Die Räder der Tour-Profis

Jay Hindleys Specialized S-Works Tarmac SL7: Leichter ohne Lack

Foto zu dem Text "Jay Hindleys Specialized S-Works Tarmac SL7: Leichter ohne Lack"
Jay Hindleys Tarmac SL7 ist anders als die Team-Bikes komplett mattschwarz, da es nicht lackiert ist. | Fotos: Barbara Gstaltmayr

19.07.2023  |  (rsn) - Bei der 110. Tour de France sind nicht weniger als drei Teams auf dem S-Works Tarmac SL7 von Specialized unterwegs: Bora - hansgrohe, Soudal – Quick-Step und TotalEnergies. Und noch etwas eint diese Mannschaften: Sie fahren das Tarmac SL7 als Allrounder, haben außer der Zeitfahrmaschine Shiv kein weiteres Rad dabei.

Das neue Tarmac SL7 erzielte im Windkanal erstmals bessere Werte als das bisherige Aero-Rennrad Venge. Trotzdem ist das neue Tarmac leicht genug, um das UCI-Gewichts-Limit von 6,8 kg zu erreichen. Das Tarmac SL7 hat eine optimierte Aero-Form, mit einer längeren Gabel und einem kürzeren Steuerrohr - die Form der hinteren Dreiecksrohre verringert ebenfalls den Luftwiderstand.

Hindley fährt jedoch nicht das neue integrierte Cockpit Roval Rapide, sondern die bewährte Lenker-Vorbau-Kombi, die Standard am Tarmac ist. Sie erlaubt eine bessere individuelle Einstellung von Vorbaulänge und Lenkerbreite als beim einteiligen Aero-Cockpit.

Jai Hindley fährt sein Tarmac nicht mit dem neuen integrierten Cockpit Roval Rapide, sondern einer klassischen Lenker-Vorbau-Kombi.

Zu Jai Hindleys Rad: Wie viele Profis fährt er einen kleineren Rahmen, was eine aerodynamischere Position erlaubt: Das kürzere Steuerrohr ermöglicht, den Lenker niedriger zu positionieren. Anders als die übrigen Team-Bikes ist Hindleys Tarmac komplett mattschwarz, da es nicht lackiert ist - spart etwa 150 Gramm Gewicht.

Hindleys Sattel ist nicht aus dem Programm des Team-Ausrüsters Specialized, sondern ein Fizik Antares.

Hindleys Rad ist mit der elektrischen Shimano Dura Ace Di2 12-Gang Gruppe ausgestattet. Die Laufräder kommen von der Specialized-Marke Roval, die Reifen sind Specialized Turbo Cotton, 26 Millimeter breit und mit Latex-Schläuchen ausgestattet. Sattel, Stütze und Cockpit sind ebenfalls von Specialized.

Jay Hindleys Specialized S-Works Tarmac SL7 -
die Daten

Rahmen: Specialized S-Works Tarmac SL7 Disc, Fact 12r Carbon
Gabel: S-Works Fact 12r Carbon, 12 x 100 mm Steckachse, Flat-Mount Disc, Länge 363 mm
Bremsen: Shimano Dura-Ace R9170, hydraulische Scheibenbremse, 160 mm Rotor vorne, 140 mm hinten
Brems-/ Schalthebel: Shimano Dura Ace Di2
Umwerfer: Shimano Dura-Ace Di2 R9150, mit FSA K-Edge Kettenspanner.
Schaltwerk: Shimano Dura Ace Di2 RD-R9150 12-fach, Shimano Direct mount
Kassette: Shimano Dura-Ace CS-R9100, 12-fach, 11 - 28 Zähne
Kette: Shimano Dura Ace CN-9100
Kurbelsatz: Shimano Dura Ace, 175 mm, 53/ 39 Z., mit Shimano Leistungsmesser
Tretlager: Gewinde, 68 mm, mit CeramicSpeed-Lagern
Laufräder: Roval CLX 64 Allround Disc, 24/ 20 Speichen, CeramicSpeed-Lager - je nach Etappen-Profil unterschiedlich
Achsen: 12 mm x 100 mm vorne, 12 mm x 142 mm hinten, Steckachsen
Bereifung: Specialized S-Works Turbo Drahtreifen, 26 mm Breite; auf flachen Etappen werden auch Tubeless-Reifen verwendet
Lenker: Roval Rapide Carbon
Vorbau: Tarmac integrated
Lenkerband: Supacaz Super Sticky Kush
Pedale: Shimano Dura Ace SPD-SL SP-R9100
Sattel: Fizik Antares
Sattelstütze: S-Works Fact Carbon Tarmac, 20mm offset
Flaschenhalter: Tacx
Computer: Wahoo Elemnt Roam, montiert auf Alu-Halterung K-Edge
Gewicht: ca 6,8 kg

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