar 2016 bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zugezogen und musste sogar in ein künstliches Koma versetzt werden. Nach einer langen Regenerationszeit gab der Italiener schließlich im vergangenen September sein Comeback, konnte trotz vollständiger Genesung aber nicht mehr an seine früheren sportlichen Erfolge anknüpfen. Deshalb entschloss Malori sich nun dazu, endgültig vom Rad zu steigen.

Sein letztes Rennen war im Mai 2017 die Vuelta Castilla y Leon, die er aber bereits während der 1. Etappe hatte aufgeben müssen. "Seit dem Tag meines Sturzes habe ich einen schweren Kampf geführt, den ich gewonnen habe, aber nicht zu 100 Prozent", spielte Malori darauf an, dass er sein altes Leistungsniveau nicht wieder erreichen konnte.

Seine größten Erfolge in sieben Profijahren waren der Gesamtsieg bei der Bayern-Rundfahrt 2013 sowie Etappenerfolge bei Tirreno-Adriatico 2014/2015 und der Spanien-Rundfahrt 2014. Malori wurde zudem drei Mal Italienischer Zeitfahrmeister und 2015 in dieser Disziplin Zweiter der Weltmeisterschaften.

Malori, der 2011 bei Lampre Profi wurde und 2014 zu Movistar wechselte, hat bereits eine Ausbildung zum Trainer begonnen und wird dabei vom Italienischen Radsportverband unterstützt.

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