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15.08.2022 | Schläuche gehörten bislang zum Fahrrad wie Lenker, Sattel oder Kette. Auch einen Reifen zu flicken hat wohl fast jede/r schon mal versucht – oder das Rad nach Hause geschoben. Seit ein paar Jahren muss das nicht mehr sein: "Tubeless" heißt die Technologie, die komplett auf den Schlauch im Reifen (engl. inner tube) verzichtet. An Mountainbikes, vielen Gravelbikes und an nicht wenigen Rennrädern ist das System mittlerweile etabliert. Der pressedienst-fahrrad stellt die Schlauchlos-Technik vor.
Schlauchlos fahren, nur mit dem Reifen auf der Felge, ist für Autofahrer/innen seit Jahrzehnten Standard - und auch bei Radsportler/innen setzt sich die Technik immer mehr durch. Ein wichtiger Vorteil: Die sogenannten Tubeless-Reifen können mit geringerem Druck gefahren werden, da die Gefahr eines Durchschlags mit anschließendem Plattfuß deutlich geringer ist.
Einen Durchschlag hat man/ frau, wenn der Reifen beim Ãœberfahren
eines Hindernisses durch (zu) geringen Luftdruck kurzfristig so stark komprimiert wird, dass die Reifenflanken zwischen Untergrund und Felgenkante eingeklemmt werden. Oft wird dabei der Schlauch beschädigt, erkennbar an zwei symmetrisch angeordneten Löchern, dem sogenannten Snakebite. Aber: Weniger Luftdruck im Reifen bringt spürbare Vorteile im Komfort und deutlich mehr Traktion und Kontrolle auf schlechten Strecken, weswegen sich Tubeless beim Mountainbike auf breiter Front durchgesetzt hat.
"Die größere Pannensicherheit ist sicher einer der großen Vorteile von Tubeless-Systemen", erklärt Markus Hachmeyer vom Reifenhersteller Schwalbe: "Zwar kann auch ein Schlauchlosreifen punktiert werden, doch eine Dichtflüssigkeit, die dazugehört, dichtet Löcher bis zu einer bestimmten Größe binnen Zehntel-Sekunden wieder ab."
Und wenn Luft doch entweicht, dann nicht schlagartig
wie bei einem geplatzten Schlauch, sondern langsam. "Handelt es sich um einen größeren Defekt, geht man wie bei einem normalen Reifen vor: Einfach das Tubeless-Ventil demontieren und einen Schlauch einziehen", erklärt Hachmeyer. Doch im Grund sei der Pannenschutz nur ein Neben-Effekt, so der Reifen-Experte: "Durch den Verzicht auf den Schlauch ist beim Rennrad der Rollwiderstand geringer, niedriger als bei Schlauchreifen, während sich beim Mountain- und Gravelbike durch einen niedrigeren Reifendruck der Grip deutlich verbessern lässt."
Während Mountainbike-Reifen wegen des ruppigen Untergrundes öfter mal einen Defekt erleiden, müssen Rennradfahrer/innen seltener zum Ersatzschlauch greifen. Dennoch wird in diesem Segment ebenfalls zunehmend auf den Schlauch verzichtet, wie Hachmeyer berichtet: "Auch auf der Straße bietet eine Tubeless-Bereifung klare Vorteile hinsichtlich Schnelligkeit, Komfort, Grip und Pannensicherheit. Vor allem letzteres gab übrigens erst den Anlass für die Adaption der Technik für die Straßenbereifung. Damit waren wir vor mittlerweile neun Jahren die Ersten auf dem Markt."
Vor allem bei langen Abfahrten im Gebirge
habe es laut Hachmeyer bei Rädern mit Felgenbremsen in den letzten Jahren immer wieder Reifenplatzer gegeben. Das Problem: Die modernen, leichten Carbon-Felgen haben eine schlechtere Wärmeabfuhr als Aluminium-Felgen. Wenn Fahrer/innen dauerbremsen, kann die Reibungshitze nicht nur die Felge beschädigen, sondern auch den Schlauch zum Platzen bringen.
Schwalbe hat deswegen in jahrelanger Entwicklungsarbeit ein großes Sortiment an Tubeless-Rennrad-Reifen entwickelt. Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr Rennräder mit Scheibenbremsen, die das Problem obsolet machen. Auch vor diesem Hintergrund hat sich die Schlauchlos-Technologie in den letzten Jahren bewährt – und der Aufwand, Tubeless auszuprobieren, ist gar nicht mal so groß: Videos im Internet erklären die nötigen Arbeitsschritte genau. Allerdings sollte man die Freigabe für die Tubeless-Konversion beim Felgen-Hersteller erfragen, empfiehlt Markus Hachmeyer.
Die Montage des Reifens unterscheidet sich kaum
von der gewöhnlicher Reifen. "Der Tubeless-Reifen muss luftdicht auf der Felge sitzen, also recht stramm. Beim Montieren kommt daher eine Montage-Flüssigkeit zum Einsatz, die den Pneu leichter über das Felgenhorn gleiten lässt", erklärt Hachmeyer. Nachdem man den Reifen ein erstes Mal aufgepumpt hat, sodass er fest in der Felge einrastet, wird die Luft wieder abgelassen und übers Ventil etwas Dichtmilch in den Reifen gegeben. Danach kann man ihn bis zum gewünschten Druck mit Luft befüllen. Wichtig ist, den maximalen Druck, der auf Reifen und Felge zu sehen ist, nicht zu überschreiten.
Das Aufpumpen gestaltet sich unter Umständen etwas schwieriger - bzw. er erfordert das richtige Equipment, um den Schlauchlosreifen schlagartig mit Luft zu befüllen. Am besten geht das mit einem Kompressor oder mit einer Standpumpe mit großem Hub-Volumen. Schwalbe bietet dazu den "Tire Booster" an: Diese Metallflasche wird mit einer Luftpumpe befüllt und kann anschließend bis zu elf Bar Druck schlagartig in den Reifen bringen, was die Tubeless-Montage deutlich vereinfacht.
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