Vuelta und WM die großen Ziele für den Herbst

Degenkolb: „Ich bin in den Sprints wieder stärker geworden"

Von Christoph Adamietz aus Bad Homburg

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John Degenkolb (Giant-Shimano) | Foto: Cor Vos

04.08.2014  |  (rsn) – Bei der Tour de France 2013 musste sich John Degenkolb (Giant-Shimano) auf der 7. Etappe im Sprint deutlich Peter Sagan (Cannondale) geschlagen geben. Bei der diesjährigen Austragung entschied der Frankfurter gleich zwei Mal den Sprint des Feldes für sich – aber erneut sprangen nur zweite Plätzen dabei heraus. „Ich hatte mir einen Etappensieg zum Ziel gesetzt, das ist mir nicht gelungen“, bilanzierte Degenkolb am Rande des Bad Homburger Kurparkrennens gegenüber radsport-news.com.

Lange Zeit machte dem 25-Jährigen eine Gesäßverletzung zu schaffen, die er sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe zugezogen hatte. „Es hat seine Zeit gedauert, bis ich mich davon erholt hatte“, so Degenkolb. Zudem waren Tony Gallopin (Lotto-Belisol) und Ramunas Navardauskas (Garmin-Sharp) als Ausreißer letztlich zu stark und sicherten sich die Siege auf der 11. und der 19. Etappe. „Die beiden haben ihre Siege auch absolut verdient“, lobte Degenkolb die Konkurrenten.

Aber es kam auch „etwas Pech hinzu“, wie Degenkolb meinte. Dabei spielte er darauf an, dass auf der 19. Etappe im Finale gleich vier seiner Teamkollegen durch Stürze oder Defekte ausfielen und der Kapitän somit auf sich alleine gestellt war. Deshalb hatte Degenkolb keine Chance mehr, den Rückstand von sieben Sekunden zu Navardauskas noch wettzumachen.

Trotz der Enttäuschung über den verpassten Etappensiegs zog Degenkolb eine letztlich positive Tour-Bilanz. „Meine Leistungen und Ergebnisse haben gezeigt, dass ich einen weiteren Schritt nach vorne gemacht habe und in den Sprints wieder stärker geworden bin. Wenn es nach einer schweren Etappe zum Sprint kommt, dann bin ich einer der stärksten Rennfahrer", so Degenkolb.

Für Giant-Shimnao war die Tour nach den Worten des Gent-Wevelgem-Gewinners „sehr erfolgreich. Und auch die Leistung, die ich in das Team einbringen konnte, war sehr wertvoll. Ich konnte Marcel in Position bringen, so dass er die Sprints auch gewinnen konnte. Und er hat das in einer mustergültigen Art und Weise vollendet“, lobte Degenkolb den vierfachen Etappensieger Kittel.

Nach der Tour bestritt Degenkolb zunächst einige Kriterien - so auch am Sonntag im hessischen Bad Homburg unweit seiner Heimat- und wird sich nach einem kürzeren Urlaub auf die Spanien-Rundfahrt vorbereiten.

Bei der Vuelta tritt der 25-Jährige mit zwei Zielen an. „Zum einen will ich möglichst einen Etappensieg erringen. Zum anderen mich aber auch für die anspruchsvolle WM im spanischen Ponferrada in Form bringen“, erklärte Degenkolb.

„Wenn ich wie vor zwei Jahren eine gute Vuelta fahre, dann bin ich auch gut auf die WM vorbereitet, Dann will ich stark genug sein, um noch eine gute Leistung abrufen zu können“, so Degenkolb, der 2012 gleich fünf Vuelta-Etappen gewann und im Anschluss daran in Valkenburg Vierter des WM-Straßenrennens wurde.

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