Corratec CCT EVO Ultra: Kompromisslose Rennmaschine zum Firmenjubiläum

21.03.2024  |  Warum Konrad Irlbacher ausgerechnet den 34. Geburtstag seines Unternehmens dazu nutzte, ein Rennrad der Superlative zu kreieren, wissen wir auch nicht. Doch dass das Corratec CCT EVO Ultra in Sachen Technologie und Anmutung seinesgleichen sucht, erkennt jeder, der mehr als nur einen kurzen Blick auf das limitierte Schmuckstück wirft.

Funktion, Anmutung und Charakter zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, ist vielleicht nirgendwo so schwierig wie beim Rennrad. Schon die reinen Performance-Merkmale – Steifigkeit, Gewicht, Aerodynamik – erzwingen Kompromisse, jedenfalls dann, wenn man sich zu enge Grenzen setzt. Und so gibt es bei fast jeder Rennmaschine einen Punkt, an dem die Optimierung nicht mehr weiter geht. Dies kann am finanziellen Rahmen liegen; manchmal meint man jedoch auch eine gewisse Lustlosigkeit zu erkennen, mit aller Konsequenz bis ins letzte Detail zu entwickeln.

Trotz aerodynamischer Optimierung und hoher Steifigkeit bringt das Jubiläums-Corratec keine sieben Kilo auf die Waage.

Kompromisse sind nicht gerade Konrad Irlbachers Hobby. Der Gründer der Radmarke Corratec hat immer wieder mit Innovationen überrascht und um die Ecke gedacht, ist seinen eigenen Weg gegangen und hat dabei Modelle und Technologien entwickelt, mit denen sich Corratec immer wieder vom Wettbewerb abheben konnte. Echte Klassiker sind die „Bow Design“-Rahmen, die den MTBs der Marke schon in den 1990ern ein unverwechselbares Gesicht gaben. In eine ganz andere Richtung ging das vor wenigen Jahren vorgestellte E-Kompaktbike Life S: Mit entspannter Sitzhaltung und superbreiten Ballonreifen schien es auf den ersten Blick ein Lifestyle-Produkt zu sein, zeichnete sich aber in Wirklichkeit durch ein Maximum an Fahrsicherheit aus.

Fahrspaß satt und ein Maximum an Fahrdynamik winkt denjenigen, die sich für die edle Rennmaschine entscheiden.

Kern und Ursprung von Corratec sind allerdings die Rennräder der Marke. Damit ging es 1990 los, und so ist es nur folgerichtig, das 34. Firmenjubiläum mit einem Rennrad zu begehen. Einem Rennrad, das so kompromisslos ist, wie es nur geht – und das in einer Ära, in der es bei Rennmaschinen immer schwieriger geworden ist, Kompromisse zu vermeiden.

Im Zentrum des CCT EVO Ultra steht ein Rahmen, der einerseits kompromisslos auf Aerodynamik abgestimmt, andererseits aber extrem leichtgewichtig ist. Strömungsgünstige Rohrprofile und tief positionierte Sitzstreben, eine Aero-Sattelstütze mit integrierter Klemmung sowie ein Direct-mount-Schaltauge ergeben eine elegante, dabei extrem funktionelle Silhouette, ergänzt durch das Carbon-Cockpit mit komplett integrierten Leitungen.

Aerodynamisch optimiert, elegant und superleicht ist das einteilige Carbon-Cockpit.

Mit 800 Gramm Gewicht (unlackiert) plus ca. 350 Gramm für die Gabel ist dieses Rahmenset aber nicht nur aerodynamisch, sondern auch extrem leicht; dazu kommen über jeden Zweifel erhabene Steifigkeitswerte. Keine Kompromisse also, was sich bei der Komplettierung fortsetzt. Corratec spezifiziert die Shimano Dura-Ace 9100, natürlich elektronisch mit 2x12 Gängen, ergänzt die Profi-Gruppe aber mit speziellen Komponenten. Das Schaltwerk trägt eine CeramicSpeed-Schwinge, die messbare Leistungseinsparungen bringt; beim Kurbelsatz vertraut Konrad Irlbacher auf extrem leichte Look-Kurbeln mit dem hochpräzisen SRM-Powermeter. Ein Rad dieser Klasse ist schließlich ohne Leistungsmessung kaum vorstellbar. „Made in Germany“ ist auch der nur gut 1.200 Gramm leichte Carbon-Radsatz von Lightweight. Mit hoher Steifigkeit passt er hervorragend ins Konzept; Keramiklager und Tubeless-Bereifung reduziert den Rollwiderstand. Zum Losfahren fehlt nun nur noch der Sattel – 95 Gramm leicht und von Hand gefertigt, dabei trotz der minimalistischen Bauart ergonomisch und bequem.

Die Gesamtheit aller Teile bringt es auf weniger als sieben Kilo; auch hier ist das Corratec CCT EVO Ultra also kompromisslos. Doch der mattschwarze Bolide steht nicht für sich allen – auch der Fahrer ist Teil des Gesamtkonzepts. Zum Lieferumfang des Jubiläums-Renners gehört nämlich ein großes Zubehörpaket, das zum einen aus einem kompletten Satz hochfeiner italienischer Radbekleidung besteht. Trägerhose und Trikot, Helm und Radmütze, Aero-Rennhandschuhe und Socken kommen im „CCT EVO Ultra“-Design und passen perfekt zum Rad, für das es ebenfalls etwas zum Anziehen gibt: einen schützenden Überzug, der sich etwa beim Transport im Auto bewährt, außerdem das Corratec Ultra Case, eine innovative Transporttasche von Evoc. Ein edles Werkzeugset wird ebenfalls mitgeliefert.

Und damit hat Corratec ein wirklich perfektes Gesamtpaket geschnürt, das den Liebhabern der Marke ein Maximum an Fahrfreude verspricht – im Jubiläumsjahr und darüber hinaus. Wie es sich für etwas wirklich Exklusives geziemt, ist das Corratec CCT EVO Ultra limitiert, nämlich auf 34 Exemplare, und mit 25.000 Euro ist auch der Preis exklusiv. Dafür bekommt man freilich ein Stück Corratec-Firmengeschichte – und wird vielleicht selbst auch ein bisschen Teil der Historie des Rennrad-verrückten Unternehmens...

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