101. Mailand-San Remo

Martens überglücklich über Freires Sieg

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Paul Martens (Rabobank, re. hi.) beobachtet bei Mailand-San Remo den Zielsprint seines Kapitäns Oscar Freire. Foto: ROTH

21.03.2010  |  (rsn) – Ãœber den Triumph seines Kapitäns Oscar Freire freute sich Paul Martens (Rabobank), als ob er selbst gewonnen hätte. „Ich bin überglücklich über diesen Sieg“, so der gebürtige Rostocker am Sonntag Morgen zu Radsport News. „Ich hätte leicht unter die ersten Zehn kommen können, aber das zählte nicht. Es zählt nur dieser Sieg!“

Mit einer famosen Leistung bei ungeliebten Bedingungen – bis zur Hälfte des Rennens war es kalt und regnerisch – machte Martens seine Ankündigung war, gemeinsam mit seinen Rabobank-Teamkollegen Freire zum dritten Sieg bei der „Classicissima“ zu verhelfen. Als am Poggio das Finale eingeläutet wurde, fuhr der 26-Jährige als letzter Helfer an der Seite des dreifachen Straßenweltmeisters. Dabei hatte Martens selber nicht mehr damit gerechnet, eine solche Rolle spielen zu können. Zunächst sorgten das Wetter und viele Stürze dafür, dass das Rennen „einen komplett anderen Charakter bekam“, wie er erklärte.

„Im Tunnel nach dem Turchino-Pass - in dem kein Licht brannte! - gab es einen Sturz, der natürlich unvermeidbar war unter diesen Umständen. Dadurch zerfiel des Feld in mehrere Teile“, so Martens, der sich in der hinteren Gruppe wieder fand. „Es folgte eine lange Verfolgungsjagd bis zu Le Manie, wo mein Rad kaputt ging und ich wechseln musste. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass mein Rennen vorbei wäre, aber ich habe mich zurück gekämpft und da es im Finale trocken und wärmer wurde, wurde ich immer besser.“

So gut, dass er nicht nur Freire wirkungsvoll unterstützen konnte, sondern das fast 300 Kilometer lange Rennen als bester Deutscher auf Platz 15 beenden konnte. „Ich blieb bis zum letzten Kilometer bei Oscar, bis ich in der letzten Kurve leider sein Hinterrad verlor. Ich habe dann nur noch aufrecht gesessen und nach ihm geschaut und letztendlich lauthals gejubelt“, so Martens, der dann aber doch noch einen Gedanken an seine persönliche Leistung verschwendete: „Aus so abgeschlagener Position noch so ein gutes Finale gefahren zu sein, macht mich doch ein bisschen stolz.“

Auf seinen Lorbeeren ausruhen wird sich der in den Niederlanden lebende Mecklenburger aber nicht. Im Gegenteil: „Jetzt geht’s eigentlich erst richtig los“, sagte Martens. „Kommende Woche fahre ich E3 Prijs Harelbeeke und danach die Baskenland-Rundfahrt. Und dann kommt die Woche mit den Ardennenklassikern.“

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