Wieder Schlamperei bei der Streckensicherung

Kruijswijk stürzte über einen ungesicherten Pfosten auf der Straße

Foto zu dem Text "Kruijswijk stürzte über einen ungesicherten Pfosten auf der Straße"
Der Pfosten steht ungesichert auf der Straße. | Foto: BaukeMollema/Twitter

25.08.2016  |  (rsn) - Es ist wieder passiert! Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) stürzte kurz vor dem Ziel der 5. Etappe der 71. Vuelta a Espana über einen Pfosten, der ungeschützt etwa einen Meter vom Bordstein entfernt, auf der Straße stand. Der Niederländer stürzte schwer und musste das Rennen wegen eines Schlüsselbeinbruchs aufgeben. „Sie lernen nie…wie ist das möglich?“ twitterte Bauke Mollema und fügte ein Bild des Pfostens hinzu.

Schon im letzten Jahr war ein ähnlicher Poller verantwortlich für die schweren Stürze von Peter Stetina (BMC) und Sergio Pardilla (Caja Rural) bei der Vuelta al Pais Vasco.

"Meine Rippen und das Schlüsselbein tun sehr weh", klagte Kruijswijk nach dem fatalen Sturz. "Ich bin schwer über diesen Pfosten gestürzt. Es ist schrecklich, dass ich das Rennen wegen eines Objekts aufgeben muss, das nicht hätte da sein dürfen. Die Vuelta war nach dem Giro d'Italia, mein zweites großes Ziel.“ In Italien hatte er bis kurz vor dem Ende der Rundfahrt in Führung gelegen. Auch bei der Vuelta gehörte er zu den Favoriten auf dem Gesamtsieg.

Die Vuelta-Organisation hat mit LottoNL-Jumbo Kontakt aufgenommen und sich in einem Schreiben entschuldigt: „Wir bedauern den Vorfall.... Der Unfall ereignete sich wegen eines Hindernisses auf der Straße. Eine interne Untersuchung, soll herausfinden, wie es zum Sturz von Steven Kruijswijk kommen konnte und warum der Pfosten nicht gesichert wurde, wie es geplant war.“

Die UCI hatte schon nach dem Sturz bei der Vuelta al Pais Vasco versprochen, den Vorfall "sehr ernst zu nehmen". Maßnahmen sollten getroffen werden, die Unglücke dieser Art verhindern sollten. Trotzdem passierte es wieder, dass ein Hindernis ausgerechnet in der hektischen Schlussphase eines Rennens ungeschützt im Weg stand. Die Fahrervereinigung CPA fordert die UCI auf, strengere Normen zu erlassen, inklusive spezieller Regelungen für den letzten Kilometer und einer Mehrfachprüfung der Strecke kurz bevor die Fahrer sie passieren.

Für die Sicherheit der Fahrer muss mehr getan werden – aber das ist keine Neuigkeit!

 

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine