Paris-Nizza: Stimmen zur 1. Etappe

Steegmans: Mission erfüllt!

10.03.2008  |  (rsn) – Gert Steegmans (Quick Step) erfüllte die Vorgabe seines Teams, Bernhard Eisel plagten im Zielsprint Krämpfe. Stimmen zur 1. Etappe:

Gert Steegmans (Quick.Step, Etappensieger): ,,Es war heute richtig kalt. Aber wir Belgier sind diese Bedingungen mit viel Regen und Kälte ja gewohnt. Wir waren mit mehreren Fahrern in der Spitzengruppe, aber ich sollte heute den Sieg einfahren. Diese Mission habe ich erfüllt.

Bernhard Eisel (High Road, Etappenachter): "Ich wollte unbedingt die Bergwertung gewinnen, deshalb ging ich in die Spitzengruppe. Doch im Laufe der Etappe lief es trotz starken Windes extrem gut und wir wurden erst rund zehn Kilometer vor dem Ziel gestellt. Leider ging es die letzten 800 Meter bergauf. Ich wollte heute erstmals in meiner Karriere ein Bergtrikot holen. Ich gewann dabei aber lediglich die Erkenntnis, dass Bergfahren nicht zu meinen Stärken zählt. Meine Form ist aber auf alle Fälle sehr gut. Eigentlich wollte ich für einen meiner Teamkollegen anfahren, aber denen ging's auch nicht besser. So fuhr ich auf eigene Kappe und konnte noch einen Davide Rebellin abhängen - auch nicht übel. Schade war nur, dass ich Krämpfe bekam. Sonst hätte ich aufs Podium sprinten können. Es war eine intelligente Lösung, die Etappe zu verkürzen. Die Zuschauer haben trotz der 90 Kilometer ein spannendes, spektakuläres Rennen erlebt."

Fränk Schleck (CSC): "Das war einer meiner härtesten Tage auf dem Rrad überhaupt. Es waren nur 93km, aber sie kamen mir vor wie 200. Der Kampf um die Positionen war sehr hart und ich habe den Anschluss an die Spitzengruppe erst 5km vor dem Ziel geschafft."

Cadel Evans (Silence-Lotto): "Oh Mann, ich hatte schon bessere Tage. Mich hat es ziemlich heftig hingehauen."

Bernhard Kohl (Gerolsteiner): "Irgendwie bin ich zur Zeit etwas vom Pech verfolgt. Es war klar, dass es heute bei den Verhältnissen irgendwann auf die Kante gehen wird. Ich hielt mich immer schön vorne im Feld auf. Blöderweise wurde ich in einen der vielen Stürze verwickelt und landete im Straßengraben. Der Anschluss an die erste Gruppe war da sofort verloren. Gerade als wir Nachzügler zum Peloton aufgeschossen hatten, ging es vorne auf die Kante. Ich war noch zu weit hinten als das Feld in einige Gruppen zerbrach und die Post ging ohne mich ab. Ich hatte keine Chance mehr nach vorne zu kommen. Mit über sechs Minuten Rückstand ist eine gute Platzierung im Gesamtklassement somit dahin. Sicher ein wenig enttäuschend, aber ich werde die Schultern nicht hängen lassen."

Christian Wegmann (Sportlicher Leiter Gerolsteiner): "Davide hat seine ganze Routine ausgespielt und sich seine Möglichkeiten erhalten. Er war letztlich da, wo er sein musste. Heute konnte man das Rennen sicherlich nicht gewinnen, dafür aber verlieren. Auf der Windkante ist alles auseinander geflogen. Das war heftig."

Raoul Liegbregts (Sportlicher Leiter Team Milram): „Bei diesen Bedingungen war klar, dass uns ohne richtigen Sprinter im Kader nur die Flucht nach vorne bleiben würde. Unser Team hat es klasse umgesetzt. Peter und Niki haben sich trotz Wind, Regen und Kälte hartnäckig lange an der Spitze behauptet. Die Tatsache, dass Andrey das Weiße Trikot verteidigen konnte, rundet den guten Tag für uns ab.“

später mehr

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.04.2008Paris-Roubaix soll zurück in den UCI-Kalender

(rsn) – Während der Weltverband UCI und der Tourveranstalter ASO nach wie vor übereinander statt miteinander reden, versucht jetzt der französische Radsportvervand FFC die kritische Lage zu deesk

18.03.2008UCI will Ende März mit Paris-Nizza-Startern sprechen

Berlin (dpa) - Der Rad-Weltverband UCI hat die Teilnehmer der Fernfahrt Paris-Nizza für den 25. März zu einem Gespräch gebeten und will danach über Konsequenzen entscheiden. Wie die UCI mitteilte,

17.03.2008Teams wollen mit ASO Startverträge aushandeln

(rsn/dpa) – Der Weltverband UCI gerät im Konflikt mit dem Tourveranstalter ASO immer mehr in die Defensive. Nachdem die UCI in der vergangenen Woche vorläufig alle Kontakte zum Verband der Profite

16.03.2008"Ein paar Siege fehlen mir noch"

(rsn) - Mit seinen 36 Jahren ist Davide Rebellin einer der ältesten Sieger von Paris-Nizza, doch der italienische Gerolsteiner-Routinier hat noch viel vor - nicht nur in diesem Frühjahr.Was motiv

16.03.2008Fairer Rebellin wartete, als Nocentini stürzte

(rsn) - Davide Rebellin gewann bei der 66.Auflage von Paris-Nizza mit drei Sekunden Vorsprung vor seinem italienischen Landsmann Rinaldo Nocentini. Dies ist das knappste Ergebnis in der Geschichte de

16.03.2008Rebellin siegt mit Rekord-(Mini)Vorsprung

Nizza (dpa/rsn) - Im stolzen Rennfahrer-Alter von 36 Jahren hat Davide Rebellin zum ersten Mal die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der italienische Kapitän von Team Gerolsteiner setzte sich in der 66

16.03.2008Holczer: Ein gutes Zeichen für die Frühjahrsklassiker

(rsn) - Paris-Nizza-Sieger Davide Rebellin (Gerolsteiner) hofft nach seinem Triumph jetzt auf einen Klassikersieg, sein Teamchef Hans-Michal Holczer lobt die Leistung des ganzen Teams und Milrams Spor

16.03.2008Französische Revolution gegen McQuaid?

(rsn/dpa) - Jean Pitallier, der Präsident des Französischen Radsportverbandes FFC hat UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Stellvertreter Ray Godkin und Hein Verbruggen zum Rücktritt aufgefordert

15.03.2008Rebellin hängt Gesink ab und holt sich Gelb

(rsn) - Am vorletzten Tag der Fernfahrt Paris-Nizza hat der Italiener Davide Rebellin die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Auf dem 206 Kilometer langen, mit sieben Bergwertungen gespickten

15.03.2008Wegmann: Jetzt wollen wir das Ding auch durchziehen

(rsn) – Für Sylvain Chavanel (Cofidis) ist der Sieg auf der heutigen Etappe die Krönung eines überragenden Auftritts bei Paris-Nizza und Davide Rebellin (Gerolsteiner) weiß, dass das Rennen noc

14.03.2008UCI bricht alle Kontakte zum Verband der Profiteams ab

(rsn) – Im Konflikt um die Teilnahme der ProTour-Mannschaften an Paris-Nizza hat die UCI nochmals die Schrauben angezogen. Nach einer Meldung der französischen Sportzeituung L’Equipe ließ UCI-Pr

14.03.2008Barredo hat den richtigen Riecher

(rsn) – Die 5. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza stand ganz im Zeichen der Ausreißer. Nach welligen 172 Kilometern von Althen-des-Paluds bewies Carlos Barredo (Quick Step) Gespür für die entschei

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Pogacar: “Ich habe nicht attackiert“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)