RSN-Rangliste 2010 - Platz 443: Stefan Schäfer (LKT-Team Brandenburg)

Zwei Meistertitel beim Auftritt in der Heimat

Von Christoph Adamietz

Stefan Schäfer (LKT-Team Brandenburg) als Stagiaire bei Milram Foto: ROTH

21.11.2010 | rsn) – Für sein extrem starkes Frühjahr wurde Stefan Schäfer (LKT-Team Brandenburg) mit einem Stagiaire-Vertrag beim Team Milram belohnt. Obwohl sich der 24-Jährige beim deutschen ProTour-Rennstall ausgesprochen achtbar schlug, wurde es nichts mit einem Profivertrag bei einem großen Team, so dass Schäfer 2011 zu den Brandenburgern zurückkehren wird.

„Das Jahr 2010 war für mich persönlich wohl eines der besten überhaupt“, sagte Schäfer zu Radsport News. Zu den Höhepunkten zählten die Etappensiege bei der Serbien-Rundfahrt (Kat. 2.2) und der Bulgarien-Rundfahrt (Kat. 2.2), Platz zwei beim Traditionsrennen Prag-Karlsbad-Prag (Kat. 1.2) sowie der dritte Gesamtrang bei der polnischen Rundfahrt Course de Solidarnosc (Kat. 2.1).

Seinen größten Erfolg feierte Schäfer aber nicht auf der Straße. „Das Highlight - sowohl emotional als auch sportlich - waren die Titel in der Einerverfolgung und im Vierer bei der Bahn-DM in meiner Heimatstadt Cottbus", blickte er zurück.

Trotz seiner herausragenden Leistungen wurde Schäfer nicht für den Bahn-Vierer bei der WM in Kopenhagen berücksichtigt. „Die Reserve-Rolle war für mich eine Enttäuschung, aber das war nun mal nicht zu ändern", erklärte der Cottbuser, für den es nach den Titelkämpfen zu einem sechswöchigen Bundeswehrlehrgang in Hannover ging: „Der hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich bin daraus mental sehr stark herausgekommen, was mir danach in so manch schwierigen Rennsituationen weiter half.“

In der zweiten Saisonhälfte war Schäfer vornehmlich im Milram-Dress unterwegs. „Das war eine sehr schöne und spannende Zeit“, so der Cottbuser über sein Saisonfinale als Stagiaire. Allerdings blieb dem endschnellen Allrounder ein Platz in einem erstklassigen Rennstall verwehrt, so dass er auch 2011 für das LKT Team Brandenburg fahren wird - für Schäfer allerdings kein Beinbruch: „Ich fühle mich dort wohl und sehr gut aufgehoben", sagte er.

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