--> -->
16.08.2016 | (rsn) – Es ist einer der Königstransfers der am 1. Augst eröffneten Wechselperiode. Tony Martin wird nach fünf Jahren Etixx-Quick-Step verlassen und sich dem russischen Team Katusha anschließen. Radsport News befragte den dreimaligen Zeitfahrweltmeister zu den Gründen seines Abschieds und zu seinen Plänen für die neue Saison.
Herr Martin, auf Ihrer Homepage schreiben Sie, dass Etixx und Sie sich im Guten trennen – war am Ende nach fünf Jahren mit vielen Erfolgen dann doch „die Luft raus“?
Tony Martin: Überhaupt nicht. Wir haben auch in diesem Jahr als Team super harmoniert, mit Marcel ist ein Freund dazu gekommen. Das alles ist eher Motivation als Frustration. Es geht bei dem Wechsel einzig und alleine um meine Zukunft.
Ihr Teamchef Patrick Lefevere hat wegen ungeklärter Sponsorenfrage bis jetzt nur Einjahresverträge vergeben – wären Sie geblieben, wenn Sie für mehr als nur eine Saison hätten unterschreiben können?
Martin: Auch das hatte mit meiner Entscheidung nichts zu tun. Patrick hat mir ein faires Angebot gemacht. Und ich finde es sehr seriös, wenn man nur das anbietet, was man auch finanziell untermauern kann.
In dieser Saison lief es für Sie persönlich bei Etixx längst nicht so wie erwartet – fällt Ihnen deshalb der Wechsel auch leicht?
Martin: Mir fällt der Wechsel alles andere als leicht. Ich habe in den letzten fünf Jahren viele Freunde gefunden und das Umfeld war immer 100 Prozent auf Erfolg im Sport ausgerichtet. Natürlich haben in diesem Jahr die Erfolge für mich persönlich gefehlt. Aber da muss ich wohl in erster Linie die Verantwortung bei mir selber suchen.
Ist das Thema Klassiker, das für Etixx ja so wichtig war und das sie erstmals in Ihrer Karriere auch in den Fokus gestellt haben, für Sie jetzt beendet?
Martin: Aus momentaner Sicht denke ich nicht. Aber auch hier möchte ich das aktuelle Jahr erstmal vernünftig zu Ende bringen und dann werde ich schauen, was gut und was schlecht war. Auf alle Fälle möchte ich wieder zu meiner gewohnten Stärke zurückfinden.
Sie haben in dieser Saison viele Helferaufgaben übernehmen, unter anderem bei der Tour. Hätten Sie sich gewünscht, mehr auf eigene Rechnung fahren zu können?
Martin: Nein, das ist nicht meine Mentalität und so funktioniert für mich der Radsport nicht. Wir sind eine Teamsportart. Da hat jeder seine Aufgaben und wir haben gemeinsam Erfolg und teilen auch die nicht so schönen Momente miteinander. Das ist für mich die Faszination und das Besondere am Radsport.
"Katusha wird im kommenden Jahr zu einem internationalen Radsport-Projekt und wird in den nächsten Wochen noch einige Dinge bekanntgeben, die sehr reizvoll für mich sind“, schreiben Sie auf Ihrer Website – können Sie konkreter werden? Worauf freuen Sie sich bei Katusha am meisten?
Martin: Da gibt es viele Dinge. Aber diesbezüglich möchte ich nicht vorgreifen. Das überlasse ich dem Team, dies zu kommunizieren. Und außerdem fahre ich momentan ja noch in einer anderen Mannschaft und deren Sponsoren haben nach fünf Jahren Zusammenarbeit auch meinen Respekt verdient.
Stichwort Rad-Sponsor: Haben Sie schon Ideen, was mit Canyon besser werden kann als bisher?
Martin: Da schließe ich an die vorherige Frage an. Im Moment fahre ich noch mit einem Specialized Rad. Mit allen weiteren Dingen werde ich mich nach der Saison beschäftigen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Nach unseren Informationen wechselt auch Rick Zabel zu Katusha, Alpecin stößt als neuer Sponsor hinzu. Waren das letztlich auch ausschlaggebende Faktoren – wird aus dem russischen am Ende gar ein deutsches Team?
Martin: Ich weiß weder, dass Rick Zabel zum Team Katusha wechselt noch habe ich gehört, dass Alpecin mit an Bord ist. Insofern habe ich auch meine Entscheidung nicht von solchen unbestätigten Faktoren abhängig gemacht. Für mich war wichtig, wie sich das Team neu ausrichtet und welche Ideen es diesbezüglich gibt.
Apropos Neuausrichtung: Welchen Tony Martin werden wir ab 2017 sehen – den Zeitfahrspezialisten, der sich auf kleine Rundfahrten (mit Zeitfahren) konzentriert, also wieder zum alten Erfolgsrezept zurückkehrt?
Martin: Das werden wir in Ruhe am Ende der Saison besprechen. Und dieses Jahr ist ja auch noch nicht zu Ende.
Wann werden Sie mit Ihrem neuen Team Details etwa zum Rennprogramm besprechen?
Martin: Das ist ebenfalls für die Zeit nach der Saison geplant.
(rsn) - Nach sechs Jahren bei Movistar sucht Francisco Ventoso eine neue sportliche Herausforderung. Ab 2017 wird der Spanier für das US-Team BMC an den Start gehen. Der 34-Jährige, der in seiner la
(rsn) - 18 Fahrer vom sich zum Jahresende auflösenden Team Tinkoff haben nach offiziellem Stand für die kommende Saison bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden. Nun hat sich die Anzahl um einen wei
(rsn) - David Gaudu, Gewinner der renommierten U23-Rennen Friedensfahrt und Tour de l’Avenir, wird zum Saisonende zu den Profis wechseln. Der erst 19-jährige Franzose unterschrieb einen Vertrag bei
(rsn) - Das Team Cervelo-Bigla hat für die neue Saison zwei dänische Talente verpflichtet. Der deutsche Rennstall von Thomas Campana wird in Zukunft mit Cecilie Uttrup Ludwig und Marie Vilmann zusam
(rsn) - Das Team Etixx-Quick Step hat sich für die kommende Saison die Dienste von Jack Bauer (Cannondale-Drapac) gesichert. Der 31-jährige Neuseeländer, der seit 2012 für die Mannschaft von Jonat
(rsn) - Das Team Trek-Segafredo und Niccolo Bonifazio lösen den eigentlich bis Ende 2017 gültigen Vertrag zum Ende dieser Saison im gegenseitigen Einvernehmen auf. Dies teilte der US-Rennstall mit.
(rsn) - Das neue Bahrain Merida-Team verstärkt sich zur kommenden Saison mit dem Italiener Enrico Gasparotto (Wanty Groupe Gobert). Der 34-Jährige gewann in diesem Jahr den Ardennenklassiker Amstel
(rsn) - Nach Wilco Kelderman wechselt auch dessen niederländischer Landsmann Mike Teunissen von LottoNL-Jumbo für zwei Jahre zum deutschen Team Giant-Alpecin. Dies gab die Mannschaft von Ivan Speken
(rsn) Guillaume Van Keirsbulck verlässt zum Saisonende Etixx-QuickStep und wechselt zum belgischen ProContinental-Team Wanty-Groupe Gobert. Der Belgier unterzeichnete einen Vertrag über zwei Jahre u
(rsn) - Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo) wechselt nach Deutschland. Der Niederländer wird künftig für das aktuelle Team Giant-Alpecin von Iwan Spekenbrink an den Start gehen. Dies gab der Rennstall
(rsn) - Pieter Weening hat seinen Vertrag beim niederländischen Team Roompot um zwei Jahre bis Ende 2018 verlängert. Dies teilte der niederländische Zweitdivisionär am Montag mit. Der 35-Jährige
(rsn) - Das Team Katusha hat den Vertrag mit dem Österreicher Marco Haller verlängert. Der Anfahrer von Alexander Kristoff geht somit in seine bereits sechste Saison bei Katusha. Auch der Däne Mich
(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 HÃ
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem
(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d
(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle
(rsn) - Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist dem Podestplatz bei der Tour de France 2025 einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Auf der 19. Etappe von Albertville nach La Pla
(rsn) – Parallel zur vorletzten Etappe der Tour de France (2.UWT), die nahe der Schweizer Grenze ausgetragen wird, startet am 26. Juli im westfranzösischen Vannes die 4. Ausgabe der Tour de France
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mit einem weiteren starken Auftritt hat Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) am drittletzten Tag der Tour de France den dritten Gesamtrang und das Weiße Trikot verteidigt. Bei
(rsn) – Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hat die 19. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen. Der Niederländer rettete wenige Meter Vorsprung auf Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Tad
(rsn) – Auf 93 Kilometer war die 19. Etappe der Tour de France verkürzt worden. Und für Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hätte sie keinen Meter länger sein dürfen. Der Etappensieger von Super
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen