Europameisterin bleibt bei Simac Ladies Tour vorn

Wiebes auch in Ede eine Klasse besser als der Rest

Von Kevin Kempf

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Loreno Wiebes (DSM) | Foto: Cor Vos

31.08.2022  |  (rsn) – Nach dem Auftaktsieg vom Dienstag hat Lorena Wiebes (DSM) auch die 2. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) über 118 Kilometer rund um Ede gewonnen. Im Sprint war die Niederländerin schneller als die Italienerin Laura Tomasi (UAE Team ADQ) und ihre Landsfrau Lonneke Uneken (SD Worx). Mit ihrem Sieg baute Wiebes ihre Führung im Klassement aus.

In Ede feierte Wiebes ihren zwanzigsten Saisonsieg. Die Gruppe des Tages wurde gut unter Kontrolle gehalten und 15 Kilometer vor dem Ziel gestellt, sodass einem erneuten Massensprint nichts im Wege stand. Dort war die Europameisterin von München wieder die mit Abstand schnellste Fahrerin. “Wir haben meinen Lead-Out Charlotte Kool verloren. Dann saß ich recht früh am Hinterrad von Pfeiffer Georgi, die sich darum etwas zurückhalten musste. Ich spürte, dass die anderen hinter mir aufkamen, aber zum Glück konnte ich sie auffangen. Am Ende war es ein ziemlich kurzer Sprint, aber es hat zum Sieg gereicht“, freute sich die Weltranglistenvierte.

Alle deutschsprachigen Fahrerinnen kamen im Hauptfeld ins Ziel, Romy Kasper (Jumbo – Visma) schnitt als 29. am besten ab. Mit 21 Sekunden Rückstand auf Wiebes ist Kasper auf Platz 12 die beste Deutsche im Klassement. Franziska Koch (DSM) liegt zeitgleich fünf Positionen hinter ihr.

In der Gesamtwertung führt Wiebes nun mit 15 Sekunden Vorsprung auf Karlijn Swinkels (Jumbo – Visma) und Audrey Cordon – Ragot (Trek – Segafredo), die Dritte ist. Auch in der Punktewertung liegt die Etappensiegerin vorn. An einem Tag ohne Bergpreis verteidigte Swinkels die Führung in der Bergwertung. Uneken ist die beste Nachwuchsfahrerin.

So lief das Rennen:

Es dauerte 14 Kilometer bis sich bei windigen Bedingungen Georgia Baker (BikeExchange – Jayco), Lieke Nooijen (Parkhotel Valkenburg) und Senne Knaven (AG Insurance – NXTG) aus dem Feld lösten. Die 21-Jährige Nooijen, die wie Baker im Klassement eine Minuten hinter der Gesamtführenden lag, sicherte sich beim Zwischensprint in Ede nach 38 Kilometern drei Bonussekunden und schob so sich bei rund zwei Minuten Vorsprung auf das Feld virtuell an die Spitze des Klassements.

Auch den zweiten Sprint in Ede gewann Nooijen mit noch 41 zu fahrenden Kilometern. Kurz danach konnte Knaven das Tempo ihrer beiden Begleiterinnen nicht mehr mitgehen. Sechs Kilometer später probierte Anneke Dijkstra (GT Krush Tunap) die nur noch 30 Sekunden zwischen dem Feld und dem Spitzenduo zu überbrücken. Als sie sich den Ausreißerinnen 28 Kilometer vor dem Ziel näherte, attackierte Baker die junge Niederländerin. Die Australierin ließ Nooijen keine Chance und baute ihren Vorsprung auf das Feld auf maximal 55 Sekunden aus.

Auf den letzten 20 Kilometern aber erhöhte das Peloton sein Tempo. Als fünf Kilometer später ein Polizeimotorrad stürzte, nahm die direkt vor ihm fahrende Baker die Beine hoch und verschenkte so ihre letzten Sekunden. Das geschlossene Feld tat sich im Finale nicht mehr weh, Jumbo – Visma und DSM zogen ihren Athletinnen den Sprint an. Wiebes hatte keine Mühe auch am zweiten Tag der Rundfahrt den Sieg einzufahren.

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