Nach Sturz zum Algarve-Auftakt chancenlos

Konrad: “Das sind nicht meine besten Tage“

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Der vom Sturz gezeichnete Patrick Konrad (Bora - Hansgrohe) auf der 2. Etappe der Algarve-Rundfahrt | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

22.02.2019  |  (rsn) - Nachdem er zum Auftakt der 45. Algarve-Rundfahrt schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Asphalt gemacht und alle Chancen im Gesamtklassement eingebüßt hatte, trat Patrick Konrad (Bora - Hansgrohe) mit bandagiertem rechten Arm und Bein zur gestrigen 2. Etappe an.

Wie zu befürchten war, konnte der vom Sturz gezeichnete Österreicher in der entscheidenden Phase dem Tempo der Favoriten nicht mehr folgen und erreichte mit rund viereinhalb Minuten Rückstand auf Etappensieger Tadej Polgacar (UAE - Team Emirates) das Ziel an der Bergankunft in Foia.

Nach nur zwei Tagen belegt Konrad damit im Gesamtklassement den deprimierenden 47. Platz, 8:37 Minuten hinter dem Gelben Trikot, das der erst 20 Jahre alte Polgacar gestern eroberte. “Das sind nicht meine besten Tage bei der Algarve 2019“, kommentierte der Bora-Kapitän nach der gestrigen Etappe auf Twitter lakonisch das Ergebnis. “Leider gehört es zum Geschäft, dass man auch mal den Asphalt küsst.“

Etwa zur Hälfte des neun Kilometer langen Schlussanstiegs geriet Konrad, der mit Jempy Drucker nur noch einen helfer an seiner Seite hatte, in Schwierigkeiten, drei Kilometer vor dem Ziel verlor der 27-Jährige den Anschluss an die Favoritengruppe. “Am Ende war das Tempo von Sky brutal hoch. Im letzten Jahr sind da fast 30 Mann angekommen, heute ist alles auseinander geflogen. Patrick konnte da am Ende nicht mehr mitgehen, nach seinem Sturz gestern war er heute sicher nicht bei 100 Prozent. Damit müssen wir nun leben, die Gesamtwertung war ohnehin kein Thema mehr“, erklärte Sportdirektor Jens Zemke, der seine schnellen Leute wie Pascal Ackermann Kräfte für die nächsten Tage sparen ließ - "es war damit klar, dass am Ende nur noch Jempy bei Patrick sein würde“, fügte er an.

Zu den Bora-Profis, die sich schonten, gehörte auch Maciej Bodnar, der im heutigen Einzelzeitfahren zu den aussichtsreichsten Kandidaten zählt. Der Polnische Zeitfahrmeister stellte sich bei seinen bisherigen Einsätzen der noch jungen Saison in den Dienst seiner Teamkollegen und wird auf dem welligen Kurs rund um Lagoa erstmals auf eigene Rechnung fahren können.

Und vielleicht kann der 33-jährige Bodnar, der 2017 das Tour-Einzelzeitfahren in Marseille gewann, ja sogar schon am Freitag für das Erfolgserlebnis sorgen, das sich Zemke nun wünscht: “Für uns geht es jetzt darum, noch einen Etappensieg zu holen“, sagte er nach dem gestrigen Tag.

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