“Bin froh, dass ich überhaupt noch im Rennen bin“

Roglic hat vor erstem Tour-Zeitfahren “keine Erwartungen“

Von Felix Mattis

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Primoz Roglic (Jumbo - Visma) nach seinem Sturz am Ende der 3. Etappe. | Foto: Cor Vos

30.06.2021  |  (rsn) – Normalerweise wäre Primoz Roglic (Jumbo – Visma) auf dieser 5. Etappe einer der Top-Favoriten auf den Tagessieg: Im Einzelzeitfahren über 27 Kilometer zwischen Changé und Laval, das sich der Slowene im April nach seinem Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt quasi auf der Heimreise mit seinem Sportlichen Leiter Grischa Niermann angeschaut hatte, wollte er gegenüber seinen Kontrahenten im Kampf um den Tour de France-Sieg Boden gutmachen. Nun aber geht der Tour-Zweite und Vuelta-Sieger des vergangenen Jahres ohne große Erwartungen in den Kampf gegen die Uhr. Es geht lediglich um Schadensbegrenzung.

"Ich habe keine Erwartungen. Ich bin froh, dass ich heute die Ziellinie erreicht habe. Lassen Sie es mich so sagen: Ich bin froh, dass ich überhaupt noch im Rennen bin. Und ich werde über jeden Kilometer glücklich sein, den ich jetzt auf dem Rad zurücklege", sagte Roglic am Dienstagabend nach der 4. Etappe in Fougères. "Ich werde im Zeitfahren mein absolut Bestes geben und wir werden sehen, wohin mich das bringt."

Roglic war am Montag knapp zehn Kilometer vor dem Ende der 3. Etappe in Pontivy gestürzt und am Straßenrand hart auf Asphalt und Schotter geprallt. Er zog sich mehrere Schürfwunden und Prellungen zu, startete am Dienstag mit zahlreichen Verbänden und Tapes.

"Es war ein sehr schwieriger Tag für mich. Ich habe die Etappe aber gut überstanden. Das war unser Hauptziel. Von jetzt an können wir es uns Tag für Tag anschauen und sehen, wie es läuft", so Roglic mit Blick auf die vergleichsweise ruhige 4. Etappe über 150 Kilometer von Redon nach Fougères.

Am Mittwochnachmittag wird man sehen, wie sehr ihn seine Verletzungen tatsächlich behindern. Roglic startet um 16:12 Uhr ins Zeitfahren und sollte gegen 16:45 Uhr im Ziel sein.

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