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27.04.2025 | (rsn) - Wie von vielen erwartet, endete die 111. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG trat weit vor dem Ziel an der Redoute locker an und gewann nach einer 35 Kilometer langen Solofahrt zum dritten Mal das vierte Monument des Jahres. Der Sieg bei der “Doyenne“ ist schon sein neunter Triumph bei einem der fünf Monumente des Radsports!
Alle seine Gegner waren wieder nur Staffage. Mit einem Abstand von 1:03 Minuten sprintete der Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) den Iren Ben Healy (EF Education – EasyPost) nach 252 Kilometern des Ardennenklassikers im Zweierduell nieder. Damit fuhr er das nächste starke Ergebnis für seine US-amerikanische Mannschaft ein. Den Massensprint 1:10 Minuten hinter Pogacar gewann Simone Velasco (XDS – Astana) vor Thibau Nys und Andrea Bagioli, die mit den Plätzen fünf und sechs die starke Vorstellung von Lidl – Trek unterstrichen.
“Es fühlt sich großartig an, so den ersten Teil der Saison so zu beenden. Ich bin glücklich, bis jetzt lief ja alles nach Wunsch“, erklärte Pogacar im Zielinterview. Der strahlende Sieger gab aber auch zu: “Es war nicht der Plan, an der La Redoute anzugreifen. Ich sah aber, dass dort viele Helfer nicht mehr dabei waren. Ich wollte meine Beine probieren und schauen, ob ich einen Abstand herausfahren kann. Jetzt freue ich mich aber auf Zuhause“, sagte er mit Blick auf die nun anstehende Rennpause.
Pogacar hat mit diesem Erfolg den vierten Sieg bei sieben Frühjahrsklassikern dieser Saison gefeiert. Er konnte bei der Strade Bianche, bei der Flandern-Rundfahrt, am Mittwoch beim Fléche Wallone und nun in Lüttich triumphieren. Bei Mailand-Sanremo, Paris-Roubaix und Amstel Gold Race stand er zudem immer auf dem Podium.
Glücklich war auch der Healy, der hinter Ciccone das Podium komplettierte : “Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten unseren Plan heute, wussten, dass Tadej sowieso sein Ding machen würde. Er war so viel stärker als noch beim Amstel. Ich hatte gute Beine, konnte den anderen folgen. Am Ende sind Giulio und ich noch weggekommen. Wir haben alles bis zur Linie gegeben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Podium“, resümierte der Ire seinen Renntag im Zielinterview.
Als bester Fahrer des deutschen Teams Red Bull – Bora – hansgrohe kam der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez auf dem siebten Rang (+1:10). Den besten Platz eines deutschsprachigen Fahrers errang der Schweizer Mauro Schmid (Jayco – AlUla) mit Platz 22 (+1:10), der sich im Finale offensiv zeigte und sogar kurzzeitig in den Top Fünf lag. Bester Deutscher wurde Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) auf Platz 48 (+2:58).
Für Pogacars großen Herausforderer Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wurde es ein Sonntag zum Vergessen. Schon mit Problemen an der Côte de La Redoute unterwegs, stellte er im letzten Anstieg stellte völlig ab und rollte am Ende mit 3:11 Minuten Rückstand auf Platz 59 ins Ziel.
Hannes Wilksch (Tudor), Mathis Le Berre (Arkéa - B&B Hotels), Stan Van Tricht (Alpecin - Deceuninck), Jack Haig (Bahrain Victorious), Sakarias Koller Loland (Uno-X Mobility), Kamiel Bonneu (Intermarché - Wanty), Eduardo Sepúlveda (Lotto), Rayan Boulahoite, Valentin Retailleau (beide TotalEnergies) sowie Ceriel Desal, Johan Meens, Henri-Francois und Renard Haquin (alle Wagner Bazin WB) formierten sich nach knapp 25 Kilometern zu einer zwölfköpfigen Ausreißergruppe, die vom Feld bei hohem Tempo fast sechs Minuten Vorsprung zugestanden bekam. Dort übernahmen Pogacars Helfer schon früh die Kontrolle und erhielten dabei Unterstützung von Evenepoels Mannschaft.
Nach rund 50 Kilometern stieg Red-Bull-Kapitän Maxim van Gils vom Rad – bezeichnend für die enttäuschend verlaufene Klassikersaison des Belgiers, der beim Amstel Gold Race gestürzt war.
Das Streckenprofil des 111. Lüttich-Bastogne-Lüttich | Foto: Veranstalter
Bis zum Wendepunkt in Bastogne blieb der Abstand zwischen Spitze und Feld unverändert und auch auf dem Weg zurück nach Lüttich hatten es die Verfolger zunächst nicht eilig damit, die Ausreißer zurückzuholen. Am Col de Haussire, der nach 30 Jahren erstmals wieder im Streckenplan auftauchte, löste sich Jungels rund 130 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld. Kurz darauf stieß sein Teamkollege Tobias Foss zum Gewinner der Ausgabe von 2018, der nun dem Norweger bei der Aufholjagd Windschatten gab.
Nun wurde auch im Feld das Tempo angezogen, wobei auch Lidl – Trek sich erstmals mit einem Helfer vorne zeigte. An der Cote de Wanne war der Versuch des Ineos-Duos gescheitert und auch die nun auseinanderfallende Spitzengruppe lag gut 80 Kilometer vor dem Ziel nur noch rund eine Minute vor dem Feld. 20 Kilometer später wurden Haig, Loland und Sepúlveda als letzte der Ausreißer am Col du Rosier gestellt.
Danach brachte UAE Team Emirates – XRG seinen Kapitän in perfekter Position in die Redoute, wo Pogacar bereits im vergangenen Jahr seinen entscheidenden Angriff gestartet hatte. Nachdem der Deutsche Meister Marco Brenner (Tudor) das noch große Feld in den bis zu 15 Prozent steilen Anstieg geführt hatte, trat Pogacar entschlossen an und kam leicht und locker weg. Machtlos war auch Evenepoel, der viel zu weit hinten positioniert war.
Besser machten es Pidcock, Healy, Alaphilippe und Ciccone, die sich an der Kuppe zu einem Verfolgerquartett formierten, ohne dem Titelverteidiger allerdings näher kommen zu können. Im Gegenteil: Pogacar baute seine Führung auf bis zu 1:30 Minuten aus. An der Cote de la Roche-aux-Faucons, dem letzten der elf Anstiege des Tages, setzten sich Ciccone und Healy von ihren Begleitern ab und machten schließlich den zweiten Platz unter sich aus. Am Gipfel des Anstiegs fand hinter den beiden eine größere Gruppe zusammen. Nicht mit dabei war allerdings Evenepoel, der herausnahm und für kurze Zeit sogar stehen blieb.
Pogacar konnte 200 Meter vor dem Ziel bereits ausrollen lassen und seinen 95. Sieg bei den Profis frühzeitig feiern. Ciccone hielt im Duell Healy auf Distanz. Dahinter sprinteten Velasco und Ciccones Teamkollegen Nys und Bagioli aus der großen Verfolgergruppe heraus auf die weiteren Positionen. Red Bull konnte sich über Rang sieben durch Martinez freuen.
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