Flammende Rede im französischen Fernsehen

Madiot: “Wenn wir nichts tun, wird es eines Tages Tote geben“

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Marc Madiot, Teamchef von Groupama - FDJ | Foto: Cor Vos

28.06.2021  |  (rsn) - Marc Madiot (Groupama – FDJ) ist einer der renommiertesten Ex-Profis und Teamchefs im Peloton. Nach den Massenstürzen der 3. Etappe der 108. Tour de France, bei dem auch sein Sprinter Arnaud Demare (Platz 154, +4:11) zu Boden ging, platzte dem Franzosen der Kragen.

Im französischen Fernsehen ließ er eine Wutrede ohne "Punkt und Komma" vom Stapel, die wir hier übersetzt, in einem Stück, wiedergeben.

"Ich bin Familienvater. Ich möchte nicht, dass mein Kind ein Radprofi wird, nach dem, was wir heute gesehen haben. Wir reden schon seit Jahren darüber, aber wir müssen Lösungen finden. So können wir nicht weitermachen! Dies ist kein Radsport mehr.

Die Kurve 150 Meter vor dem Ziel war gefährlich! (wo Caleb Ewan und Peter Sagan stürzten) In welchem Zustand ist Caleb jetzt? Und die anderen, die es vorher schon getroffen hat? Wir müssen uns ändern und wir müssen feststellen, dass im Moment etwas falsch läuft. Vielleicht müssen wir am Material etwas machen, vielleicht ist es aber auch der Funk, den wir entfernen müssen. Vielleicht müssen wir viele Dinge tun, aber wir müssen sie jetzt angehen. Wenn wir das nicht tun, wird es eines Tages Tote geben. Ich möchte nicht die Familie eines meiner Fahrer anrufen müssen, um ihnen zu sagen, was passiert ist. So kann es nicht weitergehen. Das ist kein Radrennsport.

Es ist nicht nur eine Frage der Streckenführung und die Schuld liegt nicht allein bei den Organisatoren, sondern es sind auch die Teams und die Fahrer und die Internationalen Verbände. Sie machen einfach zu wenig und nicht das, was helfen würde. Sie berücksichtigen auch nicht die Meinung der erfahrenen Leute im Radsport."

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