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20.08.2025 | (rsn) - Nach mehreren Jahren in der Kontinental-Szene zeigt Jannis Peter 2025 seine bislang stärkste Saison. Der 24-Jährige vom Team Vorarlberg fährt bei internationalen Rundfahrten konstant in die vorderen Platzierungen und hat sich damit als verlässlicher Bergfahrer etabliert. Zuvor war er durch vereinzelte Top-Ergebnisse aufgefallen, unter anderem durch den U23-Meistertitel 2022, doch Siege blieben lange aus.
In diesem Jahr hat sich das geändert: Bei der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) feierte er im Juni auf der 4. Etappe seinen ersten Profisieg, bei der Tour of Austria (2.1) belegte er Rang neun im Klassement und am vergangenen Sonntag gewann er bei der Czech Tour (2.1) erstmals gegen WorldTour-Konkurrenz. Gegenüber RSN erzählte Peter, was die entscheidenden Auslöser für seine bislang erfolgreichste Saison waren.
Peter, Jahrgang 2000, besuchte die Sportschule Erfurt und begann seine Karriere bei deutschen Kontinentalmannschaften, den Vorläufern von REMBE – Rad-net sowie Benotti–Berthold. Schon früh deutete er sein Talent für anspruchsvolle Bergetappen an. Der Sieg bei den Deutschen U23-Straßenmeisterschaften 2022 war der erste große Erfolg. Danach blieb es jedoch bei soliden Platzierungen, die sein Potenzial andeuteten, aber nicht den Durchbruch brachten.
"Ich hatte in den letzten Jahren schon immer ein bis zwei Ergebnisse pro Jahr, die mich weitermachen haben lassen, aber die konstant gute Saison kam erst dieses Jahr", erklärte er. Dass es dieses Jahr zu Etappensiegen und Podiumsplatzierungen in der Gesamtwertung internationaler Rundfahrten kam, hat endgültig den Knoten platzen lassen.
Peters Qualitäten liegen vor allem bergauf. | Foto: Annina Gallagher
Zur Saison 2024 wechselte Peter ins Team Vorarlberg. Dort fand er eine Umgebung, die ihn sportlich wie menschlich weiterbrachte. "Ich bin in dem Team superhappy, ich wurde letztes Jahr wunderbar aufgenommen. Dass ich letztes Jahr mit Pirmin Benz und Jon Knolle Fahrer hatte, die ich schon kannte, hat mir sehr geholfen, dort Fuß zu fassen. Aber auch die anderen Fahrer und die Staff haben es mir leicht gemacht, mich zu integrieren. Egal wie das Ergebnis ausfällt, die Stimmung ist hier immer gut." Im Vergleich zu seinen früheren Mannschaften hebt er die Rolle von Vorarlberg hervor: "In meinen Augen ist Team Vorarlberg ein Aushängeschild für KT-Teams im deutschsprachigen Raum, was es leider nicht mehr oft so gibt. Ich bin froh, dass ich dem Team das jetzt zurückgeben kann."
Auch im Training änderte sich vieles. "Zur Saison 2024 habe ich meinen Trainer gewechselt, das braucht auch immer ein bisschen Zeit, bis so ein Wechsel fruchtet. Das war mit Sicherheit ein entscheidender und wichtiger Schritt, der mich noch mal verbessert hat." Privat wohnt Peter seit einigen Jahren in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Der Schwarzwald bietet ihm dort ideale Bedingungen. "Die Region ist optimal zum Trainieren und ich fühle mich dort sehr wohl."
Bereits im Winter hatte Peter klare Ziele formuliert. "Das waren so ziemlich alle 2.1-Rundfahrten, angefangen mit der Tour of Hellas, der Oberösterreich-Rundfahrt und die Tour of Austria, die Tour of Alsace und die Czech Tour. Das waren Highlights, die ich mir im Kalender gesetzt habe und sind alles Rennen, die auf meinen Fahrertyp zugeschnitten sind." Im Moment kommt der 24-Jährige auf stolze 47 Renntage und hat - bei nur einem krankheitsbedingten Ausfall - acht Rundfahrten in dieser Saison beendet.
Im Frühjahr startete er mit Rang zehn bei der Tour of Hellas. Im Juni folgte dann der erste große Erfolg. Bei der Oberösterreich-Rundfahrt gewann er die Schlussetappe zum Hutterer Höss und belegte in der Gesamtwertung Rang zwei. "Der Sieg bei bedeutet mir sehr viel und war so der Knotenlöser. Das hat auf jeden Fall auch meinen Kopf befreit."
Auch bei der Tour of Austria bewies er seine Stärke in den Bergen. Besonders das Teilstück nach Kühtai blieb ihm in Erinnerung. "Die Etappe bei der Tour of Austria bedeutet mir viel, weil es einfach so ein hohes Niveau an Fahrern war und dort konkurrenzfähig zu sein und das Rennen mitzubestimmen, ist mir viel wert." Am Ende stand der neunte Platz in der Gesamtwertung – ein starkes Ergebnis in einem Feld mit zahlreichen WorldTour-Profis.
Der Höhepunkt kam nun bei der Czech Tour. Peter gewann die Schlussetappe nach Pustevny und erreichte Platz vier in der Gesamtwertung. "Nach letzter Woche ist der größte Erfolg aber definitiv der Sieg der letzten Etappe der Czech Tour. Es war noch mal auf einem anderen Niveau als bei der Oberösterreich-Tour und wenn man gegen WorldTour-Fahrer gewinnt, ist es doch noch mal ein ganz anderes Gefühl."
Auf den letzten Metern spurtete Peter an Visma-Profi Cian Uijtdebroeks vorbei und sicherte sich den Etappensieg der Czech Tour. | Foto: Annina Gallagher
Für Peter ist es auch eine Bestätigung seiner Entwicklung. "Ich bin einfach sehr froh, dass sich die lange harte Arbeit und Hartnäckigkeit bezahlt machen und bin sehr froh, dass es sich jetzt so ausgezahlt hat, wie ich es mir gewünscht habe und meinen eigenen Leistungsansprüchen gerecht werde. Dieses Jahr hat mir bewiesen, was physisch in mir steckt und auf welchem Niveau ich radfahren kann."
Die Saison 2025 ist für Peter noch nicht beendet. "Ich habe noch zwei UCI-Rundfahrten, die Tour of South Bohemia und die Tour of Romania direkt danach. Ich freu mich da schon drauf und kann durch die letzten Erfolge auch definitiv mit einem freien Kopf an die Rennen gehen. Das macht es mir sehr leicht, zu den Rennen zu fahren und dort auch für die Fahrer da zu sein, die mich bisher so gut unterstützt haben."
Mit Blick auf die kommenden Jahre bleibt er vorsichtig optimistisch. "Na klar würde ich mich gerne im WorldTour oder ProTour Bereich sehen. Ich glaube, dass ich physisch dort gut Fuß fassen kann und dieses Jahr bewiesen habe, das Zeug dazu zu haben. Ich wäre superhappy darüber, wenn sich etwas in dieser Richtung entwickelt. Aber man muss trotzdem auf dem Boden der Tatsachen bleiben und jetzt fahre ich erst mal die Saison zu Ende und bin stolz auf das, was ich bisher geleistet habe", äußert sich Peter abschließend.
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