Spanisches Peloton schrumpft weiter

Das Team Andalucía wirft das Handtuch

Foto zu dem Text "Das Team Andalucía wirft das Handtuch"
Das Team Andalucia wird es ab sofort nicht mehr geben Foto: ROTH

08.02.2013  |  (rsn) – Die Farben des Teams Andalucía wird man 2013 im Peloton vergeblich suchen: Die Mannschaft wurde nach eigener Aussage von den Sponsoren  im Stich gelassen und konnte so das von der UCI gesetzte Zeitlimit für eine Bewerbung als Professional Continental Team oder Continental Team nicht einhalten.

„Es ist ein sehr trauriger Tag für mich, den andalusischen und den nationalen Radsport“, erklärte Antonio Cabello, der Manager des Teams, gegenüber Sprintespecial.com. „Das Traurige an der Sache ist, dass das Fortbestehen des Teams fast schon gesichert war, aber da die Verträge und Zusicherungen von 2012 vor allem von Sierra Nevada und dem Ministerium des Tourismus, des Handels und des Sports nicht eingehalten wurden, sehen wir uns gezwungen, das Ende des Teams zu verkünden.“ 


Somit werden mehr als 30 Fahrer und Mitarbeiter des Rennstalls auf einen Schlag arbeitslos, denn auch wenn schon seit der Vuelta a España 2012 feststand, dass der Fortbestand der Mannschaft nicht gesichert war, konnte nur Juan José Lobato Unterschlupf bei einem anderen Team, in seinem Fall Euskaltel-Euskadi, finden. 

Antonio Cabello verschwieg nicht seine Enttäuschung über diese Entwicklung: „Von jetzt an werde ich mich total von der andalusischen Regierung lösen, weil sie nicht in ein gefestigtes Projekt und eine großartige Arbeit glaubten.“ Er beklagt nicht nur die Auflösung des Teams, sondern auch, dass etwa 150 andalusische Jugendliche in den unteren Kategorien „den Weg zu ihrem Traum verbaut sehen. Der Profiradsport der Gegenwart und auch der Zukunft stirbt in Andalusien aus.“ 

Dennoch sieht der Andalusier die Zukunft nicht nur schwarz: „In einigen Monaten werden wir versuchen, von anderer Seite Unterstützung zu bekommen. Ich möchte nicht einfach so aus dem Radsport ausscheiden, und so werde ich in den nächsten Monaten an einem schönen und vielversprechenden Projekt arbeiten, das ich wohl auf andere Art aufbauen kann, und so werden wir weiterarbeiten“, versprach Cabello.

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