Der Sprintzug funktioniert schon perfekt

Greipel: „74 km/h - schneller geht´s nicht"

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André Greipel (Lotto Belisol) ist wie schon im vergangenen Jahr bei der Tour Down Under ein Saisoneinstieg nach Maß gelungen. | Foto: ROTH

21.01.2013  |  (rsn) – André Greipel (Lotto Belisol) ist wie schon im vergangenen Jahr bei der Tour Down Under ein Saisoneinstieg nach Maß gelungen. Der 30-jährige Sprinter gewann am Sonntag das Kriterium in Adelaide und lieferte dabei mit seinem Sprintzug eine Demonstration ab, die der Neuseeländer Greg Henderson – Greipels Anfahrer - mit Platz drei abrundete. Zwischen den beiden konnte sich nur der Australier Matthew Goss (Orica-GreenEdge) platzieren. Alle anderen Konkurrenten waren chancenlos.

Greipel selber konnte auch keinen Makel entdecken. „Es hätte nicht besser laufen können. Wir harmonieren gut und haben uns an unseren Plan gehalten“, kommentierte er den Auftritt seines Teams gegenüber Radsport News. „Die Mannschaft war im Finale so schnell, dass ich selbst Probleme hatte, dran zu bleiben. 74 km/h - schneller geht's nicht."

Greipels großes Plus in dieser Saison könnte tatsächlich der perfekt eingespielte und im Vergleich zum Vorjahr unverändert gebliebene Sprintzug mit Adam Hansen, Marcel Sieberg, Jurgen Roelandts und eben Henderson sein. Dagegen muss sich etwa sein vermutlich größter Konkurrent Mark Cavendish nach dem Wechsel zu Omega Pharma-Quick Step wohl erst noch mit seinen neuen Teamkollegen finden.

Der Brite startet am heutigen Montag – ebenso wie Peter Sagan (Cannondale) und Alessandro Petacchi (Lampre-Merida) – bei der argentinischen Tour de San Luis in die Saison. Greipel kümmert es wenig, dass er nicht bereits in Australien auf seinem Dauerrivalen der vergangenen Jahre trifft. „Wir machen unser eigenes Rennprogramm, und ich denke, dass die Besetzung hier sehr gut ist. Ausser Cav, Sagan und Petacchi sind alle da“, sagte er.

Beständigkeit herrscht bei Lotto belisol nicht nur in der Personal-, sondern auch in der Terminplanung. „Alles bleibt gleich für mich, neu ist nur die Tour de Méditerannée, die ich statt der Oman-Rundfahrt fahre“, kündigte Greipel an.

Aber zunächst einmal stehen die sechs Etappen der Tour Down Under an. Greipel wird in den kommenden Tagen noch mehrere Chancen bekommen, seine beeindruckende Erfolgsliste in Südaustralien zu verlängern, auch wenn er aufgrund des schwereren Profils kaum Chancen auf einen dritten Gesamtsieg nach 2008 und 2010 hat. „Das Rennen ist ausgeglichener und schwerer und für jeden Fahrertyp etwas dabei. Wir haben auch gute ‚Bergleute’ dabei, Fahrer, die auch ihre Chance verdienen“, sagte der Lotto-Kapitän mit Blick auf die Bergankunft am Willunga Hill, die am vorletzten Tag die Entscheidung im Gesamtklassement bringen wird.

Greipel wird sich also auf die Massensprints konzentrieren können, in denen er „Goss, Kittel, Demare und Farrar“ als seine schärfsten Konkurrenten ausmachte. Die Australien derzeit heimsuchende Hitzewelle bereitet dem gebürtigen Rostocker nach eigenen Worten dagegen weniger Sorgen. „Mit der Hitze komme ich gut klar, außerdem soll es in den kommenden Tagen nicht ganz so heiß werden“, sagte Greipel.

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