Paris-Nizza: Stimmen zur 6. Etappe

Wegmann: Jetzt wollen wir das Ding auch durchziehen

15.03.2008  |  (rsn) – Für Sylvain Chavanel (Cofidis) ist der Sieg auf der heutigen Etappe die Krönung eines überragenden Auftritts bei Paris-Nizza und Davide Rebellin (Gerolsteiner) weiß, dass das Rennen noch nicht gelaufen ist. Stimmen zur 5. Etappe:

Sylvain Chavanel (Cofidis, Etappensieger): “In den letzten drei oder vier Jahren war ich hier nah an einem Etappensieg dran und ich war heute sehr motiviert. Ich sagte meinen Teamkollegen, dass ich mich großartig fühlen würde. Einen Kilometer vor dem Ziel beschloss ich, mich nicht mehr an der Führungsarbeit zu beteiligen. Als Sanchez ging, bin ich ihm gefolgt und von da ab lief es nach Programm. Das ist ein großes Gefühl, eine große Freude. Ich fahre hier mein bestes Paris-Nizza und ein Etappensieg ist die Krönung. Das Gelbe Trikot war eine erste Auszeichnung, das hier ist die nächste.

Davide Rebellin (Gerolsteiner, Gelbes Trikot): “Ich kannte die letzte Abfahrt ziemlich gut und wusste deshalb, dass sie gefährlich war. Aber es war die einzige Stelle, um attackieren zu können. Es ist noch lange nicht gelaufen, denn ich kann mich noch an das letzte Jahr erinnern, als ich beim Start der letzten Etappe mit sechs Sekunden führte und verlor. Auf der heutigen Etappe hat mir meine Erfahrung geholfen, und die sagt mir auch, dass es noch nicht vorbei ist. Ich habe nur drei Sekunden Vorsprung auf Nocentini. Ich lebe in Monaco und kenne die morgige Strecke auswendig. Ich trainiere auf diesen Straßen.“

Robert Gesink (Rabobank, Gesamtvierter): "Genau auf der Spitze des letzten Berges ist Rebellin so schnell angetreten, dass ich nicht an seinem Rad bleiben konnte. Die paar Meter, die ich dort verlor, machten die Abfahrt furchtbar. Ich wusste gar nicht, was da vor sich ging. Ich war entsetzt. Als Fränk Schleck vor mir stürzte, bekam ich noch mehr Angst und ich konnte sehen, wie die Lücke zwischen der Hushovd-Gruppe und mir größer und größer wurde. Ich bin sehr enttäuscht, Paris--Nizza auf einer Abfahrt verloren zu haben. Ich weiß nicht, was ich auf der letzten Etappe noch machen kann, aber meine Chancen sind jetzt sehr gering."

Christian Wegmann (Sportlicher Leiter Gerolsteiner): "Wir hatten das schon ein bisschen so besprochen. Und unser Plan ist aufgegangen. Davide hat seine absolute Klasse erneut bewiesen. Mit welcher Souveränität er das meistert, verdient allen Respekt. Ich kann nur den Hut vor ihm ziehen. "Das Team steht voll hinter Davide. Jetzt wollen wir das Ding am Sonntag auch durchziehen."

später mehr

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.04.2008Paris-Roubaix soll zurück in den UCI-Kalender

(rsn) – Während der Weltverband UCI und der Tourveranstalter ASO nach wie vor übereinander statt miteinander reden, versucht jetzt der französische Radsportvervand FFC die kritische Lage zu deesk

18.03.2008UCI will Ende März mit Paris-Nizza-Startern sprechen

Berlin (dpa) - Der Rad-Weltverband UCI hat die Teilnehmer der Fernfahrt Paris-Nizza für den 25. März zu einem Gespräch gebeten und will danach über Konsequenzen entscheiden. Wie die UCI mitteilte,

17.03.2008Teams wollen mit ASO Startverträge aushandeln

(rsn/dpa) – Der Weltverband UCI gerät im Konflikt mit dem Tourveranstalter ASO immer mehr in die Defensive. Nachdem die UCI in der vergangenen Woche vorläufig alle Kontakte zum Verband der Profite

16.03.2008"Ein paar Siege fehlen mir noch"

(rsn) - Mit seinen 36 Jahren ist Davide Rebellin einer der ältesten Sieger von Paris-Nizza, doch der italienische Gerolsteiner-Routinier hat noch viel vor - nicht nur in diesem Frühjahr.Was motiv

16.03.2008Fairer Rebellin wartete, als Nocentini stürzte

(rsn) - Davide Rebellin gewann bei der 66.Auflage von Paris-Nizza mit drei Sekunden Vorsprung vor seinem italienischen Landsmann Rinaldo Nocentini. Dies ist das knappste Ergebnis in der Geschichte de

16.03.2008Rebellin siegt mit Rekord-(Mini)Vorsprung

Nizza (dpa/rsn) - Im stolzen Rennfahrer-Alter von 36 Jahren hat Davide Rebellin zum ersten Mal die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der italienische Kapitän von Team Gerolsteiner setzte sich in der 66

16.03.2008Holczer: Ein gutes Zeichen für die Frühjahrsklassiker

(rsn) - Paris-Nizza-Sieger Davide Rebellin (Gerolsteiner) hofft nach seinem Triumph jetzt auf einen Klassikersieg, sein Teamchef Hans-Michal Holczer lobt die Leistung des ganzen Teams und Milrams Spor

16.03.2008Französische Revolution gegen McQuaid?

(rsn/dpa) - Jean Pitallier, der Präsident des Französischen Radsportverbandes FFC hat UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Stellvertreter Ray Godkin und Hein Verbruggen zum Rücktritt aufgefordert

15.03.2008Rebellin hängt Gesink ab und holt sich Gelb

(rsn) - Am vorletzten Tag der Fernfahrt Paris-Nizza hat der Italiener Davide Rebellin die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Auf dem 206 Kilometer langen, mit sieben Bergwertungen gespickten

14.03.2008UCI bricht alle Kontakte zum Verband der Profiteams ab

(rsn) – Im Konflikt um die Teilnahme der ProTour-Mannschaften an Paris-Nizza hat die UCI nochmals die Schrauben angezogen. Nach einer Meldung der französischen Sportzeituung L’Equipe ließ UCI-Pr

14.03.2008Barredo hat den richtigen Riecher

(rsn) – Die 5. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza stand ganz im Zeichen der Ausreißer. Nach welligen 172 Kilometern von Althen-des-Paluds bewies Carlos Barredo (Quick Step) Gespür für die entschei

14.03.2008Gesink: Ein schöner, aber harter Tag

(rsn) – Etappensieger Carlos Barredo (Quick Step) ist mit sich und seinem Team sehr zufrieden, Robert Gesink hat einen schönen, aber anstrengenden Tag in Gelb erlebt und Christian Wegmann freut sic

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)