Die großen Frühjahrsklassiker sind das Ziel

Red-Bull-Neuzugang Pithie will van der Poel herausfordern

Foto zu dem Text "Red-Bull-Neuzugang Pithie will van der Poel herausfordern"
Red-Bull-Neuzugang Laurende Pithie (Groupama - FDJ, vorn) und Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) bei Gent-Wevelgem 2024 | Foto: Cor Vos

23.11.2024  |  (rsn) – Laurence Pithie gewann im Januar mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race sein erstes WorldTour-Rennen und beeindruckte bei den Frühjahrsklassikern. Der 22-jährige Neuseeländer belegte bei Mailand-Sanremo Rang 15 und wurde bei Paris-Roubaix sogar Siebter. Nach seinem Wechsel von Groupama FDJ zu Red Bull – Bora – hansgrohe setzt sich Pithie ehrgeizige Ziele. “Ich möchte mit (Mathieu) van der Poel konkurrieren“, kündigte er im Gespräch mit dem Radsportportal Rouleur selbstbewusst an.

Dafür sieht er bei seinem neuen Team, das seit dem Sommer 2024 auf Red Bull als neuen Hauptsponsor bauen kann, gute Voraussetzungen. Für 2025 wurde die Klassikerfraktion bereits mit Pithie, dem Spanier Oier Lazkano, den Zwillingen Mick und Tim van Dijke sowie den beiden Routiniers Jan Tratnik und Gianni Moscon verstärkt. “Wenn man auf einem hohen Niveau ist und die Teamkollegen um einen herum ebenfalls, treibt man sich gegenseitig nur noch weiter voran“, erklärte Pithie, der gerne bei der französischen Equipe Groupama – FDJ geblieben wäre, dort nach eigenen Worten aber zunehmend mit der Sprachbarriere zu kämpfen hatte.

“Als ich in diesem Jahr immer mehr zu einer Führungspersönlichkeit wurde, wurde mir klar, dass es schwierig war, mich in einer anderen Sprache auszudrücken. Der Wechsel zu einem englischsprachigen Team ist wahrscheinlich ein guter Start in meine Zukunft“, begründete der Sprint- und Klassikerspezialist seinen Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe. Der Rennstall von Manager Ralph Denk ist zwar noch mit einer deutschen Lizenz ausgestattet, die Reihen seiner deutschen und österreichischen Fahrer wurden am Saisonende aber stark ausgedünnt. Bezeichnenderweise stammt von den bisher acht Neuzugängen kein einziger aus dem deutschsprachigen Raum.

Zwar betonte Pithie, dass er auch gerne für die Teamkollegen arbeite, seine Ambitionen zielen allerdings in eine ganz andere Richtung – und zwar auf die Monumente. “Sanremo ist für mich der Ausgangspunkt, wenn es um die großen Klassiker geht. Und dann Roubaix. Es kann manchmal eine Art Lotterie sein, aber im Moment steht van der Poel ganz oben und dominiert die Monumente“, erzählte er und konnte damit allerdings nur die ersten drei der fünf großen Klassiker meinen. Lüttich-Bastogne-Lüttich und Il Lombardia dagegen werden seit Jahren von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), vor allem aber Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) dominiert.

Bei Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix möchte es Pithie künftig mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) aufnehmen, der bereits drei Roubaix-Siege, zwei Erfolge bei der “Ronde“ und einen Sieg in Sanremo zu Buche stehen hat. “Ich möchte wirklich mit ihm konkurrieren. Ich weiß, dass es ehrgeizig ist und ich jung bin, aber irgendwo muss man anfangen“, sagte er abschließend.

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

23.11.2024Britisches Duo fordert Lavreysen und Andrews heraus

(rsn) – Mit Ausnahme der fehlenden deutschen Stars um die zweimalige Olympiamedaillengewinnerin Lea Sophie Friedrich hält die Auflistung der Athletinnen und Athleten der diesjährigen Sprintsaison

23.11.2024Iserbyt krönt cleveres Zusammenspiel mit Vanthourenhout

(rsn) – Nachdem Fem van Empel (Jumbo – Visma) im Frauenrennen ihren Vorjahressieg wiederholen konnte, hat auch Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) beim Excact Cross in Kortrijk seinen Titel v

23.11.2024Van Empel ist bereit für den ersten Cross-Weltcup

(rsn) – Fem van Empel (Jumbo – Visma) hat nach ihrer Rennpause schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Weltmeisterin gewann wie bereits im vergangenen Jahr den Exact Cross in Kortri

23.11.2024Dank Freiheiten bei Stevens für vier Teams im Einsatz

(rsn) – Hinter Tillman Sarnowski liegen zwei turbulente U23-Jahre. Der U19-Bundesliga-Gesamtsieger von 2022 hatte sich im Jahr darauf dem Team Dauner Akkon angeschlossen, das dann aber doch nicht wi

23.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?

(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202

23.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem

(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag

23.11.2024Scott David: Trotz Traumwerten keine WorldTour

(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte

23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen

(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en

23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“

(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama

22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“

(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta

22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“

(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine