Mit Wagner durch den Winter/ Teil 1

Das Rad stand vier Wochen in der Ecke

Von Robert Wagner

Foto zu dem Text "Das Rad stand vier Wochen in der Ecke"

Robert Wagner (Skil-Shimano) gewährt den Lesern von Radsport news Einblicke in seine Saisonvorbereitung.

Foto: ROTH

03.11.2008  |  (rsn) - Robert Wagner (Skil-Shimano) zählt zu den deutschen Klassiker-Hoffnungen. In der vergangenen Saison konnte der 25-jährige Magdeburger mit dem Erfolg bei der Ronde van Noord-Holland (Kat. 1.1) und einem Etappensieg bei der Delta Tour Zeeland (Kat. 2.1) überzeugen. Auf Radsport news schildert Wagner in den kommenden Wochen, wie er sich auf die neue Saison vorbereitet.

Hallo zusammen,

wie schnell ist auch diesmal die freie Zeit vergangen. Am 4. Oktober saß ich bei Steffen Wesemanns Abschiedsrennen das letzte Mal ambitioniert auf dem Rad. Die darauf folgenden knapp vier Wochen vergingen dann wie im Flug. In dieser Zeit habe ich das nachgeholt, was während der Saison nicht möglich ist. Ich habe Freunde getroffen, war zu Hause in Magdeburg und habe auch die ein oder andere Party mitgenommen.

In wärmere Gefilde konnte ich leider nicht reisen, da meine Freundin Lehrerin in Holland ist und sie zu dieser Zeit leider keine Schulferien hatte. Und alleine wollte ich auch nicht weg. So habe ich die letzten Wochen entweder in Magdeburg oder aber bei meiner Freundin verbracht. Das Rad habe ich schön in der Ecke stehen lassen und gar nichts gemacht. Ich habe vielleicht ein oder zwei Kilo zugelegt, die sind schnell wieder unten, wenn erstmal das Training beginnt. Zum Glück bin ich nicht der Typ, der über den Winter sechs oder sieben Kilo zunimmt.

Meine ersten Trainingsausfahrten habe ich am Wochenende absolviert. Ich war für gut 3,5 Stunden mit René Schild, der früher für Comnet-Senges und Sparkasse fuhr, unterwegs. Ich muss schon sagen, dass mir das nach der Pause schon ganz schön zugesetzt hat. Das wird aber von Tag zu Tag besser - hoffe ich zumindest.

Heute treffe ich mich mit meinem Skil-Teamkollegen Roy Curvers und fahre mit ihm nach Amsterdam. Dort wird es ein erstes persönliches Gespräch mit unserem neuen Team-Trainer Merijn Zeeman geben. Ich bin schon gespannt, was er für Überraschungen für uns parat hat und wie die Saisonvorbereitung verlaufen wird.

Über meine Renneinsätze für die kommende Saison kann ich noch nichts sagen. Das wurde noch nicht besprochen. Ich vermute aber, dass ich wieder bei der Katar-Rundfahrt in die Saison starten werde. An den Saisonhöhepunkten wird sich im Vergleich zum Vorjahr wohl nichts ändern. Ich werde das belgische Klassiker-Programm fahren und hoffe natürlich auf Einladungen zur Flandern-Rundfahrt, vor allem aber zu Paris-Roubaix. Die "Hölle des Nordens" mit ihren zahlreichen Pflasterabschnitten finde ich am reizvollsten. Und natürlich kommt mir dieses Rennen mit seiner flachen Streckenführung auch eher entgegen als Flandern.

Wir lesen uns die Tage, Euer Robert

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