Sponsor zieht sich zurück

Team Stölting wird aufgelöst

Foto zu dem Text "Team Stölting wird aufgelöst"
Das Team Stölting Servcie Group startet am 20. April bei La Flèche Wallonne. | Foto: Cor Vos

16.12.2016  |  (rsn) – Nachdem das Team Stölting nach nur einem Jahr bereits den Rückzug aus der zweiten Liga des Radsports antreten musste, steht nun fest: Der Rennstall aus Gelsenkirchen wird aufgelöst.

Wie es in einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen hieß, werde sich der Sponsor aus dem Radsport zurückziehen und sich künftig in anderen Sportarten engagieren, schwerpunktmäßig im Fußball. "Aktuell befinden wir uns noch in der Planungsphase, es wird aber interessante Projekte geben, die wir zu gegebener Zeit kommunizieren werden“, wurde Manager Christian Große Kreul zitiert.

Nach dem völlig überraschenden Rückzug des Co-Sponsors Cult Energy Ende 2015 stand das Team bereits vor großen Schwierigkeiten. Dann entschloss sich die Stölting Service Group kurzfristig, den Rennstall allein zu finanzieren, Ziel blieb aber, einen zweiten Sponsor zu finden. Als das misslang, kündigte Stölting bereits im Sommer an, für 2017 keine ProContinental-Lizenz mehr zu lösen und stattdessen wieder als Continental-Mannschaft weiterzumachen, wie schon seit der Gründung 2011 bis Ende 2015.

Doch auch dieses Vorhaben musste schließlich eingestellt werden, zumal die meisten der insgesamt 17 Profis – darunter acht Deutsche – neue Teams fanden. So wird etwa der Däne Mads Pedersen künftig für Trek-Segafredo fahren, U23-Zeitfahr-Europameister wechselt ebenfalls in die WorldTour und zwar zum deutschen Sunweb-Team. Routinier Fabian Wegmann kündigte  vor einigen Tagen seinen Rücktritt an.

Die Entscheidung zu einem kompletten Rückzug aus dem Radsport sei "nach und nach in der Folge“ getroffen worden, so Große Kreul, denn ein weiteres Engagement sei "wirtschaftlich schlicht unvernünftig“ gewesen. Erschwerend als Konkurrenz kam wohl die große Anzahl an deutschen Continental-Teams hinzu, die sich der Ausbildung des Nachwuchses widmen.

Große Kreul wollte zumindest nicht ausschließen, dass der Sponsor irgendwann wieder in den Radsport zurückkehren könnte. "Als inhabergeführtes Familienunternehmen ist Stölting jederzeit fähig und in der Lage, auch schnelle Entscheidungen wieder in Richtung Radsport zu treffen“, sagte er.  "Bei einer guten Gelegenheit schließe ich nichts aus. Das Know-how haben wir nun jedenfalls und sind außerdem immer für eine Überraschung gut.“

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Almeida: Bester Saison der Karriere soll weitere Steigerung folgen

(rsn) – UAE – Team Emirates – XRG hat den noch bis Ende 2026 laufenden Vertrag mit Joao Almeida vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Das teilte der Rennstall von Toursieger und Weltmeist

18.11.2025Jayco verlängert mit Engelhardt, O’Brien und De Pretto

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren

(rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b

18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta

(rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)