Uran neuer Tour-Zweiter - “Was will man mehr?“

“Bergziege“ Rutsch auch auf Ventoux-Etappe bester Deutscher

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Jonas Rutsch (EF Education - Nippo) | Foto: Cor Vos

08.07.2021  |  (rsn) – Schon bei der Tour de Suisse gab Jonas Rutsch (EF Education – Nippo) Kostproben davon ab, wie gut er trotz seiner knapp zwei Meter Körpergröße klettern kann. Daran schließt der gebürtige Erbacher auch bei seinem Tour-de- France-Debüt nahtlos an. 

Nach seiner starken Leistung vor dem ersten Ruhetag, als er bis zum letzten Anstieg des Tages hinauf nach Tignes an der Seite seines Kapitäns Rigoberto Uran geblieben war, zeigte Rutsch auch auf der Mont Ventoux-Etappe eine ansprechende Leistung und wurde bester Deutscher. Rutsch, der auf den sozialen Kanälen "die Ziege" heißt, wird immer mehr zur "Bergziege"

“Ein Mal Ventoux hätte gelangt, beim ersten Mal bin ich noch ganz gut mit drüber gekommen, aber das zweite Mal war zu steil. Ab zehn Prozent aufwärts hört es dann bei mir irgendwann auf. Aber ich denke, wir haben uns ganz sauber gehalten“, erklärte Rutsch im Ziel, das er auf Rang 34 erreichte.

Bei seinem allerersten Ventoux-Erlebnis hätten ihn vor allem die Zuschauer gepusht. “Die Atmosphäre war großartig. Dass wieder Zuschauer da waren, hat es definitiv leichter gemacht", sagte der EF-Profi, der aber dem Mythos des Riesen der Provence sonst nicht zu viel Bedeutung zukommen lassen wollte: "Er ist schon schwer, es geht berghoch, es tut weh. Viel mehr Besonderes kann ich nicht erkennen", sagte er.

Die Hitze setzte Rutsch mehr zu als die Kälte

Einfluss hatte auf Rutschs Rennen allerdings das Wetter. Bei Kälte, wie am Wochenende, kommt er aufgrund seines Gewichts und seiner Muskelmasse besser zurecht als die Bergflöhe. Doch die Hitze am Mittwoch machte ihm zu schaffen. "Ich bin nicht so der Hitzefreund. Dadurch, dass ich viel muskuläre Masse habe, überhitze ich schnell und ich war heute den ganzen Tag nur am trinken und Eis in den Nacken schmeißen, um zu überleben", beschrieb Rutsch sein persönliches Leiden.

Doch das hatte sich gelohnt, vor allem, weil sein Kapitän Uran mit den besten Klassementfahrern ins Ziel kam und sich im Gesamtklassement auf Rang zwei verbesserte. "Rigo ist jetzt Zweiter im GC, das ist perfekt, das war der Plan für heute. Was will man mehr?", freute sich Rutsch.

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